Für alle, die einfach interessante Podcasts mögen
Sven Frank
Executive English
Wirkungsvoll international führen
© 2025 Sven Frank
Umschlag, Illustration: Tredition GmbH
Lektorat: Sven Frank
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, D-22926 Ahrensburg
ISBN
Paperback978-3-384-60946-5
Hardcover978-3-384-60947-2
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, D-22926 Ahrensburg.
Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung:impressumservice@tredition.com
Inhaltsverzeichnis
Einleitung…………………………………………………………8
Wie Sie Meetings souverän auf Englisch eröffnen…………..12
Die perfekte Vorstellung……………………………………….15
Small Talk meistern……………………………………………..19
Klar statt kompliziert…………………………………………...23
Diplomatisch widersprechen…………………………………..26
Klar strukturieren……………………………………………….30
Feedback geben………………………………………………….34
Zahlen, Daten, Fakten…………………………………………..38
Präsenz zeigen in englischen Meetings……………………….42
Let me rephrase that…………………………………………….46
Entscheidungen kommunizieren……………………………...50
Meetings moderieren…………………………………………...54
Höflich Nein sagen……………………………………………...59
Durch Fragen führen……………………………………………63
Signposting………………………………………………………67
Souverän mit Unsicherheit umgehen…………………………72
Kulturelle Missverständnisse erkennen………………………76
Entscheidungen vorbereiten…………………………………...81
Auf Englisch Anerkennung zeigen……………………………86
Professionell schreiben auf Englisch………………………..…90
Auf Englisch Grenzen setzen…………………………………..94
Follow-up-Mails auf Englisch………………………………….99
Konflikte deeskalieren………………………………………...103
Humor mit Wirkung…………………………………………..107
Präzises Feedback auf Englisch………………………………112
Umgang mit Zeitdruck………………………………………..116
Aufgaben delegieren…………………………………………..121
Zahlen auf Englisch……………………………………………125
Präsenz zeigen im hybriden Setting…………………………129
Zustimmen……………………………………………………..134
Widersprechen…………………………………………………139
Zustimmen mit Vorbehalt…………………………………….144
Erwartungen formulieren……………………………………..149
Verantwortung klären…………………………………………153
Follow-up mit Fingerspitzengefühl………………………….158
E-Mails, die gelesen……………………………………………163
Professionell Nein sagen……………………………………...168
Schriftlich Feedback geben……………………………………173
Komplimente, die ankommen………………………………..178
Meetings wirkungsvoll beenden……………………………..183
Moderieren ohne Titel…………………………………………188
Eingreifen mit Wirkung……………………………………….193
Delegieren mit Wirkung………………………………………198
Entscheidungen klar kommunizieren……………………….203
Entscheidungen revidieren…………………………………...208
Über Fehler sprechen………………………………………….213
Um Klarstellung bitten………………………………………..218
Rückfragen mit Wirkung……………………………………...223
Wirkung durch Pause………………………………………....228
Weniger ist mehr……………………………………………....233
Aktives Zuhören…………………………………………….…238
Zusammenfassung…………………………………………….243
Einleitung
Heutzutage reicht gutes Englisch im Business längst nicht mehr aus.Wer als Führungskraft international überzeugen will, muss klar, souverän und wirkungsvoll kommunizieren – besonders in Meetings, Calls und Präsentationen.
Genau darum geht es in diesem Buch: Executive English ist entstanden aus dem gleichnamigen Podcast und richtet sich an deutschsprachige Führungskräfte, die auf Englisch nicht nur sprechen, sondern führen wollen.
Sie finden hier Impulse, praxistaugliche Strategien und konkrete Formulierungen, die Ihre Präsenz und Wirkung im internationalen Kontext sofort verbessern – kurz, klar, direkt umsetzbar.
Nehmen wir ein konkretes Beispiel, um die Problematik zu verdeutlichen: Hier sind die fünf häufigsten Sprachfehler, die vielen deutschen Führungskräften auf Englisch unterlaufen – und wie Sie sie gezielt vermeiden.
1. Verschachtelte Sätze: zu Deutsch gedacht
Typisch:
“Maybe we should, in case the numbers allow it and if the timeline stays the same, think about whether we can increase the budget.”
Warum das problematisch ist:Im Deutschen ist es normal, Gedanken zu sammeln, zu verschachteln und spät auf den Punkt zu kommen.Im Englischen wirkt das unklar, vorsichtig oder überkompliziert.
Besser so:
“If the timeline holds and the numbers work, we could increase the budget.”
Tipp:Ein Gedanke = ein Satz. Nutzen Sie klare Hauptsätze. Das bringt Führung zum Ausdruck.
2. Überhöflichkeit, die Unsicherheit ausstrahlt
Typisch:
“I hope it’s okay if I make a small comment on this…”“Maybe we could try to consider that…?”
Warum das problematisch ist:Das klingt nicht höflich – sondern verunsichert.Führungskräfte dürfen auf Englisch klar sein. Respektvoll, aber bestimmt.
Besser so:
“Let me quickly add something.”“Here’s what I suggest – happy to discuss.”
Tipp:Vermeiden Sie Konjunktiv-Kaskaden. Klarheit wirkt stärker als Soft Talk.
3. Entschuldigungen für die eigene Sprache
Typisch:
“Sorry for my English.”“My English is not perfect, but…”
Warum das problematisch ist:Sobald Sie sich sprachlich relativieren, sinkt Ihre Autorität – selbst wenn Ihr Englisch inhaltlich gut ist.
Besser so:Sprechen Sie klar, ruhig, mit Präsenz – und lassen Sie Zweifel aus dem Spiel.
Tipp:Kein Mensch erwartet Perfektion. Was zählt, ist Klarheit und Führung in der Sprache.
4. Fehlende Struktur in Meetings und Präsentationen
Typisch:
“I want to start with some ideas and then maybe we see…”
Warum das problematisch ist:Ohne klare Struktur verlieren internationale Zuhörer schnell den Faden – und das Vertrauen.
Besser so:
“Let me give you a quick structure: first the background, then options, then a recommendation.”
Tipp:Setzen Sie Strukturwörter gezielt ein:First – Then – What I recommend – Finally – To wrap up…
5. Zu direkt im Ton – ohne diplomatische Führung
Typisch:
“That’s wrong.”“You didn’t understand.”
Warum das problematisch ist:Was in Deutschland als "Klartext" gilt, wirkt international oft als Konfrontation.
Besser so:
“That’s an interesting view – let me share another angle.”“I think we had a slightly different interpretation.”
Tipp:Kritik braucht sprachliche Führung. Sonst verlieren Sie nicht nur Wirkung – sondern auch Beziehung.
Die meisten Fehler entstehen nicht, weil jemand schlecht Englisch spricht – sondern weil gewohnte deutsche Sprachmuster ins Englische übertragen werden.
Wenn Sie lernen, auf Englisch strukturierter, klarer und präsenter zu sprechen, werden Sie automatisch souveräner wahrgenommen – ganz ohne „native“ zu sein.
Starten Sie mit den Anregungen aus diesem Buch und wenden Sie diese ab sofort in internationaler Kommunikation ein.
Bleiben Sie wirksam!
Ihr Sven Frank
Wie Sie Meetings souverän auf Englisch eröffnenStellen Sie sich vor:Das internationale Team ist eingewählt.Kameras an. Alle warten auf Ihren Einstieg.Dieser erste Moment entscheidet oft mehr, als uns bewusst ist.Ihre Sprache, Ihre Energie, Ihre Struktur – all das prägt den Eindruck, den Ihre Kollegen, Ihr Vorstand oder Ihre Kunden in den ersten 30 Sekunden von Ihnen gewinnen.
In internationalen Meetings zählt der erste Eindruck noch stärker als im deutschsprachigen Raum.Warum?Weil Sprache hier sofort als Maßstab für Ihre Kompetenz wahrgenommen wird.Ein starker Start signalisiert Führung, Klarheit und Professionalität.
Gerade auf Englisch gilt:"Simple is powerful."Ihre Sprache darf einfach sein – aber niemals unsicher oder unstrukturiert.
Die 3 Schritte für einen souveränen Start:
Schritt 1: Freundliche Begrüßung + Setting
Begrüßen Sie Ihre Teilnehmer herzlich und freundlich.Beispiel:
"Good morning, everyone. Great to see you. Thank you for joining."
Oder, wenn es ein kleinerer Kreis ist:"Good to have you all here today. I appreciate you making the time."
Tipp: Lächeln nicht vergessen – auch wenn die Kamera anfangs noch schwarz bleibt.
Schritt 2: Ziel und Ablauf kurz skizzieren
Geben Sie sofort Klarheit über Zweck und Ablauf.Beispiel:
"Today’s meeting is about finalizing our project milestones for Q3."
"We’ll first review the key updates, then discuss next steps, and finally align on responsibilities."
So schaffen Sie Struktur und steuern die Erwartungshaltung.
Schritt 3: Einladung zur Beteiligung
Aktivieren Sie Ihr Publikum frühzeitig.Beispiel:
"Please feel free to jump in at any time with your thoughts or questions."
Oder:"After each section, I’ll pause briefly to take your feedback or questions."
Das signalisiert Offenheit und gibt dem Meeting eine kooperative Energie.
Typische Fehler beim Start und wie Sie sie vermeiden
Fehler 1: Zu langatmige Einleitung("I just wanted to..." - Schwächt Ihre Präsenz. Lieber direkt starten.)
Fehler 2: Entschuldigende Sprache("Sorry for my English..." - Niemals Ihre Kompetenz relativieren!)
Fehler 3: Keine klare Struktur(Verwirrt die Teilnehmer, senkt Ihre Autorität.)
Denken Sie daran:Begrüßen Sie klar.Skizzieren Sie den Ablauf.Aktivieren Sie Ihre Teilnehmer.
Mit diesen drei Schritten schaffen Sie sofort Präsenz, Struktur und Wirkung – auch auf Englisch.
Die perfekte Vorstellung: Selbstpräsentation auf Englisch
Jetzt geht es um eine Situation, die uns allen immer wieder begegnet:Die Selbstvorstellung auf Englisch.
Ob in einem neuen Projekt, einem internationalen Kick-off oder bei virtuellen Management-Meetings – Ihre Selbstvorstellung prägt oft den ersten Eindruck entscheidend.
Wer hier klar, sympathisch und professionell auftritt, setzt sofort ein starkes Signal:"Ich weiß, wer ich bin. Ich weiß, was ich hier bewirken möchte."
In internationalen Kontexten wird eine klare Selbstvorstellung erwartet.Kein Bescheidenheitsgeplänkel, kein langes Suchen nach Worten.
Sie zeigen:
Wer Sie sind,
Was Sie können,
Warum Sie hier sind.
Gleichzeitig geht es nicht darum, Ihre gesamte Karriere herunterzubeten.Sondern darum, sich konzentriert und relevant zu präsentieren.
Die 3 Elemente einer wirkungsvollen Selbstvorstellung
Element 1: Wer Sie sind
Starten Sie mit Ihrem Namen und Ihrer aktuellen Rolle.Beispiel:
"My name is [Vorname Nachname], and I’m the Head of Marketing at [Firma]."
Oder:
"I’m [Vorname Nachname], responsible for Operations across Europe at [Firma]."
Element 2: Was Ihre Kernkompetenz ist
Verdeutlichen Sie in einem Satz, was Ihre Hauptstärke oder Expertise ist.Beispiel:
"My focus is on developing customer-centric strategies that drive sustainable growth."
Oder:
"I specialize in managing complex supply chains across international markets."
Element 3: Warum Sie hier sind (Relevanz herstellen)
Schließen Sie mit einem kurzen Satz, warum Sie Teil des Meetings oder Projekts sind.Beispiel:
"I'm here to support the integration of our new partners into the European market."
Oder:
"Today, I’ll be sharing insights from our latest client survey to inform our next steps."
Typische Fehler in der Selbstvorstellung
Fehler 1: Zu viele Details(Ihre gesamte Berufslaufbahn ist hier fehl am Platz.)
Fehler 2: Entschuldigende Sprache(z.B. "Sorry, my English isn’t perfect." – bitte vermeiden!)
Fehler 3: Monotones oder verunsichertes Sprechen(Sprechen Sie mit klarer Stimme und positiver Energie.)
Fehler 4: Kein Bezug zur aktuellen Situation(Immer eine Verbindung herstellen: Warum sitzen Sie in diesem Meeting?)
Profi-Tipp: Varianten für verschiedene Anlässe
Je nach Anlass dürfen Sie Ihre Selbstvorstellung leicht anpassen:
In kurzen Meetings: Maximal 2 Sätze.
Bei großen Events oder Webinaren: 3–4 Sätze möglich.
Bei Elevator Pitches: Eine knackige, inspirierende Aussage zusätzlich.
Mini-Übung für Sie
Überlegen Sie sich jetzt:
1 Satz: Wer Sie sind
1 Satz: Was Ihre Kernkompetenz ist
1 Satz: Warum Sie heute hier sind
Schreiben Sie diese 3 Sätze auf.Üben Sie sie laut – bis sie natürlich und souverän klingen.
Small Talk meistern: Der Eisbrecher in internationalen Calls
Small Talk – oft belächelt, manchmal gefürchtet, aber immer wieder unterschätzt.
In internationalen Meetings ist Small Talk mehr als nur Geplänkel.Er schafft Nähe, Vertrauen – und oft die Grundlage für erfolgreiche Zusammenarbeit.
Doch wie gelingt das Ganze auf Englisch, ohne dass es künstlich oder unbeholfen wirkt?
In vielen Kulturen – etwa in den USA, Großbritannien oder Asien – ist Small Talk ein wichtiger sozialer Einstieg.Wer direkt in Zahlen, Daten, Fakten springt, kann schnell als kühl oder unhöflich wahrgenommen werden.
Small Talk schafft Beziehung – und Beziehung ist die Währung in der internationalen Zusammenarbeit.
Es geht nicht darum, tiefgründige Gespräche zu führen – sondern um gemeinsame Wärme. Ein Moment des Andockens.
Worüber Sie sprechen können – und sollten
Hier ein paar bewährte, neutrale Small-Talk-Themen für internationale Meetings:
Aktuelles Wetter (ja, wirklich – vor allem mit Briten!)
Anstehende Feiertage oder Wochenendpläne
Positive Beobachtungen zum Projekt oder Team
Reisen, Essen, Kultur – immer gern genommen
Vermeiden sollten Sie:
Politisch aufgeladene Themen
Persönlich zu intime Fragen
Kulturell riskante Witze
Beispielhafte Einstiege:
"How’s the weather in your part of the world today?""Did you have a chance to take a break last weekend?""Looks like we’re heading into another busy month – how’s your team doing?"
Die Kunst des Zuhörens und Zurückspielens
Small Talk lebt nicht vom perfekten Satz – sondern vom aktiven Zuhören.Reagieren Sie interessiert, stellen Sie Rückfragen, geben Sie Energie ins Gespräch.
Beispiel:"Oh, you went hiking in the Alps? That sounds amazing – where exactly?"
Oder:"You mentioned your daughter’s starting university – that must be exciting!"
Diese Momente zeigen:Sie sind präsent. Sie sind interessiert. Sie sind menschlich.
Was tun, wenn es holprig wird?
Sie sind sich unsicher, ob Ihre Formulierung elegant war?Kein Problem – Authentizität schlägt Perfektion.
Ein ehrliches Lächeln und Sätze wie:"Let me rephrase that." oder "Sorry, my wording wasn’t clear – here’s what I meant."… zeigen mehr Souveränität als krampfhaftes Perfektsein.
Mini-Toolkit: 5 Sätze für Ihren nächsten Small Talk
Hier sind fünf Formulierungen, die Sie sofort einsetzen können:
"Good to see you again – how’s your week been so far?"
"Is it a public holiday in your region this week?"
"Any interesting projects you’re working on at the moment?"
"I heard about the weather in [Ort] – has it impacted your team?"
"Before we dive in – how are things on your side?"
Diese Sätze sind unverfänglich, professionell und offen.
Empfehlung
Small Talk auf Englisch muss nicht gekünstelt sein.Es reicht, offen, zugewandt und locker zu bleiben.Nutzen Sie den Moment vor dem "offiziellen Teil", um Verbindungen zu schaffen – das ist keine Zeitverschwendung, sondern Führungsarbeit.
Üben Sie ein paar Sätze vorab, haben Sie 1–2 Themen parat – und schon wirken Sie souverän und nahbar.
Klar statt kompliziert – So sprechen Sie auf Englisch auf den Punkt
Kommt Ihnen das bekannt vor?Sie sprechen im internationalen Meeting – und merken, dass Sie sich in langen Sätzen verlieren?Oder Sie haben das Gefühl, dass Ihr Englisch korrekt, aber irgendwie "verkopft" klingt?
Dann geht es Ihnen wie vielen deutschen Führungskräften.Denn gutes Schulenglisch heißt noch nicht: wirkungsvolles Business-Englisch.
Schauen wir uns an, wie Sie Ihre Sprache auf Englisch vereinfachen, schärfen und klarer machen – ohne sich kleinzumachen.
In der deutschen Businesskultur sind komplexe, lange Sätze oft Ausdruck von Intelligenz.Im internationalen Umfeld ist das Gegenteil der Fall:Je klarer, direkter und strukturierter Sie sprechen, desto stärker wirken Sie.
Klarheit zeigt Führung.Wer kompliziert spricht, wirkt oft unsicher – oder schwer verständlich.Und das kostet Autorität.
Die 5 häufigsten Sprachfallen – und wie Sie sie vermeiden:
Falle 1: Lange Schachtelsätze
Deutsch: "Bevor wir mit der Planung beginnen können, sollten wir zunächst die strategischen Ziele, auf die sich alle Beteiligten einigen müssen, klären."Englisch:"Before we start planning, we need to clarify our strategic goals."Klar. Direkt. Verständlich.
Falle 2: Zu viele Füllwörter
"Basically, I just wanted to quickly give you an update."Besser: "Here’s a short update."Macht mehr Eindruck – in weniger Worten.
Falle 3: Passiv statt aktiv
"The decision was made." → Wer hat sie getroffen?Besser: "We made the decision."Aktivsprache wirkt klar und führungsstark.
Falle 4: Entschuldigende Formulierungen
"I’m not sure if that makes sense..."Besser: "Let me know if that’s clear, or if I should clarify."Führt, statt sich zu ducken.
Falle 5: Zu akademisch oder technisch
Denken Sie an Ihr Publikum – sprechen Sie in Kernbotschaften, nicht in Fachchinesisch.Weniger ist hier oft mehr.
Drei Formulierungen, die immer Klarheit schaffen
1. "Let me break this down."
Wenn Sie etwas erklären möchten – holt alle ins Boot.
2. "Here’s the bottom line."
Macht deutlich, was wirklich zählt – perfekt für Entscheidungen.
3. "In a nutshell..."
Ideal für Zusammenfassungen oder Einleitungen.
Diese Sätze helfen Ihnen, Ihre Aussagen zu strukturieren und auf den Punkt zu bringen.
Sprechstil und Wirkung
Klarheit ist nicht nur eine Frage der Wörter – sondern auch des Tons.Sprechen Sie langsamer, mit Pausen, und setzen Sie Betonungen gezielt.
Beispiel:"We have three priorities. First: cost control. Second: delivery speed. Third: customer satisfaction."
Das ist Führung in Sprache. Keine Romane – sondern Orientierung.
Mini-Übung für Sie
Nehmen Sie eine typische Aussage aus Ihrem Arbeitsalltag – und formulieren Sie sie dreimal kürzer.
Aus: "I believe it would be helpful if we could try to possibly reduce the amount of time we spend on reporting."Wird: "Let’s spend less time on reporting."
Üben Sie Klarheit. Jeden Tag ein bisschen. Es wird Ihre Wirkung verändern.
Diplomatisch widersprechen – Wie Sie auf Englisch klar bleiben, ohne zu konfrontieren
Sie sitzen in einem internationalen Call, hören eine Aussage, mit der Sie nicht einverstanden sind –aber Sie wollen nicht brüskieren, nicht unterbrechen, nicht konfrontieren.Also sagen Sie nichts. Oder nur halb.
Genau das passiert vielen deutschen Führungskräften:Sie haben eine klare Meinung – aber scheuen sich, sie in internationaler Runde präzise und diplomatisch auszudrücken.
Dabei ist Widerspruch nicht unhöflich. Im Gegenteil: In internationalen Teams ist klarer, respektvoller Einspruch ein Zeichen von Führung.
Die Frage ist nur: Wie?
In der deutschen Kultur ist es akzeptiert – ja sogar erwünscht – eine direkte Meinung zu äußern.Aber in vielen internationalen Kontexten (z. B. USA, UK, Asien) wird die Art des Widerspruchs stark gewichtet.
Zu direkt = konfrontativ.Zu vage = wirkungslos.
Auf Englisch braucht Widerspruch eine Balance aus Klarheit und Diplomatie.Genau diese Balance lernen wir heute.
Drei Prinzipien für gelungenen Widerspruch
Prinzip 1: Erst Verstehen, dann Abgrenzen
Zeigen Sie, dass Sie die Perspektive Ihres Gegenübers respektieren – bevor Sie Ihre eigene darstellen.
Beispiel:“That’s a helpful point – I see where you’re coming from.”“Interesting view – thanks for bringing that up.”
Dann:“Let me add a different angle…”“I see it slightly differently – here’s why…”
Prinzip 2: Klartext verpackt in weicher Sprache
Nicht:“That’s wrong.”“You misunderstood.”
Besser:“That might be one interpretation – but here’s how I understand it.”“I think there’s another way to look at this.”
Prinzip 3: Struktur schafft Sicherheit
Verwenden Sie Satzmuster, die Ihnen helfen, ruhig und souverän zu bleiben.
Beispielstruktur:
Wertschätzung
Position
Begründung
“Thanks for your input. I have a different take on this because…”“I agree with most of that – except for one point I’d like to clarify.”
Praxisbeispiele
Situation 1: Kollege schlägt einen Plan vor, mit dem Sie nicht einverstanden sind
Sie sagen nicht:
“That won’t work.”
Sondern:
“I have some concerns about that approach – may I share them?”“That’s one way to go. Another option might be…”
Situation 2: Jemand interpretiert Daten falsch
Nicht:
“You misunderstood the numbers.”
Sondern:
“Just to double-check – I understood the data slightly differently. Can we walk through it together?”
Situation 3: Jemand übergeht Ihre Perspektive
Nicht:
“You ignored my point.”
Sondern:
“I’d like to revisit something I mentioned earlier – I believe it’s still relevant to the decision.”
Fehler, die Sie vermeiden sollten
Direkte Verneinungen: “No, that’s not right.”→ Besser: “Let’s look at it from another perspective.”
Emotionale Aussagen: “I don’t think you understand the issue.”→ Besser: “Let me clarify what I meant earlier.”
Abwehr statt Gespräch: Widerspruch ist keine Verteidigung – sondern Einladung zum Dialog.
Abschluss & Impuls
Denken Sie daran:In internationalen Meetings geht es nicht nur darum, was Sie sagen – sondern wie.Wer klar widersprechen kann, ohne zu verletzen, zeigt Führungsstärke auf hohem Niveau.
Üben Sie konkrete Formulierungen. Halten Sie sich an Struktur. Und trauen Sie sich.
Klar strukturieren – So behalten Sie in englischen Meetings die Führung
Sie kennen das vielleicht:Ein Meeting beginnt, mehrere Stimmen melden sich zu Wort, Themen springen hin und her – und am Ende bleibt niemandem so richtig klar, was eigentlich entschieden wurde.
Gerade in internationalen Calls, in denen mehrere Kulturen, Zeitzonen und manchmal auch Sprachlevel aufeinandertreffen, ist eines besonders wichtig:Jemand muss führen.
Und Führung beginnt mit Sprache – vor allem mit klarer Struktur.
Warum Struktur auf Englisch so wichtig ist
Im internationalen Kontext ist es oft die Sprache selbst, die Orientierung gibt.
Während man sich im Deutschen auch zwischen den Zeilen und mit halbfertigen Sätzen verständigt, braucht es auf Englisch oft explizite Struktur, um Klarheit und Vertrauen zu schaffen.
Wer Meetings klar strukturiert, hat nicht nur die Aufmerksamkeit – sondern auch die Deutungshoheit.
Drei Ebenen sprachlicher Struktur in Meetings
Ebene 1: Einstieg strukturieren
Starten Sie jedes Meeting mit einem klaren Überblick:
"Let me give you a quick structure for our meeting today.""Here’s what we’ll cover: First, the latest updates. Then, we’ll discuss the key challenges. Finally, we’ll decide on next steps."
Vorteil:Ihre Teilnehmer wissen sofort, was sie erwartet – und Sie setzen sich als Moderator durch.
Ebene 2: Beiträge und Themen strukturieren
Wenn Sie selbst sprechen oder Ihre Meinung darstellen, nutzen Sie Formulierungen wie:
"There are three main points I’d like to address..."
"First of all… Secondly… Finally..."
"Let me break this down into two parts..."
Warum das hilft:Ihre Zuhörer können folgen – auch wenn sie nicht auf Muttersprachlerniveau sind.
Ebene 3: Entscheidungen und Zusammenfassungen
Meetings ohne klare Schlussfolgerung sind Zeitverschwendung. Beenden Sie deshalb immer mit einem klaren Wrap-up:
"To summarize: we’ve agreed to move forward with Option B. Next step: Peter will draft the proposal by Friday."
Oder:"Just to wrap up – here’s what we’ve covered and what happens next."
Tipp: Nutzen Sie Abschlussphrasen bewusst:
"To wrap up..."
"In a nutshell..."
"The key takeaway is..."
Die größten Strukturfehler in englischen Meetings
Kein klarer Einstieg"So... maybe we can begin..." – Das wirkt orientierungslos.
Reden ohne roten Faden"I just wanted to quickly say something about the thing we discussed last week, you know..." – Das verwirrt und schwächt Ihre Präsenz.
Kein klares EndeWenn am Ende alles offen bleibt, fehlt Führung.Niemand fühlt sich verantwortlich, nichts bewegt sich.
Besser:
Führen Sie sprachlich.
Setzen Sie klare Klammern um das Meeting.
Formulierungstools für klare Struktur (ca. 1,5 Minuten)
Hier ein kleines Sprach-Toolkit, das Sie direkt in Ihrem nächsten Call nutzen können:
Einstieg:
"Let’s start with..."
"Here’s how I suggest we proceed today..."
Strukturieren:
"First of all… Secondly… Finally..."
"There are two things to consider here..."
Übergänge:
"Let’s move on to..."
"That brings us to..."
Zusammenfassen:
"To sum up..."
"So, to recap..."
Abschluss & Übergabe:
"Next steps are as follows..."
"We’ll reconnect on this topic next Tuesday."
Sprache ist Führung.Wer Struktur gibt, übernimmt Verantwortung, schafft Orientierung und wirkt souverän – besonders auf Englisch.
Trainieren Sie bewusst Strukturphrasen, schreiben Sie sich 3–5 Formulierungen auf, und setzen Sie sie gezielt ein.Sie werden sehen: Ihre Wirkung verändert sich sofort.
Feedback geben – Direkt und respektvoll auf Englisch
Ob Mitarbeitergespräch, Projektfeedback oder spontane Rückmeldung im Call – als Führungskraft gehört Feedback zu Ihrem Handwerkszeug.
Doch auf Englisch?Viele Führungskräfte tun sich schwer, Kritik oder Korrektur so zu formulieren, dass sie klar, aber nicht verletzend wirkt.
Heute erfahren Sie, wie Sie auf Englisch souverän Feedback geben – wertschätzend, direkt und mit Wirkung.
Warum Feedback auf Englisch sensibler ist
Die deutsche Feedbackkultur ist direkter, manchmal auch sachlich-kühl.In vielen internationalen Kulturen gilt:Feedback braucht Verpackung.
Wer zu direkt ist, riskiert Gesichtsverlust oder Widerstand.Wer zu vage ist, wird nicht ernst genommen.
Die Kunst besteht darin, Kritik so zu formulieren, dass sie motiviert statt blockiert.
Die 3-Schritte-Struktur für konstruktives Feedback
Schritt 1: Beobachtung – Was haben Sie wahrgenommen?
Beispiel:“In the last meeting, I noticed that your summary was very detailed.”
Oder bei Kritik:“In yesterday’s call, I saw that you struggled to explain your point.”
Wichtig: Bleiben Sie faktisch, konkret, beschreibend – nicht wertend.
Schritt 2: Wirkung – Welche Auswirkung hatte das?
Beispiel:“That helped the team understand the technical side more clearly.”
Oder kritisch:“That made it hard for others to follow your argument.”
So zeigen Sie, warum das Verhalten relevant ist – ohne zu verurteilen.
Schritt 3: Wunsch oder Empfehlung – Was schlagen Sie vor?
Beispiel:“Next time, consider summarizing in three key points.”“It might help to prepare a short outline before presenting.”
Das wirkt unterstützend – nicht belehrend.
Dos and Don’ts beim Feedback auf Englisch
Dos:
Verwenden Sie "I" statt "you":“I felt…”, “I noticed…”
Bleiben Sie sachlich, klar und lösungsorientiert
Bieten Sie Unterstützung statt Bewertung
Don’ts:
Sätze wie: “You did that wrong.” → zu hart
“That was not good.” → zu vage
Ironie, Sarkasmus oder belehrender Tonfall
Sprach-Toolkit: Formulierungen für Feedback
Positives Feedback:
“I really appreciated your input on…”
“What worked particularly well was…”
“You handled that situation very professionally.”
Kritisches Feedback (konstruktiv):
“One thing I noticed was…”
“A possible improvement could be…”
“Going forward, you might want to consider…”
Feedback in Meetings geben:
“Let’s reflect briefly on how that went.”
“I’d like to share an observation, if I may.”
Feedback ist kein Angriff – sondern ein Angebot.Wer auf Englisch klar und wertschätzend Rückmeldung geben kann, zeigt nicht nur kommunikative Reife – sondern echte Führungskompetenz.
Üben Sie kleine Formulierungen regelmäßig.Bereiten Sie kritische Rückmeldungen sprachlich vor.Und denken Sie daran: Sprache formt Beziehung – auch im Feedback.
Zahlen, Daten, Fakten – So präsentieren Sie auf Englisch klar und überzeugend
Vielleicht kennen Sie das:Sie haben starke Zahlen. Gute Argumente. Klare Inhalte.Doch sobald es ins Englische geht, wirken Ihre Präsentationen unsicher, zu kompliziert – oder schlicht langweilig.
Die gute Nachricht: Es liegt nicht an Ihrem Inhalt.Oft fehlt einfach die richtige sprachliche Verpackung.
Jetzt geht es darum, wie Sie Zahlen und Fakten auf Englisch klar, strukturiert und wirkungsvoll präsentieren, auch ohne perfekte Sprache – mit Tools, die Sie sofort einsetzen können.
Die häufigsten Fehler beim Präsentieren von Zahlen
Zu viele Details auf einmal:Wer alles gleichzeitig sagt, sagt am Ende nichts wirklich.
Unklare Sprache oder zu viele Umschreibungen:"Kind of a slight improvement, maybe around 5 percent, but I’m not entirely sure..."Das wirkt unsicher und unprofessionell.
Deutsche Strukturen direkt ins Englische übertragen:"With regard to the development of the revenue over the past quarters, it can be observed that..."Klingt technisch – aber nicht überzeugend.
Drei Prinzipien für überzeugende Datenkommunikation
Prinzip 1: Aussage vor Detail
Starten Sie nicht mit der Zahl, sondern mit der Botschaft.
Beispiel:"Sales increased significantly in Q2 – by 18 percent."Statt: "We had an 18% increase in sales, which is good..."
Merksatz: Botschaft zuerst, Beleg danach.
Prinzip 2: Weniger Zahlen, klarer Fokus
Wählen Sie die eine zentrale Zahl pro Slide oder Statement.
Beispiel:"Our customer satisfaction score hit 91% – the highest we’ve ever had."
Lieber eine starke Zahl mit Kontext, als fünf ohne Wirkung.
Prinzip 3: Zahlen emotional kontextualisieren
Zahlen überzeugen nur, wenn sie Bedeutung haben.
Statt:"We saved €300,000."
Besser:"We saved €300,000 – that’s the equivalent of a full product launch budget."
Oder:"That means 12% lower cost per customer."
Sprach-Toolkit: Formulierungen für Zahlen und Trends
Hier einige Phrasen, die Sie direkt nutzen können:
Zahlen präsentieren:
"Let me walk you through the key figures."
"The most important metric here is..."
"Revenue rose by 12% compared to last quarter."
Trends und Entwicklungen:
"We’ve seen steady growth since April."
"Customer churn dropped significantly."
"There’s been a slight decline in conversion rates."
Vergleiche:
"Compared to last year, our costs are 8% lower."
"This outperforms our initial forecast by 15%."
Zusammenfassen & betonen:
"In a nutshell: We’ve gained efficiency and improved our margins."
"The bottom line is: We’re growing faster and spending less."
Visual unterstützen, aber nicht vorlesen
In internationalen Präsentationen gilt: Ihre Stimme führt – die Slides unterstützen.
Das bedeutet:
Keine Bulletpoints vorlesen
Keine Tabellen ohne Einordnung
Keine PowerPoint-Folien ohne gesprochene Botschaft
Beispiel:“As you can see in the chart, Q2 outperformed Q1 in all regions – especially in North America, where we saw a 22% jump.”
Mini-Übung
Wenn Sie das nächste Mal Zahlen präsentieren, fragen Sie sich:
- Was ist die zentrale Botschaft?- Welche Zahl unterstützt sie am stärksten?- Wie formuliere ich das in einem klaren, kurzen Satz?
Schreiben Sie diesen Satz auf – laut lesen – und beobachten Sie Ihre Wirkung.
Sie werden sehen: Zahlen können spannend klingen – wenn Sie ihnen die richtige Sprache geben.
Präsenz zeigen in englischen Meetings – auch wenn Sie wenig sagen
In internationalen Calls gibt es oft Teilnehmer, die viel sagen – und andere, die sich eher zurückhalten.
Vielleicht denken Sie manchmal:„Ich sag lieber nichts, bevor es sprachlich holprig wird.“Oder: „Ich hab nichts Relevantes beizutragen – also bleib ich lieber still.“
Das Problem: In internationalen Meetings wird Sichtbarkeit über Sprache hergestellt.Wer nichts sagt, wird schnell übersehen – unabhängig von Kompetenz oder Status.
Die gute Nachricht: Sie müssen nicht viel reden, um präsent zu wirken. Aber Sie müssen gezielt sichtbar werden.
Warum Präsenz wichtig ist – und wie sie wahrgenommen wird
In internationalen Teams gelten oft andere Spielregeln als in deutschsprachigen Kontexten:
Beteiligung = Interesse
Sprachliche Aktivität = Engagement
Kurze Statements = Führungsstärke
Wer sich gar nicht einbringt, wirkt schnell desinteressiert – auch wenn genau das Gegenteil stimmt.
Präsenz heißt nicht: laut, dominant oder allwissend.Präsenz heißt: klar, aktiv, verbunden.
Drei Strategien, um Präsenz zu zeigen – ohne viel zu sprechen
Strategie 1: Früh im Meeting kurz einsteigen
Studien zeigen: Wer sich in den ersten 5 Minuten einmal zu Wort meldet, wird als präsenter wahrgenommen – auch wenn danach wenig kommt.
Beispiel:
“Looking forward to the discussion – thanks for setting this up.”
“Just a quick note: I reviewed the prep material – looks good so far.”
Wirkung: Sie zeigen Präsenz, ohne den Raum zu dominieren.
Strategie 2: Unterstützende Beiträge einstreuen
Sie müssen nicht immer neue Inhalte liefern. Auch unterstützende Signale wirken stark.
Beispiele:
“That’s a helpful point, thanks.”
“I agree – and I’d add…”
“Great summary – fully aligned on that.”
So bringen Sie sich ein, ohne Druck, die perfekte Idee zu haben.
Strategie 3: Am Ende sichtbar werden
Wenn Sie während des Meetings nicht gesprochen haben: Nutzen Sie die letzte Minute, um Präsenz zu zeigen.
Beispiel:
“Thanks, everyone – this was useful. Looking forward to the next steps.”
“From my side, everything’s clear – great input today.”
Diese kleinen Sätze wirken verbindend und professionell.
Körpersprache & Stimme in Online-Meetings
Präsenz ist nicht nur Sprache – auch nonverbale Faktoren zählen:
Kamera an – wenn möglichBlick in die Kamera (nicht nur auf den Screen)Aufrechte Haltung und ruhige AtmungStimme: langsam, klar, mit bewussten Pausen
Selbst ein kurzer Satz wirkt viel stärker, wenn er mit Präsenz gesprochen wird.
Sprach-Toolkit: Mini-Sätze mit großer Wirkung
Hier sind zehn kurze Sätze, mit denen Sie in englischen Meetings sichtbar bleiben – auch ohne viel Redezeit:
“Good point – thanks for highlighting that.”
“That aligns well with what I’m seeing.”
“One quick thought…”
“Let me just echo what was said.”
“Fully agree – and here’s why.”
“That’s worth exploring further.”
“Let me check on that and follow up.”
“Happy to support that approach.”
“No further input from my side – looks good.”
“Let’s move forward with this – makes sense.”
Diese Sätze helfen Ihnen, regelmäßig präsent zu sein – ohne zu überfrachten.
Impuls
Präsenz braucht keine langen Reden – aber gezielte Beteiligung.Wer sich gar nicht äußert, wird nicht wahrgenommen – egal, wie kompetent er oder sie ist.
Entscheidend ist:- frühzeitig kurz einsteigen- unterstützend kommentieren- souverän abschließen- dabei ruhig und klar wirken
Üben Sie genau das – in kleinen Schritten, mit klaren Sätzen. Ihre Wirkung wird spürbar wachsen.
Let me rephrase that – Wie Sie auf Englisch elegant korrigieren und präzisieren
Vielleicht kennen Sie das:Sie sprechen in einem internationalen Meeting, erklären etwas – und merken währenddessen:„Das war zu unklar. Oder nicht ganz richtig. Oder ich hätte es besser ausdrücken können.“
Jetzt gibt es zwei Optionen:A) Sie lassen es so stehen – und wirken schwammig oder ungenau.B) Oder: Sie korrigieren sich elegant – und stärken damit sogar Ihre Präsenz.
In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, wie Sie genau das tun:Selbstkorrektur als Führungsinstrument.
Warum Korrekturen auf Englisch oft unsicher wirken
Viele Führungskräfte scheuen sich davor, sich zu korrigieren – weil sie denken:„Dann merken alle, dass mein Englisch nicht perfekt ist.“
Doch das Gegenteil ist der Fall:Wer sich aktiv und souverän selbst korrigiert, zeigt Präsenz, Klarheit und Reflektionsfähigkeit.
Wichtig ist nur: Wie Sie es tun.
Die drei häufigsten Korrektur-Anlässe in Meetings
Anlass 1: Sie haben sich unklar ausgedrückt
Beispiel:“We should delay the launch – I mean, not delay, just adjust the timing slightly.”
Das ist okay, aber es geht eleganter.
Besser:“Let me rephrase that: We don’t need a delay – just a slight adjustment in timing.”
Anlass 2: Sie haben sich versprochen oder einen Fehler gemacht
Beispiel:“Sales dropped by 40 percent… sorry, I meant 14 percent.”
Besser:“Correction: That was 14 percent – not 40. Thanks for catching that.”
Anlass 3: Sie möchten Ihre Aussage präzisieren oder abschwächen
Beispiel:“This approach won’t work… Actually, let me put that differently – it might need adjustment before it’s ready.”
Hier zeigen Sie:Sie denken mit, reflektieren, und führen die Diskussion weiter.
Sprach-Toolkit: 10 elegante Korrekturphrasen
Hier sind zehn Formulierungen, mit denen Sie sich auf Englisch souverän korrigieren oder präzisieren können:
“Let me rephrase that.”
“To clarify what I meant…”
“Actually, a better way to put it would be…”
“Sorry, I misspoke – I meant…”
“Just to be precise…”
“Correction: what I meant was…”
“Let me add a nuance here.”
“That came out wrong – here’s what I meant to say.”
“Let me express that differently.”
“I should reword that more clearly.”
Diese Sätze wirken professionell, ruhig – und zeigen, dass Sie Führung übernehmen, auch in der Sprache.
Wie Sie dabei souverän wirken
Entscheidend ist nicht nur, was Sie sagen – sondern wie.
Tonfall: ruhig, freundlich, ohne EileHaltung: kein „Sorry-Modus“, sondern bewusste KorrekturKörpersprache (wenn Video): Augenkontakt, Ruhe, kein WegduckenSprechtempo: Lieber eine Sekunde innehalten als hektisch nachbessern
Denken Sie daran: Die besten Führungskräfte sind nicht fehlerfrei – sondern fähig, mit Sprache professionell umzugehen.
Mini-Übung für Ihren Alltag
Wählen Sie eine Aussage aus Ihrer letzten Präsentation oder Ihrem letzten Call, bei der Sie sich unklar ausgedrückt haben.
Schreiben Sie zwei Versionen auf: Wie Sie es damals gesagt haben Wie Sie es heute, mit dieser Folge im Ohr, klarer und souveräner formulieren würden
Üben Sie diese neue Version laut – und speichern Sie sie gedanklich als zukünftige Referenz ab.
Korrekturen sind kein Zeichen von Unsicherheit – sondern von Souveränität.
Wer sich traut, seine eigenen Aussagen gezielt zu präzisieren, signalisiert:- Ich denke mit.- Ich übernehme Verantwortung.- Ich führe – auch sprachlich.
Nutzen Sie „Let me rephrase that“ als Tool – nicht als Entschuldigung.Es ist eines der stärksten Signale für Führung in der Kommunikation.
Entscheidungen kommunizieren – So treten Sie auf Englisch verbindlich und klar auf
Führung bedeutet: Entscheidungen treffen – und vor allem: sie klar kommunizieren.
In internationalen Meetings sehen wir oft zwei Extreme:
Entweder wird eine Entscheidung zu weich formuliert („We could maybe go with option A…“)
Oder zu hart und isoliert („We’ve decided. Period.“)
Beides wirkt nicht überzeugend.Es braucht eine Balance aus Klarheit, Verbindlichkeit und Einbindung.
Jetzt zeige ich Ihnen, wie Sie Entscheidungen auf Englisch so formulieren, dass Sie Orientierung geben – ohne autoritär zu klingen.
Warum viele Entscheidungen schwammig klingen
Gerade auf Englisch neigen deutschsprachige Führungskräfte dazu, Entscheidungen zu relativieren.Typische Ursachen:
Angst, zu dominant zu wirken
Unsicherheit bei der Formulierung
Wunsch, niemandem „vor den Kopf zu stoßen“
Ergebnis: Aussagen wie„We could perhaps consider starting to move in the direction of option B…“
Was ankommt: Niemand weiß, was nun passieren soll.Führung braucht klare Sprache.
Die 3-Schritte-Formel für Entscheidungskommunikation
Schritt 1: Entscheidung benennen
Starten Sie klar und direkt:
“We’ve decided to go with Option A.”“The leadership team has agreed to implement the new structure starting July.”
Vermeiden Sie schwache Formulierungen wie“It seems we might go in that direction…”
Schritt 2: Begründung geben
Kurz erklären, warum die Entscheidung so gefallen ist. Das schafft Akzeptanz.
“The key reasons were cost efficiency and faster rollout.”“This option best aligns with our strategic goals for Q3.”
Schritt 3: Nächste Schritte benennen
Zeigen Sie, was jetzt passiert – mit klarem Zeitrahmen und Verantwortlichkeit.
“The implementation will start next Monday. Paul will coordinate the transition.”“I’ll follow up with the full rollout plan by Thursday.”
Sprach-Toolkit: 10 starke Entscheidungssätze
Hier einige Formulierungen, die Sie sofort nutzen können:
Entscheidung mitteilen:
“We’ve made the decision to…”
“We’re going ahead with…”
“The plan is now clear: we’ll do X.”
Begründung geben:
“The rationale is simple: speed and simplicity.”
“This option gives us the flexibility we need.”
Verbindlichkeit zeigen:
“This is now our agreed direction.”
“Let’s stick to that and make it work.”
Nächste Schritte:
“We’ll implement this in phases, starting next week.”
“I’ll draft the communication and share it by Friday.”
Fehler vermeiden: Was nicht überzeugend wirkt
“Maybe we’ll go with this, but let’s see…” – zu vage“I guess that’s the way forward…” – zu unsicher“That’s what I want. Period.” – zu autoritär
Besser:Klar + ruhig + nachvollziehbar = Verbindliche Führung
Mini-Übung für den Alltag
Überlegen Sie: Welche Entscheidung haben Sie zuletzt im Meeting kommuniziert?
Schreiben Sie diese Entscheidung in einem Satz auf – mit dieser Struktur:
Was wurde entschieden?
Warum?
Was ist der nächste Schritt – und wer macht ihn?
Lesen Sie diesen Satz laut – klingt er klar? Führungsstark? Wenn nicht: umformulieren.
Entscheidungen prägen Ihre Wirkung – besonders im internationalen Kontext.Wer klar sagt, was passiert, und warum, übernimmt Führung.
Und: Wer Entscheidungen kommuniziert, statt sie nur „anzudeuten“, schafft Vertrauen und Orientierung.
Nutzen Sie klare Sprache. Seien Sie verbindlich. Und machen Sie es Ihren Teams leichter, Ihnen zu folgen – auch auf Englisch.
Meetings moderieren – So führen Sie souverän durch englischsprachige Besprechungen
In vielen Organisationen sind internationale Meetings Alltag.Projekt-Calls, Status-Updates, Entscheidungssitzungen – oft alles virtuell, mit Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern.
Doch wer moderiert das Ganze?Wer gibt Struktur, hält die Zeit, sorgt für Beteiligung – und bleibt dabei professionell auf Englisch?
Die Antwort sollte lauten: Sie.Denn Meetings zu moderieren heißt: Führung übernehmen – durch Sprache, Klarheit und Taktgefühl.
Warum Moderation auf Englisch anspruchsvoller ist
Viele deutschsprachige Führungskräfte moderieren intuitiv – auf Deutsch.Auf Englisch fehlt oft die sprachliche Sicherheit, um souverän zu steuern.
Das Ergebnis:- Meetings verlaufen unstrukturiert- Zu viel oder zu wenig Beteiligung- Entscheidungen werden vertagt statt getroffen
Mit ein paar gezielten Formulierungen und einer klaren Haltung können Sie das ändern.
Die 5 Phasen eines Meetings – und was Sie jeweils sagen können
Phase 1: Begrüßung & Einstieg
Ziel: Stimmung setzen, Orientierung geben.
Beispiele:
“Good morning, everyone – let’s get started.”
“Thanks for joining – I hope everyone’s doing well.”
“Let me briefly walk you through today’s agenda.”
Phase 2: Ziel & Ablauf klären
Ziel: Struktur und Erwartungssicherheit schaffen.
Beispiele:
“Our main goal today is to align on next steps for the rollout.”
“We’ll go through three points: First… Second… Finally…”
“Please feel free to jump in anytime or raise your hand in the chat.”
Phase 3: Diskussion lenken
Ziel: Beteiligung fördern, Fokus halten, Zeit managen.
Beispiele:
“Let’s hear your thoughts on this – who’d like to start?”
“Thanks – let’s keep it short so everyone gets a chance.”
“That’s a good point – let’s park it and come back if time allows.”
Phase 4: Entscheidungen sichern
Ziel: Klarheit schaffen, Verbindlichkeit erzeugen.
Beispiele:
“So, do we agree on moving forward with option B?”
“Let’s summarize: We’ve decided to…”
“Can we confirm the owner and timeline on this?”
Phase 5: Abschluss & Follow-up
Ziel: Ergebnissicherung und professioneller Abschluss.
Beispiele:
“Let me wrap this up: Here are our key takeaways.”
“Thanks for your input – I’ll send out a short summary by tomorrow.”
“Our next meeting is on [Date] – same time, same link.”
Sprach-Toolkit: Moderationsvokabular auf einen Blick
Hier sind Formulierungen, die Sie in jeder Phase flexibel einsetzen können:
Steuern:
“Let’s stay on track.”
“We’re running short on time – let’s move on.”
Übergeben:
“Can I hand over to…?”
“[Name], would you like to add something?”
Klärung:
“Just to clarify – are we saying that…?”
“What exactly do we mean by…?”
Neutralisieren:
“That’s a valid point – let’s look at alternatives.”
“Let’s take that offline and come back with a solution.”
Fehler vermeiden – was Ihre Wirkung schwächt
- Kein Ziel nennen → wirkt planlos- Diskussion aus dem Ruder laufen lassen → wirkt passiv- Kein Abschluss → Teilnehmer gehen ohne Klarheit
Moderation ist Führung – nicht Organisation.Sie zeigen: Ich halte den Rahmen. Ich schaffe Struktur. Ich führe durch Sprache.
Mini-Übung für Ihre Vorbereitung
Für Ihr nächstes Meeting:
Notieren Sie ein Ziel in einem klaren Satz.
Überlegen Sie zwei Moderationssätze für jede Phase.
Lesen Sie diese laut – bis sie natürlich klingen.
So gehen Sie sprachlich vorbereitet und souverän ins Meeting.
Wenn Sie Meetings moderieren, entscheiden Sie über deren Qualität – und Ihre Wirkung.
Mit klaren Formulierungen, ruhiger Sprache und einem strukturierten Ablauf werden Sie zur sprachlichen Führungskraft – auch auf Englisch.
Je öfter Sie diese Sätze einsetzen, desto selbstverständlicher werden sie. Und genau das schafft Souveränität.
Höflich Nein sagen – So lehnen Sie auf Englisch ab, ohne Ihre Wirkung zu verlieren
Nein sagen gehört zur Führungsaufgabe.Doch im internationalen Kontext – und besonders auf Englisch – ist das oft eine sprachliche Gratwanderung.
Zu direkt kann hart oder unhöflich wirken.Zu vage – und niemand versteht, dass es wirklich ein Nein war.
Die gute Nachricht:Es gibt Formulierungen und Strategien, mit denen Sie auf Englisch klar und verbindlich Nein sagen – respektvoll und souverän.
Warum Nein sagen auf Englisch schwieriger wirkt
Viele deutschsprachige Führungskräfte neigen im Englischen dazu, sich zu entschuldigen, zu rechtfertigen oder auszuweichen.
Beispiel:“Sorry, I’m afraid we can’t do that…”“I don’t think that would work, maybe…”
Das klingt unsicher – oder nach Ausrede.
Gleichzeitig wirkt ein simples “No, we won’t do that.” oft zu hart oder ablehnend.
Was wir brauchen: Balance.
Die 3-Schritt-Methode für ein klares, professionelles Nein
Schritt 1: Wertschätzung zeigen
Starten Sie mit einem kurzen, respektvollen Einstieg – zeigen Sie, dass Sie den Vorschlag oder die Idee gehört haben.
Beispiele:
“Thanks for bringing that up.”
“I see why that might seem like a good option.”
Schritt 2: Klar Nein sagen – ohne Rechtfertigung
Sagen Sie Nein – ohne drum herum zu reden, aber freundlich formuliert.
Beispiele:
“At this point, we won’t move forward with that.”
“That’s not a direction we’ll pursue right now.”
“We’ve decided to focus our resources elsewhere.”
Schritt 3: Alternative anbieten oder nächste Schritte definieren
Wenn möglich, zeigen Sie eine Option, eine spätere Möglichkeit oder bitten um Verständnis.
Beispiele:
“Let’s revisit the idea in Q4 – timing might be better then.”
“What we can offer instead is…”
“Let’s keep it in mind for the next planning cycle.”
Sprach-Toolkit: 10 elegante Formulierungen für ein professionelles Nein
Hier sind zehn Sätze, die Sie sofort nutzen können – in verschiedenen Situationen:
“I appreciate the suggestion, but we’ll take a different route.”
“That’s not feasible at this time.”
“We’ve carefully considered it, but won’t be pursuing it.”
“Thanks for the input – it’s not the right fit for this phase.”
“Unfortunately, we’ll need to decline that proposal.”
“It’s outside the current scope of our project.”
“We need to focus our efforts elsewhere for now.”
“That’s not something we can commit to at this stage.”
“Let’s park that idea for the moment and revisit later.”
“I’m afraid we have to say no for now – but thanks for bringing it up.”
Typische Fehler – und wie Sie sie vermeiden
Vermeidung statt Klarheit:“Maybe later” – klingt offen, aber oft ist es ein verstecktes Nein, das Verwirrung stiftet.
Zu harte Ablehnung:“No, that won’t happen.” – klingt kategorisch, wenig respektvoll.
Entschuldigender Ton:“Sorry, but I have to say no…” – schwächt Ihre Autorität.
Besser: Klar, ruhig, wertschätzend – ohne sich kleinzumachen.
Mini-Übung für Ihre Praxis
Überlegen Sie:Wann mussten Sie zuletzt auf Englisch Nein sagen – war es überzeugend?
Übung:Formulieren Sie eine Ihrer letzten Absagen neu – mit der 3-Schritt-Methode:
Wertschätzung
Klare Ablehnung
Option oder Ausblick
Sprechen Sie den Satz laut – wirkt er klar und souverän?
Nein sagen ist keine Schwäche – sondern ein Zeichen von Klarheit und Führung.
Besonders im internationalen Kontext wirkt ein professionelles Nein nicht als Ablehnung, sondern als Orientierung.
Und wer mit Respekt Nein sagt, stärkt Beziehungen, statt sie zu belasten.
Durch Fragen führen – So setzen Sie auf Englisch gezielte Impulse
Viele Führungskräfte glauben, dass sie durch Aussagen führen:durch Ansagen, Entscheidungen, klare Meinungen.
Das ist richtig – aber nur die halbe Wahrheit.Denn echte Führung zeigt sich oft darin, welche Fragen Sie stellen.
Und: Wie Sie sie formulieren.Vor allem auf Englisch, wo Ton, Wortwahl und Kontext entscheidend sind.
Warum Fragen ein Führungsinstrument sind
Fragen wirken aus drei Gründen stark:
Sie schaffen Beteiligung – statt Ansage entsteht Dialog.
Sie bringen andere zum Denken – und damit zur Eigenverantwortung.
Sie positionieren Sie als reflektierte Führungskraft – nicht als Besserwisser.
Besonders im internationalen Umfeld ist das wichtig:Fragen helfen, kulturelle Unterschiede zu überbrücken und Gesprächsräume zu öffnen.
Vier Arten von Fragen – und wann Sie welche nutzen sollten
1. Klärungsfragen – wenn Sie sicherstellen wollen, dass alle vom Gleichen sprechen
Beispiele:
“Just to clarify – when you say ‘launch’, do you mean internally or externally?”
“Can you walk me through what you mean by that?”
Entscheidungsfragen – wenn es darum geht, Verantwortung zu verteilen oder etwas abzuschließen
Beispiele:
“What do you recommend we do next?”
“Who would be the best person to take this on?”
Reflexionsfragen – wenn Sie zum Nachdenken anregen möchten
Beispiele:
“What would success look like in this case?”
“What could go wrong if we proceed this way?”
Steuerungsfragen – wenn Sie das Gespräch bewusst lenken möchten
Beispiele:
“Can we circle back to the main point?”
“How does this relate to our original objective?”
Sprach-Toolkit: 12 starke Führungsfragen auf Englisch
Hier sind kraftvolle Fragen, die Sie in Meetings oder Einzelgesprächen direkt einsetzen können:
🔹 “What’s your take on this?”🔹 “What do we need to consider before moving forward?”🔹 “Is this aligned with our overall strategy?”🔹 “Who needs to be involved to make this work?”🔹 “What’s holding us back right now?”🔹 “How can we simplify this?”🔹 “What’s the biggest risk here?”🔹 “What would you do if you had full authority?”🔹 “How does this affect our customers?”🔹 “Where do you see the blind spots?”🔹 “If we had to decide today, what would we do?”🔹 “What’s the one thing we’re not talking about but should?”
Fehler beim Fragenstellen – und wie Sie sie vermeiden
Suggestivfragen vermeiden:“Don’t you think it would be better to…?” – wirkt manipulativ.
Vage Fragen vermeiden:“What’s going on?” – führt zu unklaren Antworten.
Keine Fragen stellen aus Unsicherheit:Wenn Sie fragen, nur um Zeit zu gewinnen, verlieren Sie an Führungskraft.
Besser: Wenige, klare, bewusst eingesetzte Fragen mit Haltung.
Mini-Übung für Ihren Führungsalltag
Wählen Sie ein anstehendes Meeting, in dem Sie moderieren oder teilnehmen.
Schreiben Sie sich 3 gezielte Fragen auf:– eine zur Klärung– eine zur Reflexion– eine zur Entscheidung
Setzen Sie mindestens eine davon bewusst ein.
Beobachten Sie, wie sich das Gespräch dadurch verändert – und wie Ihre Wirkung steigt.
Fragen sind kein Zeichen von Unsicherheit – sondern von Souveränität.
Wer auf Englisch klar, ruhig und strategisch fragt, führt durch Sprache – ganz ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Nutzen Sie Fragen, um zu steuern, zu fordern, zu fördern – und sichtbar Führung zu übernehmen.
Signposting – Wie Sie auf Englisch Struktur geben und Klarheit schaffen
Vielleicht kennen Sie das:Sie sprechen in einem Call oder präsentieren auf Englisch – und obwohl Ihre Inhalte gut sind, wirken Sie unstrukturiert oder schwer verständlich.
Warum?Weil in internationalen Kontexten nicht nur der Inhalt zählt, sondern vor allem die Struktur.
Und genau hier kommt „Signposting“ ins Spiel: Kleine Formulierungen mit großer Wirkung.
Was ist Signposting?
Der Begriff stammt ursprünglich aus der Rhetorik – und bedeutet:Sprachliche Orientierung geben.
Im Business English meint das:
Die Zuhörer wissen immer, wo wir sind,
was als Nächstes kommt,
und wann etwas abgeschlossen ist.
Es ist wie ein verbaler Wegweiser durch Ihre Argumentation, Ihre Präsentation oder Ihr Meeting.
Beispiel ohne Signposting:“We did this, and then that happened, and also the numbers changed...”
Beispiel mit Signposting:“Let me walk you through three points. First… Second… Finally…”
Warum Signposting für Führungskräfte essenziell ist
Gerade im internationalen Kontext gilt:
Ihre Zuhörer haben unterschiedliche Sprachlevel.
Viele Calls laufen virtuell, mit wenig nonverbaler Rückmeldung.
Klarheit entscheidet über Ihre Wirkung.
Wer sauber strukturiert spricht, wird als kompetent, souverän und führungsstark wahrgenommen – unabhängig vom Akzent oder vom Sprachniveau.
Die 5 wichtigsten Signposting-Situationen – mit Formulierungsbeispielen
1. Einstieg strukturieren
“Here’s what I’d like to cover today…”“Let me give you a quick overview before we dive in.”
2. Reihenfolge und Argumente klar machen
“First of all… Second… Third…”“There are two reasons for this…”“Let me break that down into three parts…”
3. Übergänge setzen
“That brings us to the next point.”“Let’s move on to…”“In contrast to that…”“On a related note…”
4. Zusammenfassen
“So, to sum up…”“In a nutshell…”“What we’ve seen so far is…”
5. Abschließen und zum Ergebnis kommen
“Let me close with…”“The key takeaway here is…”“To wrap this up…”
Sprach-Toolkit: 10 sofort nutzbare Signposting-Sätze
Hier sind zehn starke Formulierungen, die Sie sofort in Präsentationen, Pitches und Meetings einsetzen können:
“Let’s start by looking at…”
“There are three main areas I’ll cover.”
“Now, let’s shift to…”
“Just to clarify where we are…”
“Here’s a quick recap of what we’ve discussed.”
“The next step is…”
“That leads us to the core issue…”
“Let me pause here and ask for input.”
“In short, what we need is…”
“Before we close, one final thought.”
Fehler vermeiden – was Signposting schwächt
- Zu viele Details ohne Gliederung – wirkt chaotisch- Springen zwischen Themen ohne Ansage – verwirrt- Kein klarer Anfang oder Abschluss – senkt Ihre Wirkung
Besser: Bauen Sie bewusst sprachliche Wegweiser ein – nicht, um zu beeindrucken, sondern um zu führen.
Mini-Übung für Ihr nächstes Meeting
Nehmen Sie sich eine geplante Präsentation oder ein kurzes Update im nächsten Call.
Schreiben Sie 3–4 Signposting-Sätze, die Sie gezielt einsetzen möchten.
Üben Sie sie laut – mit klarer Stimme und ruhigem Tempo.
Achten Sie darauf, wie die Struktur Ihre Wirkung verändert.
Signposting ist sprachliche Führung.Sie zeigen: Ich weiß, wo wir sind, wo wir hinwollen – und nehme mein Publikum mit.
Ob Sie präsentieren, moderieren oder einfach berichten:Klarheit ist kein Zufall. Klarheit ist Sprache. Und Sprache ist Führung.
Souverän mit Unsicherheit umgehen – Wie Sie auf Englisch ruhig bleiben, wenn Sie etwas nicht wissen
Sie sind in einem internationalen Call.Jemand stellt eine Frage.Sie wissen die Antwort nicht – oder nicht sicher.
Und jetzt?
Viele Führungskräfte reagieren mit Verlegenheit, Unsicherheit oder Entschuldigungen.Doch das ist unnötig – und sogar kontraproduktiv.
Denn auch (und gerade!) im Umgang mit Unsicherheit zeigt sich wahre Souveränität.
Warum Unsicherheit auf Englisch oft schwächer wirkt
Im Deutschen kennen wir viele elegante Umschreibungen für Unsicherheit.Auf Englisch fehlt vielen diese sprachliche Flexibilität – deshalb greifen sie zu Floskeln wie:
“Sorry, I don’t know…”“I’m not sure, maybe… I guess… I think…?”“Uhm… it could be that…”
Das Problem: Diese Formulierungen wirken unsicher, unvorbereitet, unprofessionell – selbst wenn es gar nicht so gemeint ist.
Was stattdessen hilft: Klarheit, Selbstkontrolle und ruhige Sprache.
Drei Strategien, wie Sie souverän mit Unsicherheit umgehen
Strategie 1: Transparent, aber kontrolliert antworten
Sagen Sie ruhig, dass Sie es aktuell nicht wissen – aber ohne Rechtfertigung.
Beispiele:
“That’s something I’ll need to double-check.”
“I don’t have the exact number right now – let me get back to you on that.”
“Let me take this away and confirm it after the call.”
Wichtig: Kurz, ruhig, lösungsorientiert.
Strategie 2: Zeit gewinnen durch kluge Rückfragen
Wenn Sie unsicher sind, was genau gefragt wurde – oder ob es überhaupt Ihre Verantwortung ist:
Beispiele:
“Just to be sure I understand – are you referring to the Q4 data or the full-year figures?”
“Can I ask for a bit more context before I answer that?”
Damit schaffen Sie Luft, ohne sich zu ducken.
Strategie 3: Verantwortung teilen, statt sich selbst zu rechtfertigen
Beispiele:
“I’ll need to check with the finance team to be precise.”
“Let me coordinate with our US colleagues and get back to you tomorrow.”
So wirken Sie professionell, ohne Druck, alles allein wissen zu müssen.
Sprach-Toolkit: 10 elegante Phrasen für den Umgang mit Unsicherheit
Diese Formulierungen helfen Ihnen, in unsicheren Situationen souverän zu bleiben:
“I’d like to double-check before I give you a final answer.”
“I don’t have that information at hand – let me follow up.”
“That’s a great question – let me get back to you with the details.”
“To be honest, I’d rather not speculate here.”
“Let me check with the team and circle back.”
“We’re still looking into this – I’ll keep you posted.”
“It’s too early to say for sure – I’ll update you once we know more.”
“I’ll need to consult the data before confirming that.”
“Let’s park that for now and return to it once we’ve verified.”
“Can I take this offline and come back with a proper answer?”
Diese Sätze zeigen Ruhe, Klarheit und Kontrolle – selbst ohne sofortige Antwort.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
Verlegenes Lächeln + unpräzise Floskeln → wirken schwachVage Aussagen + Konjunktive → senken VertrauenEntschuldigungen für Unwissen → machen klein
Besser: Selbstbewusst, ehrlich, lösungsorientiert – mit Haltung.
Mini-Übung für den Alltag
Denken Sie an eine Situation, in der Sie kürzlich auf Englisch etwas nicht sicher wussten.
Was haben Sie damals gesagt?
Wie könnten Sie es jetzt souveräner formulieren?
Schreiben Sie Ihren neuen Satz auf – und sagen Sie ihn laut.
Speichern Sie diese Formulierung mental für Ihre nächsten Calls.
Unsicherheit ist menschlich – Führung heißt, damit professionell umzugehen.
Gerade auf Englisch ist es wichtig, in kritischen Momenten Ruhe, Klarheit und Verantwortung zu zeigen.
Wer ehrlich, aber ruhig kommuniziert, wirkt glaubwürdig, sicher und souverän – auch ohne jede Antwort parat zu haben.
Kulturelle Missverständnisse erkennen – und auf Englisch souverän damit umgehen
Die E-Mail war eigentlich neutral gemeint – aber der Ton kam schroff rüber.Im Meeting kam kein Feedback – und Sie fragen sich: war das Zustimmung? Desinteresse?Oder Sie äußern Kritik, und merken: Die Atmosphäre kippt.
Das sind klassische kulturelle Missverständnisse – vor allem in internationalen Teams, in denen Englisch die gemeinsame Sprache ist.
In dieser Folge geht es darum, wie Sie solche Situationen frühzeitig erkennen – und wie Sie auf Englisch ruhig, klar und diplomatisch damit umgehen können.
Was sind kulturelle Missverständnisse – und warum passieren sie so leicht?
Sprache transportiert nicht nur Worte, sondern Kultur.
Und selbst wenn alle Englisch sprechen, bedeutet das nicht, dass alle das Gleiche meinen – oder gleich kommunizieren.
Beispiele:
In Asien ist direkter Widerspruch oft verpönt.
In den USA wird Selbstbewusstsein positiv bewertet – in Deutschland schnell als „Selbstdarstellung“ empfunden.
Britische Zurückhaltung kann von Deutschen als vage oder unentschieden interpretiert werden.
Missverständnisse entstehen oft nicht durch Sprache, sondern durch Interpretation.
Drei typische Auslöser für kulturelle Missverständnisse
Unterschiedliche Direktheit
In Deutschland wird Klartext als Effizienz verstanden.In vielen Kulturen kann das als unhöflich oder hart wirken.
Beispiel:“That’s not correct.”→ Kann als Angriff empfunden werden.Besser:“Let me share a slightly different view on that.”
Unterschiedliches Verständnis von Zustimmung
In manchen Kulturen heißt ein Nicken nur: „Ich habe verstanden“ – nicht: „Ich stimme zu.“
Tipp:Stellen Sie Rückfragen, z. B.:“Do we all agree to proceed this way?”“Anything we should reconsider before we move forward?”
Nonverbale Missdeutung
Schweigen, Körpersprache, Tonfall – all das wird kulturell unterschiedlich interpretiert.
Beispiel: Eine Pause in einem Gespräch ist in Finnland völlig normal – in den USA gilt sie oft als unangenehm.
Tipp:Achten Sie mehr auf sprachliche Klärung statt auf Interpretation der Körpersprache.
Sprach-Toolkit: So reagieren Sie diplomatisch auf Missverständnisse
Wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas „zwischen den Zeilen“ nicht stimmt, helfen folgende Phrasen:
1. Klärung einleiten, ohne Schuldzuweisung
“Just to be sure I understood correctly…”
“Let me double-check what we’re aligned on.”
2. Missverständnisse benennen – freundlich und offen
“I think we may be looking at this from slightly different perspectives.”
“Perhaps there’s a cultural difference in how we’re approaching this – let’s clarify.”
3. Konflikt deeskalieren
“Let me rephrase that – I didn’t mean to sound critical.”
“Sorry if that came across too direct – that wasn’t my intention.”
4. Kulturelle Offenheit signalisieren
“Thanks for pointing that out – I’m still learning how to phrase things better across cultures.”
“I appreciate your patience – cross-cultural collaboration is always a learning process.”
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
„So sagt man das eben.“ → Ignoriert kulturelle VielfaltVermeidung statt Klärung → Verstärkt SpannungenKorrektur im falschen Ton → Führt zu Gesichtsverlust
Besser:Fragen. Spiegeln. Freundlich ansprechen.→ Das ist nicht Schwäche – das ist interkulturelle Führungsstärke.
Mini-Übung für Ihre Praxis
Denken Sie an eine Situation, in der ein Call oder eine E-Mail nicht gut gelaufen ist – möglicherweise wegen kultureller Reibung.
Was war der Auslöser?
Wie hätten Sie es anders – sprachlich sensibler – formulieren können?
Welche Phrase aus dem Toolkit hätten Sie nutzen können?
Notieren Sie sich einen Satz, den Sie beim nächsten Mal bewusst einsetzen möchten.
Wer international führt, muss nicht alles wissen – aber sensibel kommunizieren.
Kulturelle Missverständnisse sind unvermeidlich – aber professioneller Umgang damit ist möglich.
Und genau hier wird Ihre Sprachkompetenz zur Führungskompetenz.
Seien Sie offen, klar und respektvoll – dann machen auch heikle Situationen Ihre Wirkung stärker.
Entscheidungen vorbereiten – Wie Sie auf Englisch Vertrauen schaffen, bevor Sie entscheiden
In vielen Unternehmen erleben wir das Gleiche:Entscheidungen werden entweder zu früh angekündigt, ohne Beteiligung –oder zu spät, nachdem schon viel Unklarheit entstanden ist.
Im internationalen Umfeld ist das noch anspruchsvoller:Unterschiedliche Erwartungen, Kommunikationsstile und Kulturen treffen aufeinander.
Deshalb ist es so wichtig, dass Sie als Führungskraft Entscheidungen nicht nur treffen – sondern klug vorbereiten.
Und das beginnt mit Sprache.
Warum Entscheidungen Vorbereitung brauchen
Eine Entscheidung wirkt nur dann verbindlich, wenn sie als nachvollziehbar empfunden wird.Und: Sie wird nur dann akzeptiert, wenn sich die Beteiligten gehört und einbezogen fühlen.
Im internationalen Kontext heißt das:- Transparenz statt Überraschung- Einbindung statt „Top-down“- Klarer Prozess statt einsames Statement
Und genau das erreichen Sie mit gezielter, vorbereitender Sprache – auf Englisch.
Die 3-Phasen-Struktur zur Entscheidungs-Vorbereitung
Phase 1: Erwartung setzen
Kommunizieren Sie frühzeitig, dass eine Entscheidung ansteht – und worum es geht.
Beispiele:
“Just to let you know – we’ll need to make a decision on this by end of next week.”
“We’re currently evaluating options for our Q4 approach – I’d like your input before we move forward.”
So zeigen Sie: Es wird entschieden – aber nicht über Köpfe hinweg.
Phase 2: Optionen darstellen und Meinung einholen
Hier ist Einbindung ohne Beliebigkeit gefragt.
Beispiele:
“There are two directions we could go – I’d love to hear your thoughts.”
“We’re considering X and Y – from your perspective, which would work better?”
Wichtig: Sie entscheiden am Ende – aber holen gezielt Perspektiven ein.
Phase 3: Entscheidungsprozess transparent machen
Geben Sie einen klaren zeitlichen und organisatorischen Rahmen.
Beispiele:
“We’ll collect feedback by Wednesday, then align with the leadership team on Thursday.”
“I’ll make a final call on this after hearing from everyone – please share your view by tomorrow.”
Dadurch entsteht Vertrauen – selbst wenn nicht alle Wünsche berücksichtigt werden.
Sprach-Toolkit: 10 Formulierungen, um Entscheidungen sprachlich vorzubereiten
Hier sind zehn Sätze, die Sie in Calls oder E-Mails direkt verwenden können:
“A decision will need to be made by [Date] – I want to make sure we’re aligned.”
“Before we decide, I’d like to get a sense of your perspective.”
“We’re narrowing it down to two viable options.”
“Can you flag any risks we might be overlooking?”
“Let’s make sure we’ve explored all critical angles.”
“Once we’ve heard from all sides, we’ll move forward.”
“If there are strong objections, now’s the time to raise them.”
“We’re still in input mode – no final call has been made.”
“My plan is to make a decision by [Tag] after reviewing your input.”
“Thanks for your feedback – it’s shaping the final direction.”
Diese Sätze helfen, Klarheit zu schaffen, Beteiligung zu ermöglichen – und trotzdem die Führung zu behalten.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
“We’ll just decide next week.”→ zu abrupt, wirkt überrollend
“Let’s decide now, quickly.”→ erzeugt Druck, dem internationale Teams oft nicht folgen
“What do you all want to do?”→ wirkt führungslos, wenn keine Richtung vorgegeben wird
Besser:Klare Struktur, transparenter Prozess, sprachliche Führung
Mini-Übung für Ihren Alltag
Denken Sie an eine Entscheidung, die Sie in den nächsten Tagen treffen müssen.
Wie können Sie sie frühzeitig ankündigen?
Welche Formulierungen nutzen Sie, um Beteiligung zu fördern – ohne Verantwortung abzugeben?
Wie erklären Sie den Prozess bis zur Entscheidung?
Schreiben Sie zwei Sätze auf, mit denen Sie das im nächsten Call kommunizieren – und setzen Sie sie bewusst ein.
Entscheidungen treffen ist Führung.Entscheidungen vorbereiten ist moderne Führung – besonders auf Englisch, im internationalen Kontext.
Sprache entscheidet darüber, ob Ihre Entscheidungen als autoritär oder als glaubwürdig wahrgenommen werden.
Wer auf Englisch klar vorbereitet, signalisiert: Ich führe – aber ich nehme euch mit.
Auf Englisch Anerkennung zeigen – So loben Sie klar, professionell und glaubwürdig
Wann haben Sie zuletzt im internationalen Kontext ein Teammitglied gelobt – auf Englisch?Und klang das ehrlich, souverän und professionell?
Viele Führungskräfte sind unsicher:- Wie direkt darf Lob sein?- Wirkt es schnell übertrieben oder künstlich?- Welche Formulierungen sind wirklich glaubwürdig?
Die gute Nachricht:Anerkennung auf Englisch ist kein reines „Nice-to-have“, sondern ein wichtiges Führungsinstrument – wenn Sie es richtig einsetzen.
Warum Anerkennung auf Englisch anders funktioniert
In Deutschland neigen viele Führungskräfte zur Sachorientierung.„Nicht kritisiert ist genug gelobt“, heißt es oft.
In vielen internationalen Kulturen – etwa USA, UK, aber auch Lateinamerika – gilt:Lob gehört zur Führung. Regelmäßig. Konsequent. Zielgerichtet.
Wer nicht lobt, sondern nur korrigiert, wird schnell als distanziert oder unnahbar wahrgenommen.
Entscheidend ist aber die Art des Lobes: konkret, echt, passend zur Kultur.
Die drei Elemente glaubwürdiger Anerkennung
1. Konkret statt pauschal
❌ “Great job!” – ist nett, aber vage.✅ “Thanks for the clear structure in your presentation – it made the discussion much easier.”
Je konkreter, desto glaubwürdiger.
2. Verhalten loben, nicht Persönlichkeit bewerten
❌ “You’re a genius!”✅ “You handled the stakeholder conflict with impressive calm and clarity.”
Führung bedeutet, Verhalten zu stärken – nicht Persönlichkeitskommentare abzugeben.
3. Situativ platzieren – nicht automatisieren
Anerkennung wirkt am stärksten, wenn sie überraschend und echt kommt – nicht als Pflichtformel nach jedem Meeting.
Beispiel:“I wanted to say thanks for how you jumped in last minute yesterday – that made a real difference.”
Sprach-Toolkit: 12 professionelle Anerkennungsformeln
Hier sind 12 Sätze, die Sie sofort einsetzen können – in E-Mails, Meetings oder 1:1-Gesprächen:
🔹 “Thanks for your quick turnaround on that – much appreciated.”🔹 “That was a tough meeting – you handled it with real professionalism.”🔹 “Your preparation really stood out – clear, structured, on point.”🔹 “I’ve noticed how consistently you follow up – that builds trust.”🔹 “That was a smart approach – especially under time pressure.”🔹 “You helped move the discussion forward at just the right moment.”🔹 “Great use of visuals – that helped make your message stick.”🔹 “I appreciate how you kept everyone aligned despite the noise.”🔹 “Your input in the last call helped us avoid a major issue.”🔹 “That was a good example of clear stakeholder communication.”🔹 “Thanks for staying calm – that made a big difference for the team.”🔹 “I really value your steady presence in the background – it gives the team stability.”
Tipp: Halten Sie 2–3 dieser Sätze bereit – sie helfen besonders in spontanen Situationen.
Fehler vermeiden – was Lob wirkungslos macht
Zu allgemein: “Good job.”Zu euphorisch: “Amazing! Incredible! Fantastic!”Ironisch oder halbherzig: “Well, at least that part worked…”
Besser:Klar, respektvoll, konkret – und angepasst an den kulturellen Rahmen.
Mini-Übung für Ihren Führungsalltag
Überlegen Sie:
Welche drei Verhaltensweisen in Ihrem Team verdienen aktuell Anerkennung?
Wie könnten Sie das auf Englisch in einem klaren Satz formulieren?
In welchem Kontext könnten Sie es spontan einfließen lassen?
Schreiben Sie Ihre Sätze auf – und setzen Sie mindestens einen davon in den nächsten drei Tagen aktiv ein.
Anerkennung ist kein „Bonus“ – sie ist Führung.Wer auf Englisch glaubwürdig lobt, zeigt:- Ich sehe meine Leute.- Ich wertschätze Engagement.- Ich fördere Leistung – durch Sprache.
Denn genau darin liegt Wirkung: nicht in perfekten Phrasen, sondern in ehrlicher, respektvoller Kommunikation.
Professionell schreiben auf Englisch – Klar, präzise und wirkungsvoll in E-Mails, Updates und Briefings
Mails, Projektupdates, kurze Zusammenfassungen, Chatnachrichten – unsere schriftliche Kommunikation entscheidet täglich über unsere Wirkung.
Besonders im internationalen Kontext sind drei Dinge entscheidend:
Verständlichkeit
Effizienz
Tonalität
Und: Es braucht andere sprachliche Mittel als im Deutschen – kürzer, klarer, aktiver.
Die 5 häufigsten Fehler beim Schreiben auf Englisch
1. Zu lange, komplexe Sätze
Deutsch:“In Anbetracht der Tatsache, dass die Projektlage sich derzeit schwierig gestaltet, wäre es womöglich sinnvoll, den geplanten Zeitrahmen zu überdenken...”
Englisch (schlecht übersetzt):“Considering the fact that the project situation is currently difficult, it might be advisable to reconsider the planned timeline…”
Besser:“The project is facing delays – we may need to revise the timeline.”
2. Passiv statt aktiv
❌ “It has been decided that the meeting will be postponed.”✅ “We’ve decided to postpone the meeting.”
Aktive Sprache wirkt führungsstärker und klarer.
3. Unklare Struktur
❌ Unformatierte Textblöcke ohne Absätze✅ Klare Einleitung, Hauptpunkt, Handlungsaufforderung
4. Zu viele Floskeln und Phrasen
❌ “I hope this email finds you well...”✅ “Quick update on project status below.”
5. Fehlende oder schwache Call-to-Actions
❌ “Let me know what you think.”✅ “Please confirm by Friday whether you approve the proposal.”
Drei Prinzipien für professionelles Schreiben
Klarheit vor Korrektheit
Es geht nicht darum, perfekt zu schreiben – sondern verständlich.
Beispiel:“We need to act fast. Delays will impact delivery.”klingt stärker als ein perfekter, aber verschachtelter Satz.
Struktur = Wirkung
Nutzen Sie diese einfache 3-Teil-Struktur für E-Mails und Briefings:
Purpose: Warum schreibe ich?
Key message: Was will ich sagen?
Next step: Was erwarte ich?
Beispiel:“We need your input on the new pricing model. Please review the draft attached and send your feedback by Wednesday.”
Tonalität = Führung
Sie dürfen auf Englisch freundlich UND direkt schreiben.
Besser als:“Maybe you could possibly have a look?”ist:“Could you please take a look and let me know by Thursday?”
Sprach-Toolkit: 12 klare Business-Phrasen für schriftliche Kommunikation
🔹 “Quick update on...”🔹 “Please find attached...”🔹 “Here’s what I suggest...”🔹 “Let me know if anything’s unclear.”🔹 “We’ll need your input by [Date].”🔹 “This is for your review and approval.”🔹 “Let’s keep this short and focused.”🔹 “Please confirm by EOD.”🔹 “Thanks for the quick turnaround.”🔹 “We’ll follow up after the meeting.”🔹 “I’ll share a summary tomorrow.”🔹 “Feel free to reach out with questions.”
Diese Sätze sorgen für Klarheit, Geschwindigkeit – und Professionalität.
Mini-Übung: Ihre nächste E-Mail optimieren
Nehmen Sie eine E-Mail, die Sie in den letzten Tagen verschickt haben.
Können Sie den Hauptsatz kürzer und aktiver formulieren?
Ist Ihre Struktur klar? (Purpose – Message – Next Step)
Klingt Ihr Ton ruhig, freundlich – und klar?
Überarbeiten Sie einen Absatz – und speichern Sie die optimierte Version als neue Vorlage.
Schreiben auf Englisch ist keine Stilfrage – sondern ein Führungsinstrument.Wer klar, strukturiert und gezielt schreibt, wirkt kompetent, effizient und vertrauenswürdig.
Nicht die perfekte Grammatik zählt – sondern klare Aussagen, aktiver Stil, guter Ton.
Schreiben Sie so, wie Sie führen: ruhig, direkt und respektvoll.
Auf Englisch Grenzen setzen – Klar abgrenzen ohne unhöflich zu wirken
Kennen Sie das?
Sie bekommen im Meeting spontan eine Zusatzaufgabe zugeschoben.Oder ein Kollege aus dem Ausland fragt, ob Sie „mal eben“ bei etwas unterstützen können.Und obwohl Sie wissen, dass es eigentlich nicht in Ihren Verantwortungsbereich fällt, sagen Sie zögerlich:“Sure, I’ll see what I can do…”
Aus Höflichkeit entstehen so oft Überlastung, Missverständnisse – und später Frust.
Deshalb ist diese Folge ein Plädoyer für: Klare, höfliche, aber bestimmte Abgrenzung – auf Englisch.
Warum Abgrenzung auf Englisch schwerer fällt
Viele Führungskräfte wollen im internationalen Kontext nicht als „rigide“, „unflexibel“ oder „unfreundlich“ wirken.
Das führt zu zwei typischen Reaktionen:
Entweder ein vages, unsicheres Ja
Oder ein zu direktes Nein, das schroff rüberkommt
Doch Führung bedeutet auch: Nein sagen zu können – mit Haltung, ohne Härte.Und genau das geht – mit der richtigen Sprache.
Die 3-Schritt-Methode für souveräne Abgrenzung
Schritt 1: Die Anfrage oder Erwartung wertschätzen
Zeigen Sie, dass Sie die Anfrage gehört und verstanden haben.Das schafft Respekt – und öffnet den Raum für ein „Nein“.
Beispiele:
“Thanks for thinking of me for this.”
“I see why this seems like a fit.”
“I appreciate your trust in involving me.”
Schritt 2: Die Grenze klar setzen
Jetzt kommt der entscheidende Punkt – höflich, aber eindeutig.
Beispiele:
“At the moment, I won’t be able to take this on.”
“This falls outside my current priorities.”
“I’ll need to pass on this – my focus is elsewhere right now.”
Wichtig: Vermeiden Sie Phrasen wie “I don’t think I can…” oder “Maybe not…” – sie klingen zu weich und laden zur Neuverhandlung ein.
Schritt 3: Eine Alternative oder ein Vorschlag anbieten
Zeigen Sie Lösungsorientierung – ohne selbst die Lösung zu liefern.
Beispiele:
“You might want to check with [Name] – they’re closer to that topic.”
“Let’s revisit this in two weeks, when my bandwidth improves.”
“Would it help if I gave quick input, but didn’t own the task?”
So bleiben Sie professionell, verbindlich – und stärken sogar Ihre Führungswirkung.
Sprach-Toolkit: 10 starke Formulierungen für klare Abgrenzung
Hier sind Sätze, die Sie sofort nutzen können – im Call, per Mail oder in Chat-Formaten:
“Let me be honest – I can’t commit to that right now.”
“This is not something I can prioritize at the moment.”
“Let’s be realistic – this won’t fit into my current scope.”
“That’s beyond my current responsibilities – can we redirect it?”
“I’d prefer to focus on [Projekt], which is currently at a critical stage.”
“Happy to give input – but I can’t take the lead on this.”
“I’ll need to decline – my calendar is maxed out.”
“Appreciate the thought – but I won’t be the right fit for this.”
“Let’s put a pin in this – perhaps we revisit in Q2.”
“This is something I’ll have to pass on – thanks for your understanding.”
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
Zu vage bleiben:“Not sure if I have time...” → Klingt wie eine Einladung zum Überreden
Zu schroff reagieren:“That’s not my problem.” → Wirkt unkooperativ
Zu viele Rechtfertigungen liefern:“Sorry, I really would love to, but I have so many other things…” → Klingt unsicher
Besser: Ruhig. Kurz. Klar. Mit Haltung.
Mini-Übung: Eigene Abgrenzung formulieren
Nehmen Sie eine typische Situation, in der Sie oft Ja sagen, obwohl Sie Nein meinen.
Was ist Ihre ehrliche Antwort?
Wie können Sie diese auf Englisch wertschätzend und klar formulieren?
Ergänzen Sie eine diplomatische Alternative.
Sagen Sie diesen Satz laut – am besten gleich zweimal.
Führung bedeutet nicht nur, Aufgaben zu übernehmen – sondern auch, zu priorisieren.Und manchmal heißt das: bewusst Nein sagen.
Auf Englisch geht das mit Klarheit, Respekt und Präsenz.
Wer sich souverän abgrenzt, wirkt nicht unkooperativ – sondern fokussiert, professionell und verlässlich.
Follow-up-Mails auf Englisch – So bleiben Sie verbindlich, ohne zu nerven
Sie haben etwas angefragt.Ein To-do wurde versprochen.Eine Rückmeldung steht aus.Und dann: nichts passiert.
Jetzt brauchen Sie ein Follow-up – aber Sie fragen sich:- Wie formuliere ich das auf Englisch, ohne ungeduldig oder pushy zu wirken?- Wie bleibe ich höflich – und trotzdem klar?- Und: Wie halte ich den Ton professionell?
Genau darum geht’s heute – inklusive konkretem Sprach-Toolkit.
Warum Follow-ups im internationalen Kontext sensibel sind
In vielen Kulturen – z. B. im angloamerikanischen Raum – gelten „reminder“-Mails als potenziell unangenehm.
Wer zu fordernd formuliert, wirkt schnell unhöflich.Wer zu vorsichtig formuliert, wird nicht ernst genommen.
Die Kunst liegt darin, Höflichkeit mit Klarheit zu verbinden – und genau dafür braucht es gezielte Sprache.
Drei Prinzipien für wirkungsvolle Follow-ups
1. Höflich starten – aber nicht entschuldigen
❌ “Sorry to bother you again...”✅ “Just following up on the message below...”
Sie dürfen freundlich erinnern – aber nicht unterwürfig.
2. Bezug zur letzten Nachricht herstellen
Zeigen Sie, dass Sie im Prozess sind – nicht bei null anfangen.
Beispiele:
“Just checking in on the proposal I shared last week...”
“Following up on our meeting last Friday...”
3. Klare Handlungsaufforderung am Ende
Geben Sie immer einen klaren nächsten Schritt – sonst bleibt es vage.
Beispiele:
“Would you be able to confirm by Wednesday?”
“Let me know by EOD if that works for you.”
Sprach-Toolkit: 12 elegante Follow-up-Formulierungen
Hier sind praxisnahe Formulierungen, die Sie direkt nutzen können – von freundlich bis klar:
🔹 “Just checking in to see if you had a chance to review…”🔹 “Quick follow-up on the email I sent last Tuesday…”🔹 “Have you had a chance to look at the proposal?”🔹 “Would you be able to provide feedback by [Date]?”🔹 “Any update on the draft we discussed?”🔹 “Let me know if there’s anything blocking this from your side.”🔹 “Just wanted to bring this back to your attention.”🔹 “Please confirm when convenient.”🔹 “Happy to jump on a quick call if easier.”🔹 “Let me know if you need anything else from me.”🔹 “I’ll assume this is okay unless I hear otherwise by [Date].”🔹 “Looking forward to your response – thanks in advance.”
Tipp: Wählen Sie zwei bis drei Sätze, die zu Ihrem Stil passen – und machen Sie sie zu Ihren persönlichen Standards.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu fordernd:“I need this now.” → Klingt hart, erzeugt Widerstand
❌ Zu passiv:“Just wondering if maybe…” → Wirkt unsicher, nicht führend
❌ Zu entschuldigend:“Sorry for the reminder…” → Schwächt Ihre Position
Besser:Ruhig, freundlich, konkret – mit klarer Erwartung.
Mini-Übung: Ihre nächste Follow-up-Mail vorbereiten
Denken Sie an eine Mail, auf die Sie gerade warten – oder an ein Thema, bei dem Sie nachfassen sollten.
Wie lautet Ihr Betreff? (z. B. „Follow-up on project timeline“)
Welcher Einstiegssatz wirkt freundlich, aber bestimmt?
Was ist Ihre klare Bitte oder Deadline?
Schreiben Sie Ihre nächste Follow-up-Mail jetzt bewusst – mit Fokus auf Führung durch Sprache.
Follow-ups sind kein lästiger Reminder – sie sind Teil von Führung.
Wer auf Englisch professionell und klar nachfasst, zeigt:- Ich bin organisiert- Ich kommuniziere auf Augenhöhe- Ich führe Prozesse zum Abschluss
Und genau das brauchen internationale Teams: Klarheit ohne Härte. Präsenz ohne Druck.
Konflikte deeskalieren – So reagieren Sie auf Englisch ruhig und professionell
Unklare Erwartungen, E-Mails mit falschem Ton, Missverständnisse im Call – Konflikte passieren.
Und sie passieren im internationalen Business nicht trotz, sondern gerade wegen der Sprach- und Kulturvielfalt.
Die Frage ist nicht: Wie vermeide ich Konflikte um jeden Preis?Sondern: Wie reagiere ich professionell – wenn es knirscht?
Warum Konflikte im Englischen sensibler sind
Im Deutschen sind wir gewohnt, Dinge beim Namen zu nennen.In vielen anderen Kulturen wird indirekter kommuniziert – Kritik ist oft „verpackt“.
Was bei uns als Klartext gilt, kann international als zu hart, zu schnell, zu persönlich wahrgenommen werden.
Im Englischen geht es nicht nur um Inhalt – sondern auch um:
Tonalität
Wortwahl
Beziehungsebene
Deshalb braucht es für Deeskalation eine eigene Sprachstrategie.
Die 3-Schritt-Methode für sprachliche Deeskalation
1. Spannung anerkennen – ohne Schuldzuweisung
Zeigen Sie, dass Sie die Lage wahrnehmen – ohne sofort zu werten.
Beispiele:
“I can sense some tension here – let’s take a moment to refocus.”
“Seems like we have different expectations – let’s clarify.”
“There’s clearly some frustration – let’s address it calmly.”
2. Gemeinsame Basis schaffen
Suchen Sie nach Gemeinsamkeiten – das stabilisiert die Gesprächsebene.
Beispiele:
“Let’s remind ourselves of the goal here.”
“I believe we all want this to succeed – the question is how.”
“We may differ on approach – but the objective is shared.”
3. Konstruktiv umleiten oder vertagen
Nicht jeder Konflikt lässt sich sofort lösen – aber Sie können ihn sprachlich lenken.
Beispiele:
“Let’s park this for now and come back with a clearer head.”
“Can I suggest we continue this 1:1?”
“Let’s take this offline and revisit after some reflection.”
Sprach-Toolkit: 10 Formulierungen zur Deeskalation
Hier sind Sätze, die Sie in Meetings, E-Mails oder spontanen Konflikten nutzen können:
🔹 “Let’s not get stuck in blame – let’s focus on next steps.”🔹 “I see where you’re coming from – let’s unpack this further.”🔹 “Can we agree to disagree on this point for now?”🔹 “Let’s take a moment to realign.”🔹 “It’s okay to have different views – let’s look at the facts.”🔹 “Let’s keep the discussion constructive – emotions are understandable.”🔹 “Can I reframe this?”🔹 “Let’s slow this down for a moment.”🔹 “We’re not far apart – let’s find a shared direction.”🔹 “Let’s assume best intentions and keep talking.”
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu direkt einsteigen:“That’s simply wrong.” → wirkt konfrontativ
❌ Konflikt ignorieren:“Let’s just move on…” → wirkt ausweichend, nicht führungsstark
❌ Ironie oder Sarkasmus einsetzen:→ funktioniert international selten – oft destruktiv
Besser: Ruhig ansprechen, Verantwortung übernehmen, Lösung ermöglichen
Mini-Übung: Deeskalation vorbereiten
Denken Sie an eine typische Spannungssituation – z. B. ein Projekt, in dem Erwartungen auseinandergehen.
Welcher Satz würde Spannung anerkennen, ohne Vorwurf?
Wie könnten Sie Fokus und Ziel sprachlich zurückholen?
Wie könnten Sie den nächsten Schritt vorschlagen?
Schreiben Sie Ihre eigene Mini-Formel – und halten Sie sie bereit für den Ernstfall.
Konflikte sind nicht das Problem.Entscheidend ist, wie Sie sprachlich damit umgehen.
Wer auf Englisch deeskaliert – klar, ruhig, professionell – zeigt:- Ich führe mit Haltung- Ich sehe den Menschen – nicht nur die Sache- Ich finde Sprache, auch wenn’s schwierig wird
Und genau das macht internationale Führung sichtbar.
Humor mit Wirkung – Wie Sie auf Englisch witzig, aber nicht riskant kommunizieren
In Deutschland ist Humor oft trocken, ironisch oder sarkastisch.Im angelsächsischen Raum dagegen eher freundlich, locker, leicht übertrieben.
Was bei uns als subtiler Witz gilt, kommt im internationalen Team möglicherweise gar nicht an – oder schlimmer: als unangemessen.
Gleichzeitig gilt: Führung darf auch menschlich sein.Humor kann Nähe schaffen, Spannung lösen, Authentizität zeigen – wenn Sie wissen, wie.
Warum Humor auf Englisch heikel sein kann
Humor ist kulturell geprägt.Ein Wortspiel auf Deutsch verliert auf Englisch oft seine Bedeutung.Sarkasmus kann als Angriff verstanden werden.Ironie wird in einigen Kulturen wörtlich genommen.
Und: Was „witzig gemeint“ war, kann in schriftlicher Form – z. B. in E-Mails oder Slack-Nachrichten – kühl oder sogar passiv-aggressiv wirken.
Die Lösung? Bewusster Humor. Klar, freundlich, verbindend.
Drei Arten von Humor, die auf Englisch gut funktionieren
1. Selbstironie
Wenn Sie sich selbst mit einem Augenzwinkern einbeziehen, wirkt das sympathisch – ohne Risiko.
Beispiele:
“Well, that slide was definitely not designed by a graphic professional – just me on a Monday.”
“I might need a second coffee before tackling that spreadsheet.”
Wirkung: Sie wirken nahbar, ohne sich kleinzumachen.
2. Bildhafte Übertreibung
Leichte Übertreibungen funktionieren gut, wenn sie bewusst überzeichnet sind.
Beispiele:
“We’ve looked at this from more angles than a Rubik’s Cube.”
“This file has been through more versions than a Hollywood script.”
Achtung: Nie auf Kosten anderer.
3. Situationskomik & Mini-Kommentare
Kurze Kommentare mit Augenzwinkern – besonders in virtuellen Meetings – schaffen Atmosphäre.
Beispiele:
“If Zoom had frequent flyer miles, I’d be gold status by now.”
“Let’s see if my internet wants to cooperate today...”
Tipp: Nutzen Sie Stimme und Lächeln – Humor braucht Tonlage, nicht nur Worte.
Sprach-Toolkit: 10 sichere und smarte Humorsätze
Hier sind zehn Formulierungen, die Sie in Meetings, Mails oder Präsentationen einsetzen können – charmant, aber risikofrei:
“Just a quick reality check – are we still on planet budget?”
“No pressure – just the future of the project depends on it.”
“Worst-case scenario? We learn something.”
“I promise, this will be the most exciting Excel file you’ve seen today.”
“That’s not a delay – it’s strategic patience.”
“If this goes wrong, let’s blame the weather.”
“I’ll keep it short – famous last words, I know.”
“Welcome to version 7.3 of our ‘final’ plan.”
“Let’s see if we can make complexity look easy.”
“At this point, even the AI is confused.”
Wichtig: Nur einsetzen, wenn der Kontext locker genug ist – nie in angespannten oder konfliktgeladenen Situationen.
Was nicht funktioniert – und warum
Ironie, die nicht als solche erkennbar ist:“Na klar, das war ja super organisiert...” → Klingt wie Kritik
Sarkasmus oder Insider-Witze:Können ausschließen, verletzen oder missverstanden werden
Humor auf Kosten anderer:Vertrauen braucht Respekt – nicht Pointen auf Kosten Dritter
Besser: Humor als Verbindung – nicht als Abgrenzung.
Mini-Übung: Ihren eigenen Satz vorbereiten
Überlegen Sie:
In welchen Situationen würden Sie gern lockerer auftreten?
Was könnten Sie sagen, das Ihnen entspricht, leicht ist – und auf Englisch funktioniert?
Wie klingt dieser Satz laut gelesen? Passt er zu Ihrer Tonalität?
Schreiben Sie sich einen Humorsatz auf – für den nächsten passenden Moment.
Humor ist kein Risiko – wenn Sie ihn bewusst einsetzen.
Auf Englisch funktioniert Humor dann gut, wenn er:
- freundlich,- leicht,- selbstbezogen- oder kreativ überzeichnet ist.
Wer souverän lacht – auch über sich selbst – zeigt:Ich bin präsent. Ich bin menschlich. Ich bin in Führung.
Präzises Feedback auf Englisch – klar, respektvoll, wirkungsvoll
Vielleicht kennen Sie das:Sie haben ein Feedbackgespräch vor sich – auf Englisch.Die Leistung war durchwachsen, Sie wollen es ansprechen, aber:❓ Wie sage ich es so, dass es verstanden – aber nicht persönlich genommen wird?❓ Wie bleibe ich klar – ohne schroff zu wirken?❓ Und wie formuliere ich Feedback auf Englisch, das wirkt, nicht nur höflich klingt?
Genau darum geht’s heute – konkret, praxisnah, direkt anwendbar.
Warum Feedback auf Englisch oft verwässert wird
Viele deutschsprachige Führungskräfte neigen im Englischen zu einem zu weichen Ton – aus Angst, jemanden zu kränken.
Typische Folge:- Feedback wird zu vage- Verbesserung wird nicht deutlich- Wirkung verpufft
Oder das Gegenteil:- Zu direkt, zu hart, zu sachlich – und das Verhältnis leidet.
Die Lösung: eine klare, strukturierte und respektvolle Sprache.
Die 3-Teil-Struktur für präzises Feedback
1. Beobachtung – nicht Bewertung
Starten Sie mit dem, was Sie konkret beobachtet haben – ohne Interpretation.
Beispiele:
“In yesterday’s meeting, you interrupted the client twice during their presentation.”
“I noticed the last three reports came in later than agreed.”
2. Wirkung – sachlich, nicht emotional
Beschreiben Sie die Auswirkung auf Team, Projekt oder Zusammenarbeit.
Beispiele:
“That made it harder to build trust with the client.”
“It delayed our ability to finalize the numbers on time.”
3. Wunsch oder Empfehlung – zukunftsorientiert
Zeigen Sie auf, was künftig anders laufen soll.
Beispiele:
“I’d appreciate if you let the client finish next time – it signals respect.”
“Can we agree to set internal deadlines two days before submission?”
Diese Struktur vermeidet Schuldzuweisung – und zeigt Führung.
Sprach-Toolkit: 10 starke Feedback-Sätze
Hier sind zehn Formulierungen, die Sie in 1:1s oder Teamsituationen direkt einsetzen können:
“One thing I noticed…”
“Here’s what stood out to me…”
“Let me give you some feedback that may help next time.”
“The way it came across was…”
“From my perspective, that impacted the outcome in this way…”
“Going forward, it might help to…”
“Could I suggest an alternative approach for next time?”
“I know your intention was positive – let’s look at how it landed.”
“I want to flag this so we can grow from it.”
“Let’s talk about how we can handle this differently in the future.”
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
Zu vage bleiben:“That wasn’t ideal.” → Führt zu Ratlosigkeit
Persönlich werden:“You’re unreliable.” → Führt zu Abwehr
Feedback als Kritik verpacken:“Just some friendly advice...” → Wird oft nicht ernst genommen
Besser: Konkret – sachlich – zukunftsorientiert
Mini-Übung: Ihr nächstes Feedback vorbereiten
Denken Sie an eine Person oder Situation, in der Feedback fällig wäre.
Was war die konkrete Beobachtung?
Welche Auswirkung hatte das Verhalten?
Was wäre eine konstruktive Empfehlung für die Zukunft?
Schreiben Sie einen vollständigen Feedbacksatz – auf Englisch – nach diesem Muster.Und sagen Sie ihn laut – in Ihrem natürlichen Tonfall.
Feedback ist kein Risiko – sondern ein Führungsinstrument.
Wer auf Englisch klar, ruhig und respektvoll Rückmeldung gibt, zeigt:- Ich sehe, was passiert- Ich traue dir Entwicklung zu- Ich bin bereit, Führung zu übernehmen
Und das stärkt nicht nur Leistung – sondern Vertrauen.
Umgang mit Zeitdruck – Wie Sie auf Englisch Fristen, Prioritäten und Tempo klar kommunizieren
Fristen rücken näher.Deadlines sind eng.Erwartungen sind hoch – und das alles im internationalen Umfeld, wo Tonfall, Takt und Transparenz entscheidend sind.
In dieser Folge zeige ich Ihnen:
Wie Sie unter Zeitdruck auf Englisch führen
Wie Sie realistische Erwartungen setzen
Und wie Sie klar kommunizieren, was geht – und was nicht
Warum Zeitdruck auf Englisch besonders herausfordernd ist
Viele Führungskräfte neigen in stressigen Momenten zu zwei Extremen:
- Entweder sie sagen vage „We’ll try“ – und überlassen das Ergebnis dem Zufall.- Oder sie setzen hart durch – und wirken fordernd, unkooperativ oder gestresst.
Beides schwächt Ihre Wirkung.Denn in der internationalen Kommunikation zählt: klare Sprache – ohne Härte.
Drei Strategien für klare Kommunikation bei Zeitdruck
1. Klare Ansagen statt weicher Andeutungen
Vermeiden Sie unkonkrete Aussagen wie:
“We might be able to finish this.”
“Hopefully by Friday.”
Besser:
“We’ll complete part A by Friday – part B will follow next Tuesday.”
Konkrete Etappenziele zeigen Präsenz und Kontrolle.
2. Prioritäten sichtbar machen
Kommunizieren Sie, was zuerst kommt – das hilft allen Beteiligten.
Beispiele:
“Let’s focus on the core deliverables – extras come second.”
“Priority right now is client approval – details can wait.”
Führung heißt: Entscheidungen treffen – auch unter Druck.
3. Verfügbarkeiten und Grenzen benennen
Viele Führungskräfte sagen aus Höflichkeit zu viel zu – und geraten dann unter Druck.
Formulierungen wie:
“This won’t fit into our current bandwidth – let’s align on a revised timeline.”
“Realistically, we can deliver X by Thursday – Y will need more time.”
Klar. Sachlich. Ohne Drama.
Sprach-Toolkit: 12 Sätze für souveräne Kommunikation unter Zeitdruck
Hier sind bewährte Formulierungen, die Sie direkt einsetzen können:
“We’re currently working on a tight timeline.”
“Let’s break this into two phases to manage expectations.”
“We’ll aim to deliver the first draft by [Datum].”
“That timeline is ambitious – let me propose an alternative.”
“We’ll need to prioritize – what’s critical for this week?”
“This is time-sensitive – can we align quickly?”
“Please confirm by [Datum], so we can proceed.”
“Let’s set a decision point for Wednesday – is that realistic?”
“We’re stretched – I’d prefer quality over speed here.”
“Can we agree on minimal scope for now?”
“We’re fast-tracking this – any blockers we should be aware of?”
“Happy to move quickly – if we can get sign-off by noon.”
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
Vage Zeitangaben:“Soon” / “ASAP” → zu unklar
Entschuldigungen für Tempo:“Sorry for the pressure...” → signalisiert Unsicherheit
Überzogene Zusagen:“We’ll get it all done by tomorrow” – obwohl es nicht realistisch ist
Besser: Klar. Realistisch. Führung übernehmen.
Mini-Übung: Ihre nächste Zeitansage vorbereiten
Nehmen Sie eine laufende Aufgabe oder Projektphase.
Was ist realistisch erreichbar – in welchem Zeitraum?
Welche Elemente sind „Must-haves“ – welche „Nice-to-haves“?
Wie können Sie das klar auf Englisch formulieren – sachlich, aber verbindlich?
Schreiben Sie 1–2 Sätze – und verwenden Sie sie im nächsten Call.
Zeitdruck ist normal – besonders in internationalen Teams.Aber: Ihre Sprache entscheidet, ob aus Zeitdruck Stress oder Führung entsteht.
Wer auf Englisch klar priorisiert, realistische Fristen setzt und ruhig bleibt, wirkt:
- fokussiert- verlässlich- professionell
Und genau das macht internationale Führung sichtbar.
Aufgaben delegieren – So kommunizieren Sie auf Englisch klar, verbindlich und motivierend
Aufgaben zu delegieren ist keine Schwäche – sondern Kernaufgabe jeder Führungskraft.
Aber: Viele delegieren nicht klar genug.Sie sagen vage:“Could you maybe look into this?”Oder:“We should probably do something about this…”
Ergebnis: Missverständnisse, Verzögerung, Frust.
In dieser Folge geht es darum, wie Sie auf Englisch klar delegieren – mit Haltung, mit Klarheit und mit Wirkung.
Warum Delegation auf Englisch oft verwässert wird
Gerade im internationalen Kontext wollen viele Führungskräfte nicht fordernd klingen.Sie sagen Dinge wie:- “Maybe you could…”- “I was wondering if you’d have time…”
Der Effekt: Die Verantwortung bleibt in der Luft hängen.
Gute Delegation bedeutet aber: Klarheit über Aufgabe Klarheit über Erwartung Klarheit über Zeitrahmen
Die 3-Schritt-Methode für souveräne Delegation
1. Aufgabe benennen – konkret, nicht allgemein
Statt: “Can you help with the project?”Besser:“Can you take the lead on preparing the presentation for next week’s client call?”
Wichtig: Wer macht was? Bis wann? In welchem Rahmen?
2. Verantwortung klären – nicht nur Aufgaben übergeben
Führung heißt nicht nur verteilen – sondern übertragen.
Beispiele:
“You’d have full ownership on this – I’ll support if needed.”
“Please coordinate directly with the client – I’ll stay out unless there’s a blocker.”
3. Rückversicherung einholen – nicht Kontrolle, sondern Commitment
Beispiele:
“Does that sound manageable?”
“Would Friday noon be realistic for a first draft?”
“Anything you’d need from me to get started?”
So schaffen Sie Verbindlichkeit, ohne Druck auszuüben.
Sprach-Toolkit: 12 starke Delegationsformeln
Hier sind Sätze, die Sie direkt nutzen können – je nach Ton und Kontext:
“Can I ask you to take the lead on this?”
“Would you be comfortable owning this task?”
“Let’s have you drive this part of the project.”
“Please coordinate with [Name] and keep me in the loop.”
“This one’s yours – let me know if anything blocks you.”
“You’re best placed to handle this – feel free to shape the approach.”
“Let’s align on deliverables and timeline.”
“I’ll count on you for this one.”
“Could you pull together a summary by Friday?”
“Let me know what support you’d need from me.”
“Once you’ve started, feel free to check in anytime.”
“Let’s agree on next steps and ownership.”
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
Vage Aufgaben:“Can you look into it?” → unklar, unkonkret
Keine Verantwortung benennen:→ Wer ist wirklich zuständig?
Unklarer Zeitrahmen:“When you have time…” → führt zu Prioritätsverlust
Besser:Klar. Direkt. Freundlich – und strukturiert.
Mini-Übung: Ihre nächste Delegation vorbereiten
Wählen Sie eine konkrete Aufgabe, die Sie im Team abgeben möchten.
Was genau soll getan werden – in welchem Umfang?
Wer ist die richtige Person dafür – und wie kommunizieren Sie das wertschätzend?
Wie formulieren Sie den Zeitrahmen und holen Commitment ein?
Schreiben Sie zwei Sätze auf – und nutzen Sie sie bewusst im nächsten Gespräch oder Call.
Delegation ist kein Abgeben – sondern Führung durch Vertrauen.
Wer auf Englisch klar delegiert, zeigt:- Vertrauen- Struktur- Verantwortung
Und genau das brauchen internationale Teams – weniger Andeutung, mehr Klarheit.
Zahlen auf Englisch – Klar, präzise und mit Wirkung kommunizieren
Zahlen sind das Rückgrat von Entscheidungen.Umsätze, Budgets, Kosten, Trends, KPIs – alles hängt von Zahlen ab.
Aber: Zahlen sprechen nicht für sich.Es kommt darauf an, wie Sie sie einordnen, formulieren und präsentieren – besonders auf Englisch, wo Klarheit und Kontext entscheidend sind.
Diese Folge zeigt Ihnen:
Wie Sie Zahlen auf Englisch auf den Punkt bringen
Welche sprachlichen Muster Klarheit schaffen
Und wie Sie Wirkung erzeugen – auch ohne „Excel auf zwei Beinen“ zu sein
Warum Zahlen oft unklar wirken – gerade auf Englisch
Viele machen einen der folgenden Fehler:
❌ Zahlen werden ohne Einordnung genannt – z. B.:“Revenue increased by 7.5%.”→ Klingt korrekt, aber: Was bedeutet das?
❌ Zahlen werden nicht verglichen – es fehlt der Maßstab.“We’re at 42,000 users.” → Gut oder schlecht?
❌ Zahlen werden zu technisch formuliert:“The delta vs. Q3 is minus 320 basis points.”→ Nicht jeder Zuhörer ist Finanzprofi.
Die Lösung: klare, kontextreiche Sprache.
Die 3-Schritt-Technik zur Zahlenkommunikation
1. Aussage zuerst – dann Zahl
Starten Sie mit der Kernbotschaft, nicht mit der Zahl.
Beispiel:
“We outperformed expectations – revenue rose by 7.5% compared to last year.”
Das gibt Orientierung, bevor die Details kommen.
2. Zahl im Kontext – Vergleich oder Relevanz nennen
Beispiele:
“That’s 2.3% above forecast.”
“Compared to Q3 last year, that’s a 10% drop.”
“That puts us ahead of all other regions except North America.”
So helfen Sie dem Zuhörer beim Einordnen.
3. Auswirkung benennen – warum ist diese Zahl wichtig?
Beispiele:
“This gives us more room to invest in product development.”
“That means we’ll need to reallocate budget in Q4.”
Zahlen werden dann relevant, wenn sie Entscheidungen unterstützen.
Sprach-Toolkit: 12 Sätze für wirkungsvolle Zahlenpräsentation
Hier sind praxiserprobte Formulierungen, die Sie in Meetings, Reports oder Calls sofort nutzen können:
“Revenue came in slightly above expectations – at $12.6 million.”
“That’s a 4.3% increase year over year.”
“Compared to last quarter, we’re down by about 2%.”
“We’re currently tracking behind forecast by roughly $180K.”
“So far, we’ve achieved 78% of our annual target.”
“Customer churn improved – down from 8.1% to 6.9%.”
“The uptick is largely driven by strong performance in EMEA.”
“The dip reflects supply chain issues in March.”
“Margins remained stable despite higher input costs.”
“We expect Q4 to close stronger based on current pipeline.”
“Let me summarize the key numbers for you…”
“Bottom line: we’re on track – but need to monitor closely.”
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
Zu viele Zahlen auf einmal:“Revenue 12.6M, margin 18.4%, cost reduction 3.2%, churn 6.9%…”→ Überforderung
Zahlen ohne Wirkung:“Net profit is 4.2M.” → Aber: Was heißt das?
Verloren im Detail:→ Hauptbotschaft geht unter
Besser:Eine Zahl = eine Aussage = eine Wirkung
Mini-Übung: Ihre nächste Zahlen-Botschaft
Nehmen Sie eine Zahl, die Sie in einem kommenden Meeting präsentieren müssen.
Was ist die Kernaussage dahinter?
Wie können Sie sie kontextualisieren?
Was ist die Folge oder Bedeutung für das Team oder Projekt?
Formulieren Sie diesen Satz auf Englisch – und testen Sie ihn laut.
Zahlen überzeugen nicht automatisch – sie müssen geführt werden.
Wer auf Englisch klar strukturiert, kontextualisiert und interpretiert, zeigt:- Überblick- Führung- Wirkung
Und genau darum geht’s bei Executive Communication:Nicht Zahlen runterbeten – sondern Bedeutung schaffen.
Präsenz zeigen im hybriden Setting – Wie Sie auf Englisch auch online führen
Kameras aus.Verzögerte Reaktionen.Niemand sagt etwas.
Willkommen in der neuen Normalität: hybride Kommunikation.
Doch was viele vergessen: Auch wenn Sie Menschen nicht physisch sehen, können Sie dennoch sprachlich führen.
In dieser Folge zeige ich Ihnen:
Wie Sie auf Englisch Präsenz erzeugen – auch remote
Wie Sie Meetings aktiv steuern
Und wie Sie virtuelle Räume mit Klarheit füllen
Warum Führung im hybriden Setting Sprachkompetenz braucht
In Präsenz führen Sie durch Körpersprache, Raumwirkung, Blickkontakt.Online fällt all das weg – übrig bleibt Sprache.
Wenn Sie im hybriden Kontext nicht klar und präsent sprechen:- verlieren Sie Aufmerksamkeit- wirken Sie passiv oder unsicher- entstehen Missverständnisse und Inaktivität
Deshalb braucht es gezielte Sprachsignale – die zeigen: Ich bin da. Ich bin klar. Ich führe.
Drei Hebel für Präsenz in hybriden Meetings
1. Sprachlich sichtbar werden – ohne dominant zu sein
Viele sprechen im Online-Meeting zurückhaltender.Doch Präsenz bedeutet: aktiv einsteigen, sichtbar sein.
Beispiele:
“Let me open this up with a quick overview.”
“Just to give you the big picture before we dive in…”
So zeigen Sie: Ich übernehme Verantwortung für Struktur und Gesprächsführung.
2. Andere aktiv einbinden – explizit, nicht vage
In hybriden Calls geht Beteiligung nicht automatisch.Wer nur fragt: “Any thoughts?” bekommt oft Schweigen.
Besser:
“Maria, would you like to weigh in from the client side?”
“John, how does this land on your end?”
Präsenz bedeutet: Räume öffnen – gezielt, klar, mit Namen.
3. Strukturieren, zusammenfassen, Rückversicherung geben
Gerade im digitalen Raum brauchen Menschen sprachliche Orientierung.
Beispiele:
“Let me quickly summarize where we are.”
“Just to recap – we’ve aligned on A and B, C is still open.”
“We’ll pause here – and I’ll follow up with a summary by tomorrow.”
So entsteht Vertrauen – auch ohne physische Nähe.
Sprach-Toolkit: 12 starke Phrasen für hybride Präsenz
Hier sind Formulierungen, die Sie gezielt einsetzen können:
“Welcome to those joining remotely – glad you’re here.”
“Let’s make sure everyone has a voice – I’ll go round the table.”
“For those online, feel free to unmute or drop questions in chat.”
“Let me anchor this with a quick timeline.”
“Can I ask you to expand on that for the remote participants?”
“Let’s pause here – reactions, thoughts, challenges?”
“Just checking – are we aligned so far?”
“Before we move on, quick thumbs-up or comment from the online team?”
“Let’s capture action points now while it’s fresh.”
“I’ll take care of the summary and circulate by end of day.”
“Thanks to everyone – online and in the room – for the focus.”
“Feel free to reach out after the call if something’s unclear.”
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
Unstrukturiert sprechen:→ führt zu Chaos und Zeitverlust
Nur den Raum vor Ort ansprechen:→ Remote-Teilnehmende fühlen sich ausgeschlossen
Keine Namen nennen:→ führt zu Schweigen
Besser:Struktur geben – Menschen ansprechen – Handlung klar machen
Mini-Übung: Ihre nächste hybride Präsenzansage
Denken Sie an Ihr nächstes hybrides Meeting.
Wie steigen Sie ein – mit einer klaren Einleitung?
Wie binden Sie remote Personen aktiv ein?
Wie schließen Sie das Meeting sprachlich rund ab?
Schreiben Sie 2–3 Sätze – und probieren Sie sie bewusst im nächsten Call aus.
Präsenz ist nicht an Raum gebunden.Präsenz entsteht durch Sprache.
Wer online führt, braucht:- Klarheit- Struktur- gezielte Ansprache
Und genau das ist die neue Führungsfähigkeit im digitalen Zeitalter:Virtuelle Präsenz mit sprachlicher Wirkung.
Zustimmen – Wie Sie auf Englisch klar Ja sagen, ohne schwammig zu wirken
Vielleicht klingt das banal: Zustimmen – wo ist das Problem?
Aber: Im internationalen Business ist ein einfaches „Yes“ oft nicht genug.
Ein zu vages Ja wirkt unentschlossen.Ein zu enthusiastisches Ja wirkt unprofessionell.Und ein halbherziges Ja führt zu Missverständnissen.
Jetzt zeige ich Ihnen:
Wie Sie Zustimmung auf Englisch präzise ausdrücken
Welche Formulierungen Klarheit erzeugen
Und wie Sie dabei Führung zeigen
Warum „Yes“ oft nicht reicht
Viele sagen einfach „Yes“, ohne zu konkretisieren, worauf sie sich beziehen.
Beispiel:
A: “We should shift the deadline to next week.”B: “Yes.”
Was heißt das?
Ja zur Idee?
Ja zur Machbarkeit?
Ja, weil man nicht widersprechen will?
Führung bedeutet: Zustimmung ist eine Positionierung.Sie zeigt Haltung, Verantwortung und Klarheit.
Drei Typen von Zustimmung – mit passenden Formulierungen
1. Klare Zustimmung mit inhaltlicher Verstärkung
Sie sind überzeugt – und wollen das zeigen.
Beispiele:
“Absolutely – I agree with that approach.”
“That makes perfect sense – let’s move forward with it.”
“Yes, and I think it’s the right direction for this stage.”
2. Bedingte Zustimmung mit Hinweis auf Rahmen-bedingungen
Sie stimmen zu – unter einer Bedingung oder mit Einschränkung.
Beispiele:
“Yes, as long as we can still meet the Q4 deadline.”
“I’m fine with that – provided the client signs off.”
“That works – assuming the team has the capacity.”
Diese Sätze sind besonders wichtig in Projekt-Calls und interkulturellen Teams, wo Offenheit UND Klarheit zählen.
3. Taktische Zustimmung mit Raum für Diskussion
Sie signalisieren Unterstützung – aber offen für Details.
Beispiele:
“Yes, that’s a good starting point – let’s refine it as we go.”
“Happy to go in that direction – let’s stay flexible on how we implement.”
“I’m on board – let’s sync again once we’ve tested the first version.”
So bleiben Sie handlungsfähig, ohne vorschnell alles zu fixieren.
Sprach-Toolkit: 12 wirkungsvolle Ja-Formulierungen
Hier sind Formulierungen für unterschiedliche Tonlagen und Situationen:
“Yes, I fully support that.”
“Absolutely – that’s the way to go.”
“I agree – let’s move ahead.”
“Works for me – let’s align on next steps.”
“I’m on board with this.”
“Fine by me – just one point to consider...”
“That sounds good – with one condition.”
“That approach makes sense – let’s try it.”
“Yes – and I see potential in that idea.”
“Confirmed – I’ll move forward accordingly.”
“Let’s go with that – it’s aligned with our goals.”
“Happy to support – just keep me in the loop.”
Tipp: Wählen Sie 2–3 Sätze, die zu Ihrem Stil passen – und setzen Sie sie bewusst ein.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Einfaches “Yes” ohne Kontext → wirkt unbeteiligt oder unklar❌ Unverbindliches Nicken im Video-Call → geht unter, keine Führung❌ Zu viel Zustimmung ohne Differenzierung → wirkt beliebig
Besser:Position beziehen. Klar sprechen. Mitgestalten.
Mini-Übung: Ihre nächste „Zustimmung mit Wirkung“
Überlegen Sie: Wo werden Sie in dieser Woche voraussichtlich „Ja“ sagen?
Was genau wird gefragt oder vorgeschlagen?
Was möchten Sie mit Ihrer Zustimmung transportieren?
Wie formulieren Sie das – auf Englisch, mit Klarheit?
Schreiben Sie den Satz auf – und üben Sie ihn laut.
Ein professionelles „Ja“ ist mehr als Zustimmung.Es ist Führung. Es ist Positionierung. Es ist ein Signal.
Wer auf Englisch bewusst zustimmt, zeigt:✅ Klarheit✅ Beteiligung✅ Verantwortung
Und genau das brauchen internationale Teams: nicht mehr Worte – sondern mehr Wirkung.
Widersprechen – Wie Sie auf Englisch klar Nein sagen, ohne Konfrontation zu erzeugen
In vielen Teams ist es einfacher, Ja zu sagen, als Nein.Vor allem auf Englisch – aus Höflichkeit, aus Unsicherheit, aus Gewohnheit.
Aber: Führung braucht Haltung. Und Haltung zeigt sich auch darin, wie wir Nein sagen – oder widersprechen.
In dieser Folge geht’s darum:
Wie Sie auf Englisch klar widersprechen
Welche Formulierungen respektvoll und wirksam sind
Und wie Sie kritische Diskussionen ohne Gesichtsverlust führen
Warum Widerspruch im internationalen Kontext heikel ist
In vielen Kulturen ist direkter Widerspruch ungewöhnlich oder unangenehm.
Besonders in angelsächsischen Ländern oder in Asien gilt:❌ Direkte Ablehnung wirkt konfrontativ❌ „That’s wrong“ kann als unhöflich oder belehrend wahrgenommen werden❌ Ironie oder Kritik zwischen den Zeilen wird oft missverstanden
Deshalb brauchen Sie eine Sprache des Widerspruchs, die klar, aber respektvoll bleibt.
Drei Strategien für konstruktives Widersprechen
1. Die Perspektive verschieben – statt direkt widersprechen
Statt zu sagen „That’s not correct“, sagen Sie:
Beispiele:
“That’s an interesting view – let me offer another perspective.”
“I see where you’re coming from – here’s a different angle.”
So entsteht Raum für Diskussion – ohne Konfrontation.
2. Gemeinsame Ziele betonen
Starten Sie mit dem, was verbindet – bevor Sie die Differenz markieren.
Beispiele:
“We’re both aiming for the same outcome – I’d just suggest another way to get there.”
“Let’s keep the goal in mind – I’d like to propose an alternative.”
3. Kritik in Form von Optionen und Fragen formulieren
Statt Aussagen – stellen Sie Fragen.
Beispiele:
“Could we also consider this option?”
“How would it affect the timeline if we took another route?”
“Would you be open to testing a different approach?”
Fragen führen – und öffnen die Tür zu Veränderung, ohne Widerstand auszulösen.
Sprach-Toolkit: 12 Formulierungen für diplomatisches Widersprechen
“I see it a bit differently – let me explain.”
“That’s one way to look at it – here’s another.”
“I’m not fully convinced yet – could we revisit the assumptions?”
“I have a concern about that direction – may I share it?”
“Let’s explore an alternative before we commit.”
“We might want to double-check that with the client first.”
“That could work – but I see some risks worth mentioning.”
“I’m wondering if that aligns with what we heard last week.”
“I’d prefer a slightly different approach – for these reasons...”
“Can I push back on that for a moment?”
“Let’s challenge that assumption briefly.”
“I agree in part – but I’d suggest we rethink the timeline.”
Tipp: Wählen Sie 2–3 Sätze aus, die zu Ihrem Stil passen – und halten Sie sie bereit.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu direkt:“That’s wrong.” → wirkt hart, unhöflich
❌ Zu vage:“Hmm, not sure…” → unklar, unsouverän
❌ Zu defensiv:“Sorry, I might be wrong, but…” → untergräbt die eigene Position
Besser:Klarer Standpunkt – mit höflicher Sprache und Führungston
Mini-Übung: Ihr nächster diplomatischer Widerspruch
Denken Sie an eine Situation, in der Sie voraussichtlich nicht einverstanden sein werden.
Wie könnten Sie Ihren Standpunkt einleiten?
Wie könnten Sie ihn begründen – ohne Konfrontation?
Wie formulieren Sie Ihre Alternative?
Schreiben Sie Ihre drei Sätze auf – und sagen Sie sie laut.
Widerspruch ist kein Problem – sondern ein Zeichen von Führung.Aber: Wirkung entsteht durch Sprache.
Wer auf Englisch klar widerspricht, ohne zu verletzen, zeigt:- Präsenz- Professionalität- Dialogfähigkeit
Und genau das ist echte Führung – auch (und gerade) in schwierigen Momenten.
Zustimmen mit Vorbehalt – Wie Sie auf Englisch Nuancen setzen, ohne auszuweichen
Vielleicht kennen Sie solche Situationen:
Sie finden einen Vorschlag grundsätzlich gut, haben aber Bedenken.
Sie wollen zustimmen, aber nicht blind.
Oder Sie wollen mitgehen, aber eine Warnung oder Einschränkung hinzufügen.
In internationalen Meetings fehlt oft genau diese Nuance – weil es keine klaren Formulierungen dafür gibt.
Viele sagen einfach:❌ “Yes, maybe...”❌ “Could be...”❌ “Sounds okay...”
Das wirkt wischiwaschi.Und: Es verhindert echte Führung.
Heute zeige ich Ihnen, wie Sie auf Englisch klar, differenziert und respektvoll zustimmen mit Vorbehalt – und dabei professionell bleiben.
Warum differenzierte Zustimmung wichtig ist
In der internationalen Kommunikation erwarten viele Teams:- Klarheit- Einordnung- Führung
Wer nur „Yes“ sagt, ohne Differenzierung, riskiert:
Missverständnisse
Übersprungshandlungen
Verpasste Chancen, auf Details hinzuweisen
Gleichzeitig soll es nicht nach Ablehnung klingen – sondern wie:„Ich bin grundsätzlich dabei – aber lasst uns genau hinschauen.“
Drei Strategien für Zustimmung mit Nuance
1. Zustimmung plus Einschränkung
Starten Sie mit einem klaren „Yes“, und hängen Sie eine Bedingung oder Differenzierung an.
Beispiele:
“Yes, though I’d suggest we double-check the timing.”
“Yes, provided we can get client sign-off in time.”
“Yes, with one condition: we’ll need to limit scope.”
Diese Struktur wirkt souverän – nicht kritisch, sondern verantwortlich.
2. Zustimmung plus Risiko-Hinweis
Sie machen mit – zeigen aber potenzielle Stolpersteine auf.
Beispiele:
“I agree in principle – but let’s be aware of the resource constraints.”
“That makes sense – the only risk I see is implementation speed.”
So bringen Sie Bedenken ein, ohne zu blockieren.
3. Zustimmung plus alternative Ergänzung
Sie stimmen zu – und machen einen Vorschlag zur Verbesserung.
Beispiele:
“Yes, and perhaps we could also consider a phased rollout.”
“Yes, though I’d explore whether we can simplify the approach.”
“Yes – and I’d add a follow-up check-in after two weeks.”
So wird aus einem vorsichtigen Ja eine strategische Weiterentwicklung.
Sprach-Toolkit: 12 Formulierungen für „Ja, aber...“ auf Englisch
“Yes – though it depends on [Bedingung].”
“Yes, in principle – but let’s be careful with expectations.”
“I agree – with one caveat.”
“That works for me – assuming [X] is covered.”
“Yes, as long as [Rahmenbedingung].”
“Sounds good – just a few points to clarify.”
“I support the idea – but I’d like to flag one risk.”
“Yes, with a small concern I’d like to raise.”
“That’s a strong direction – let’s fine-tune the rollout.”
“I can go along with this – provided we align with Legal.”
“Yes, and I suggest we add a fallback scenario.”
“Yes – but we’ll need to manage expectations proactively.”
Diese Sätze helfen Ihnen, Zustimmung zu zeigen ohne blind mitzugehen – das ist moderne Führung.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu weiches „Maybe, possibly, could be…” → wirft Fragen auf❌ Zustimmen und danach alles relativieren → wirkt inkonsistent❌ Zu viel Nebel, zu wenig Aussage → schwächt Ihre Position
Besser:Klar zustimmen. Deutlich einschränken. Gemeinsam weiterdenken.
Mini-Übung: Ihre nächste differenzierte Zustimmung
Denken Sie an eine aktuelle Entscheidung oder Diskussion in Ihrem Team, bei der Sie nicht ganz überzeugt waren.
Wie würden Sie grundsätzlich zustimmen?
Was wäre Ihre Einschränkung oder Ihr Hinweis?
Wie formulieren Sie das auf Englisch – in einem Satz?
Schreiben Sie Ihren eigenen Satz – und nutzen Sie ihn beim nächsten Mal bewusst.
Zustimmung heißt nicht „alles schlucken“.Zustimmung heißt: Verantwortung übernehmen – auch für die Details.
Wer auf Englisch klar, differenziert und konstruktiv Ja sagt, zeigt:- Reife- Präsenz- Führungsstärke
Und genau das braucht internationale Kommunikation: klare Köpfe statt Konsens um jeden Preis.
Erwartungen formulieren – Wie Sie auf Englisch Klarheit schaffen, ohne zu kontrollieren
Kennen Sie das?
Aufgaben sind verteilt
Meetings laufen gut
Aber am Ende bleibt unklar: Wer macht was – bis wann – in welcher Qualität?
Genau das passiert, wenn Erwartungen nicht klar formuliert werden.Besonders im internationalen Kontext herrscht oft Zurückhaltung:
Man will nicht „bossy“ wirken
Man vermeidet klare Sprache
Und hofft, dass „schon alles klappt“
Die Folge: Frust. Missverständnisse. Verzögerung.
Warum viele Führungskräfte Erwartungen zu weich formulieren
Viele deutschsprachige Führungskräfte sagen auf Englisch Dinge wie:
❌ “It would be great if you could maybe have a look at this.”❌ “Let’s try to get this done by next week.”
Das klingt nett – aber nicht verbindlich.
Die Lösung: klare Sprache, klare Haltung – ohne Druck, aber mit Richtung.Erwartungen sind nichts Negatives.Sie sind eine Einladung zur Verbindlichkeit – wenn sie gut formuliert sind.
Die 3-Schritt-Methode zur Erwartungskommunikation
1. Ziel oder Ergebnis benennen
Was soll erreicht werden – konkret?
Beispiele:
“I expect a first draft ready by Thursday morning.”
“Our goal is to finalize the concept by end of week.”
2. Zeit und Qualität definieren
Geben Sie eine zeitliche Einordnung UND Qualitätsrahmen.
Beispiele:
“Please send a short, bullet-based summary by 3pm – no longer than one page.”
“I'd like a clean version of the deck with consistent formatting by Friday.”
3. Verantwortung und Rückversicherung einholen
Beispiele:
“Is that doable on your end?”
“Does this timeline work for you?”
“Let me know what you’d need to make that happen.”
So schaffen Sie Klarheit UND Beziehung.
Sprach-Toolkit: 12 Sätze, um Erwartungen professionell zu setzen
Diese Formulierungen helfen Ihnen, klar zu kommunizieren – ohne Druck aufzubauen:
“What I expect is…”
“I’d like to see a version of this by [Datum].”
“Please prioritize this over other tasks this week.”
“Let’s aim for a decision by Friday.”
“It’s important that the version is client-ready – no internal comments.”
“Please include visuals – they’re critical for this audience.”
“I’ll expect a short check-in by mid-week.”
“Can you confirm that timeline works for you?”
“What support do you need from me to get this done?”
“Let’s agree on a format before you start.”
“If anything blocks you, flag it early.”
“I trust you’ll let me know if something shifts.”
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Vage sein:“Let’s try…” → wirkt unverbindlich
❌ Zu hart formulieren:“I want this done now.” → klingt wie Befehl
❌ Unvollständig delegieren:→ Ziel klar, aber kein Zeitrahmen oder Qualitätsrahmen
Besser:Klar – konkret – kooperativ
Mini-Übung: Ihre nächste Erwartung formulieren
Denken Sie an eine Aufgabe, die Sie in den nächsten Tagen übergeben oder steuern wollen.
Was genau soll erreicht werden?
Bis wann – und in welcher Form?
Wie holen Sie Commitment ein?
Formulieren Sie einen Satz – auf Englisch – der alles klar ausdrückt.
Erwartungen sind kein Kontrollinstrument – sie sind ein Führungsinstrument.
Wer auf Englisch klar formuliert, was er erwartet, zeigt:- Verantwortung- Klarheit- Vertrauen
Denn professionelle Sprache bringt nicht Distanz – sondern Struktur und Sicherheit.
Verantwortung klären – Wie Sie auf Englisch Zuständigkeiten benennen, ohne Schuld zu verteilen
Projekte verzögern sich. Aufgaben bleiben offen.Alle sind beschäftigt – aber niemand fühlt sich zuständig.
Und wenn etwas schiefläuft, beginnt oft das große Schweigen – oder das große Zeigen mit dem Finger.
Das Problem ist selten fehlende Kompetenz.Sondern: unklare Rollen, fehlende Absprachen, sprachliche Zurückhaltung.
Besonders im internationalen Kontext braucht es eine klare Sprache, um Verantwortung zu definieren – ohne zu dominieren.
Warum Zuständigkeiten oft nicht klar ausgesprochen werden
In vielen Teams wird Verantwortung eher implizit verteilt:„Wir schauen mal…“, „Das kriegen wir schon hin…“, „Wird sich jemand drum kümmern…“
Auf Englisch werden dann gern weiche Phrasen verwendet wie:
❌ “Someone should take a look at this.”❌ “This probably needs some attention.”
Das klingt höflich – aber führt zu nichts.
Führung heißt: Verantwortung sichtbar machen – und transparent klären, wer was tut.
Die 3-Schritt-Methode zur professionellen Klärung von Zuständigkeiten
1. Benennen, was konkret offen ist
Keine Schuldfrage, sondern eine Faktenlage.
Beispiele:
“The timeline update hasn’t been shared yet.”
“We’re still missing the budget confirmation for phase two.”
Wichtig: Neutraler Ton – keine Bewertung.
2. Zuständigkeit klären oder konkret zuweisen
Wer ist (oder wird) verantwortlich?
Beispiele:
“Just to clarify – who’s taking the lead on this?”
“Can we confirm ownership for this task?”
“I suggest [Name] takes this forward, unless there are objections.”
So übernehmen Sie Führung, ohne zu dirigieren.
3. Support anbieten und Übergabe transparent machen
Verantwortung übernehmen bedeutet nicht, jemanden allein zu lassen.
Beispiele:
“Happy to support with background info – but ownership should sit with [Name].”
“Let me know what you need to move this forward.”
“I’ll step back unless escalation is needed.”
Das schafft Klarheit und Vertrauen.
Sprach-Toolkit: 12 Formulierungen zur professionellen Klärung von Zuständigkeiten
Hier sind konkrete Sätze, die Sie sofort nutzen können:
“Let’s clarify who’s leading this.”
“Who’s best placed to own this task?”
“Can we confirm who’s responsible for the next step?”
“I suggest [Name] takes this on – agreed?”
“Let’s put a name to this action item.”
“I can support, but I won’t lead this.”
“This should sit with the comms team – agreed?”
“Let’s assign clear ownership so we avoid confusion.”
“Just flagging this hasn’t moved – who’s driving it?”
“We need someone to step in – any volunteers?”
“It’s not about blame – we just need to move forward.”
“Let’s be practical – who has the capacity this week?”
Diese Sätze wirken ruhig, klar und lösungsorientiert – genau das braucht moderne Führung.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden (ca. 1 Minute)
❌ Verallgemeinern:“We should…” → Verantwortung bleibt im Raum
❌ Indirekt kritisieren:“It seems like no one took care of this...” → erzeugt Schuldgefühle
❌ Alles selbst übernehmen:“I’ll just do it myself.” → führt zu Überlastung
Besser:Klar benennen. Verantwortung definieren. Zusammenarbeit ermöglichen.
Mini-Übung: Ihre nächste Verantwortungs-Zuweisung vorbereiten
Denken Sie an eine Aufgabe, die aktuell offen oder diffus verteilt ist.
Was genau ist der Status?
Wer sollte nach Ihrer Einschätzung führen?
Wie könnten Sie das auf Englisch formulieren – ruhig, klar und ohne Druck?
Schreiben Sie Ihren Satz – und setzen Sie ihn aktiv im nächsten Call oder Update ein.
Verantwortung beginnt mit Sprache.Wer auf Englisch Zuständigkeiten klar benennt, ohne zu beschuldigen, zeigt:
- Führung- Klarheit- Vertrauen in andere
Und genau das macht Sie sichtbar – nicht als Kontrolleur, sondern als Koordinator.
Follow-up mit Fingerspitzengefühl – Wie Sie auf Englisch nachfassen, ohne zu drängen
Sie haben jemanden um etwas gebeten.Eine Entscheidung wurde angekündigt.Ein Ergebnis steht aus.
Und es passiert … nichts.
Jetzt wollen – oder müssen – Sie nachhaken.Aber wie?
❓ Wie drücken Sie sich auf Englisch so aus, dass Sie Verbindlichkeit schaffen, ohne zu nerven?❓ Wie bleiben Sie respektvoll und professionell, auch wenn der Druck steigt?
In dieser Folge zeige ich Ihnen:
Wann und wie Sie nachfassen sollten
Welche Formulierungen Klarheit schaffen
Und wie Sie durch Sprache Präsenz zeigen – ohne aggressiv zu wirken
Warum Follow-ups im internationalen Business heikel sind
In vielen Kulturen – besonders im angloamerikanischen Raum – ist es wichtig, höflich, indirekt und kooperativ zu kommunizieren.
Zu starkes Nachfassen wirkt dann schnell:- ungeduldig- fordernd- oder kontrollierend
Gleichzeitig gilt:Wer nicht nachfasst, signalisiert fehlende Führung.
Die Lösung: Follow-ups mit Fingerspitzengefühl – sprachlich klar, aber menschlich.
Drei Strategien für wirksames Follow-up auf Englisch
1. Anknüpfen statt kontrollieren
Starten Sie freundlich – mit Bezug auf das letzte Gespräch oder die letzte E-Mail.
Beispiele:
“Just following up on our last conversation…”
“As a quick reminder, we discussed reviewing the draft by Friday…”
So vermeiden Sie, dass Ihre Nachricht als Druck empfunden wird.
2. Klarer Anlass – kein diffuses „Checking in“
Sagen Sie konkret, warum Sie sich melden.
Beispiele:
“We’d like to finalize the agenda by Tuesday, so I’m following up on your input.”
“To stay on track for the launch, we’ll need your confirmation by Wednesday.”
Je klarer Ihr Grund, desto nachvollziehbarer Ihr Follow-up.
3. Nächste Schritte mit Wahlmöglichkeit
Bieten Sie Handlungsspielraum – das signalisiert Kooperation, nicht Kontrolle.
Beispiele:
“Would it help to jump on a quick call?”
“If now’s not the right time, happy to reschedule.”
“Let me know what works best for you – no rush if not urgent.”
Das ist freundlich, aber zielgerichtet.
Sprach-Toolkit: 12 starke Follow-up-Sätze mit Wirkung
Hier sind bewährte Formulierungen, die Sie in E-Mails, Calls oder Chat-Nachrichten einsetzen können:
“Just checking in on the proposal I sent last week.”
“Any update on the document we discussed?”
“Wanted to follow up and see if a decision has been made.”
“Let me know if you had a chance to review the materials.”
“Just bringing this back to your attention before we close the week.”
“Is there anything you need from my side to move this forward?”
“Still happy to support – just checking where things stand.”
“Let’s aim to wrap this up by [Datum] – does that still work for you?”
“I’ll be finalizing the report tomorrow – can I include your input by then?”
“Let me know if this is still on your radar.”
“Appreciate any quick update when convenient.”
“If you prefer, we can pick this up next week – just let me know.”
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu vage:“Just checking in…” → ohne Kontext = unklar
❌ Zu fordernd:“I need this now!” → erzeugt Widerstand
❌ Zu oft folgenlos:→ Wenn Sie nie nach dem Follow-up reagieren, wird’s zur Floskel
Besser:Klar. Freundlich. Mit Bezug und Handlungsspielraum.
Mini-Übung: Ihr nächstes Follow-up formulieren
Überlegen Sie:
Was steht gerade offen?
Warum ist es wichtig, jetzt nachzufassen?
Wie formulieren Sie das auf Englisch – so, dass es professionell, aber nicht pushy klingt?
Schreiben Sie Ihren Satz – und nutzen Sie ihn bewusst im nächsten Call oder per E-Mail.
Follow-ups sind kein Zeichen von Ungeduld.Sie sind ein Zeichen von Verantwortung, Struktur und Führung.
Wer auf Englisch klar, freundlich und zielgerichtet nachfasst, zeigt:
- Verlässlichkeit- Respekt- Professionalität
Und genau das macht Ihre Wirkung im internationalen Umfeld aus.
E-Mails, die gelesen – und beantwortet – werden: Klar, prägnant und wirkungsvoll auf Englisch schreiben
Wie viele E-Mails lesen Sie täglich nur halb?Wie oft überfliegen Sie Texte, bei denen Sie sich fragen:„Was will die Person eigentlich von mir?“
Und wie viele Ihrer eigenen E-Mails bleiben unbeantwortet – nicht, weil der Inhalt schlecht war, sondern weil er nicht klar genug formuliert war?
Genau hier setzt diese Folge an:
Wie Sie E-Mails so strukturieren, dass sie Wirkung entfalten
Welche Formulierungen Verständlichkeit und Reaktion fördern
Und wie Sie Ihre Sprache gezielt anpassen, um professionell zu bleiben – auch bei knappen Botschaften
Warum viele E-Mails nicht ankommen
Im internationalen Arbeitskontext ist E-Mail oft das Hauptkommunikationsmittel – aber auch das meistüberlastete.
Typische Fehler:❌ Betreff ohne Aussage („Update“, „Question“)❌ Kein klarer Einstieg („Hope this finds you well...“)❌ Kein konkreter Handlungsaufruf („Let me know what you think.“)❌ Viel Text – wenig Struktur
Die Folge:
Ihre Botschaft geht unter
Reaktionen bleiben aus
Missverständnisse entstehen
Die Lösung: Eine klare Struktur, präzise Sprache und Führung im Text.
Die 4-Schritt-Struktur für wirkungsvolle E-Mails
1. Klarer Betreff
Der Betreff ist Ihre Überschrift. Ohne Klarheit, keine Aufmerksamkeit.
Beispiele:
“Decision needed: Q3 product launch timeline”
“Input requested: Budget priorities by Friday”
2. Kurze Einleitung mit Zweck der Nachricht
Kommen Sie auf den Punkt – freundlich, aber direkt.
Beispiele:
“Quick check-in to confirm our alignment before Friday’s presentation.”
“Just reaching out to gather your input on the attached draft.”
3. Hauptbotschaft in Bullet Points oder Absätzen
Strukturieren Sie Ihre Nachricht so, dass sie scanbar ist.
Beispiel:
“Here’s what I’d like to clarify:• Timeline – are we still on track for 18 March?• Budget – any changes from your side?• Ownership – let’s confirm who leads which part.”_
4. Klare Handlungsaufforderung am Schluss
Beispiele:
“Please confirm by EOD Wednesday.”
“Would appreciate your input by Thursday noon.”
“Let me know if we should jump on a quick call.”
Und am Ende: Danke sagen – aber nicht schwammig.
“Thanks in advance for your quick reply.”“Looking forward to your thoughts – let me know if anything’s unclear.”
Sprach-Toolkit: 12 Formulierungen für klare, lesbare E-Mails
“Quick update on the following…”
“To move forward, I need your input on...”
“Please find attached the revised version.”
“Let me highlight three points below.”
“See comments inline – feel free to add.”
“I’ll follow up on this next Monday.”
“Would you be able to confirm by [date]?”
“If easier, happy to jump on a call.”
“This is just an FYI – no action needed.”
“We need to finalize this by [date] – let’s align.”
“If anything is unclear, let me know.”
“Thanks for reviewing – looking forward to your go/no-go.”
Diese Formulierungen sparen Zeit – und erhöhen Ihre Führungskraft per E-Mail.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu höflich, zu vorsichtig:“Sorry to bother, just wondering…” → wirkt unsicher
❌ Zu viel Text, keine Absätze:→ wird überflogen, nicht gelesen
❌ Unklare Erwartung am Ende:“Let me know what you think.” → worüber genau?
Besser:Präzise – strukturiert – handlungsorientiert
Mini-Übung: Ihre nächste wichtige E-Mail
Überlegen Sie:
Was ist das Ziel der Nachricht?
Was soll der/die Empfänger:in konkret tun?
Wie formulieren Sie das in einem Betreff, einem Einstiegssatz und einem klaren Call-to-Action?
Schreiben Sie diese drei Elemente auf – und testen Sie sie live.
Gute E-Mails wirken wie gute Meetings:- Klar strukturiert- Zeitbewusst- Zielführend
Wer auf Englisch E-Mails schreibt, die verstanden werden, zeigt:
Sprachliche Reife
Kommunikationsführung
Effizienz in der Zusammenarbeit
Und genau das brauchen internationale Teams.
Professionell Nein sagen – Wie Sie auf Englisch in E-Mails ablehnen, ohne unhöflich zu wirken
Sie erhalten eine Anfrage.Ein Kollege bittet um Unterstützung.Ein Projektteam fragt nach Kapazitäten.
Und Sie wissen: Das passt gerade nicht. Oder: Das ist nicht Ihr Thema.
Jetzt müssen Sie Nein sagen – aber höflich. Klar. Ohne Ausflüchte. Ohne Drama.
Genau darum geht’s heute:
Wie Sie auf Englisch in E-Mails verbindlich absagen
Wie Sie Alternativen oder Kompromisse kommunizieren
Und wie Sie Nein sagen, ohne Ihre Wirkung oder Beziehung zu schwächen
Warum Nein-Sagen schriftlich besonders schwierig ist
Viele versuchen es mit Ausweich-Formulierungen:
❌ “I’ll try, but can’t promise...”❌ “Not sure if I can make it, maybe…”❌ “I’ll see what I can do…”
Das ist menschlich – aber nicht hilfreich.Solche E-Mails führen zu:
Missverständnissen
Unerfüllten Erwartungen
Mehr Druck beim nächsten Follow-up
Besser: Klar kommunizieren, wo die Grenze ist – mit professioneller Sprache und Haltung.
Die 3-Schritt-Methode zum professionellen Nein in E-Mails
1. Wertschätzung zeigen – ohne Small Talk
Starten Sie höflich – zeigen Sie, dass Sie die Anfrage ernst nehmen.
Beispiele:
“Thanks for thinking of me for this.”
“I appreciate you reaching out.”
Aber: Keine übertriebenen Floskeln. Es geht um Respekt, nicht Rechtfertigung.
2. Klar ablehnen – ohne Weichmacher
Beispiele:
“Unfortunately, I won’t be able to support this at the moment.”
“This falls outside my current priorities, so I’ll need to decline.”
“Given my current commitments, I can’t take this on.”
Wichtig: Kein Konjunktiv, kein „vielleicht“. Klare Absage – freundlich formuliert.
3. Wenn möglich: Alternative oder Option anbieten
Sie müssen nicht immer helfen – aber manchmal können Sie eine Tür offenlassen.
Beispiele:
“You might check with [Name] – they’re closer to this topic.”
“Happy to give quick feedback, but can’t take ownership.”
“Let’s revisit this in two weeks if still relevant.”
Das zeigt: Sie sind nicht unkooperativ – sondern priorisiert.
Sprach-Toolkit: 12 Formulierungen für schriftliches Nein auf Englisch
Diese Sätze funktionieren in E-Mails, ohne Ihre Position zu schwächen:
“Thanks for reaching out – I’ll have to pass this time.”
“This isn’t something I can commit to right now.”
“I appreciate the request, but can’t take this on.”
“Given current priorities, I need to decline.”
“Let’s keep this in mind for a later phase – now’s not the right time.”
“This is outside my current scope – suggest you check with X.”
“Sounds interesting, but I’ll need to stay focused on project Y.”
“Can’t support this at the moment – hope that’s okay.”
“If it becomes time-sensitive, happy to help with quick input.”
“I’ll need to stay out of this one – bandwidth’s too limited.”
“Thanks for thinking of me – I’ll step aside on this.”
“I’m currently maxed out – let’s reconnect later if needed.”
Sie merken: Es geht um Klarheit in freundlichem Ton – nicht um Ausreden.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu weich:“Maybe not...”, “Not sure I can...” → führt zu Rückfragen
❌ Zu hart:“I won’t do this.” → wirkt schroff oder überheblich
❌ Zu viele Rechtfertigungen:→ Sie schwächen Ihre Entscheidung
Besser:Kurz. Klar. Konstruktiv.
Mini-Übung: Ihre nächste Absage formulieren
Denken Sie an eine aktuelle Situation, in der Sie Nein sagen sollten oder möchten.
Wie können Sie Ihre Absage respektvoll einleiten?
Was ist der klare Satz, der den Rahmen setzt?
Gibt es eine Alternative, die Sie anbieten könnten?
Schreiben Sie Ihren 3-Satz-Absage-Text – und nutzen Sie ihn, wenn es soweit ist.
Nein sagen ist kein Zeichen von Schwäche.Es ist ein Zeichen von Fokus, Klarheit und Selbstführung.
Wer auf Englisch höflich, aber bestimmt Nein sagt, zeigt:
- Selbstvertrauen- Zeitkompetenz- Führungsqualität
Und genau das braucht internationale Kommunikation.
Schriftlich Feedback geben – Wie Sie auf Englisch klar und respektvoll Rückmeldung formulieren
In der Zusammenarbeit über Länder, Zeitzonen und Bildschirme hinweg ist schriftliches Feedback oft der einzige Weg, Rückmeldung zu geben.
Doch genau das macht es auch schwierig:
Kein Tonfall
Kein Augenkontakt
Kein „Ich meine das nicht böse“
Und schon entstehen Missverständnisse.Oder schlimmer: Es wird gar kein Feedback gegeben – aus Unsicherheit.
In dieser Folge geht’s darum:
Wie Sie auf Englisch respektvoll und präzise schriftlich Feedback geben
Welche Struktur dabei hilft
Und welche Formulierungen Wirkung erzeugen – ohne Konflikt
Warum schriftliches Feedback so schnell missverstanden wird
Die Gründe sind klar:
❌ Ironie oder Humor kommen nicht an❌ Kritik klingt oft härter als gemeint❌ Positive Aspekte werden vergessen oder zu vage formuliert
Die Folge:
Ihre Rückmeldung kommt nicht an
Ihr Team entwickelt sich nicht weiter
Ihre Beziehung leidet – ohne dass Sie es merken
Die Lösung: Klare Struktur, präzise Sprache, respektvoller Ton.
Die 3-Schritt-Struktur für schriftliches Feedback
1. Positiven Einstieg formulieren – echt, aber konkret
Kein generisches „Good job“, sondern spezifisch:
Beispiele:
“Thanks for pulling this together so quickly – that helped us stay on track.”
“I really appreciate the clarity of your summary – very helpful for alignment.”
Tipp: Beginnen Sie mit Wertschätzung – aber nicht mit Floskeln.
2. Beobachtung + Wirkung + Wunsch
Feedback ist keine Meinung, sondern eine Verbindung aus:
Was habe ich gesehen?
Was war die Auswirkung?
Was wünsche ich mir fürs nächste Mal?
Beispiele:
“I noticed the last slide was quite text-heavy – this made it harder to follow the key point. Maybe we could aim for more visuals next time?”
“The tone in your reply came across a bit direct – let’s soften it slightly when we write to external stakeholders.”
3. Offenheit signalisieren – kein Monolog
Geben Sie Raum für Rückmeldung oder Austausch:
Beispiele:
“Let me know your thoughts – happy to discuss if helpful.”
“Open to your view – feel free to suggest how we handle this next time.”
Das macht Feedback zu einem Dialog – auch schriftlich.
Sprach-Toolkit: 12 Formulierungen für schriftliches Feedback auf Englisch
Hier sind Formulierungen, die Sie in Mails, Kommentaren oder Chat-Nachrichten verwenden können:
“Thanks for sharing this – I can see a lot of effort went in.”
“I really liked the structure – very clear and concise.”
“One thing that stood out positively was...”
“Just one point for next time – consider simplifying the visuals.”
“Let’s make sure we align tone-wise for external use.”
“Could we try a shorter version for the exec team?”
“Happy with the content – maybe polish layout before sharing externally?”
“Let’s use this as a strong base – a few tweaks needed, though.”
“One small detail: we missed the date on slide 2.”
“Would be great to involve Legal earlier next time – avoids delay.”
“This works well – thanks. A bit more context upfront would help.”
“Appreciate the draft – let’s sync before it goes to the client.”
Tipp: Immer in Kombination mit Tonlage, Haltung und Einladung zum Dialog.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu direkt:“That doesn’t work.” → klingt hart
❌ Zu vage:“Maybe improve a bit?” → hilft nicht weiter
❌ Nur Kritik, kein Lob:→ wirkt unfair, demotivierend
Besser:- Konkret- Sachlich- Wertschätzend
Mini-Übung: Ihr nächstes Feedback schriftlich vorbereiten
Denken Sie an eine aktuelle Mail, ein Dokument oder eine Präsentation, zu der Sie Feedback geben sollten oder wollten.
Was lief gut – konkret?
Was könnte besser sein – mit Wirkung und Wunsch?
Wie formulieren Sie das auf Englisch – ruhig, klar, wertschätzend?
Schreiben Sie Ihren Text – idealerweise in 3 kurzen Absätzen.
Feedback ist keine Kritik – es ist ein Angebot zur Entwicklung.
Wer auf Englisch schriftlich Feedback gibt – klar, freundlich, konkret – zeigt:
- Führungsreife- Beziehungskompetenz- Verantwortung
Und genau das brauchen internationale, hybride Teams.
Komplimente, die ankommen – Wie Sie auf Englisch ehrlich und professionell loben
Vielleicht denken Sie: „Komplimente? Brauchen wir das im Business?“
Meine Antwort: Ja – und wie.
Ein gezielt platziertes Kompliment…
steigert Motivation
baut Beziehung auf
schafft Vertrauen
und wirkt oft länger als Kritik
ABER: Nur wenn es ehrlich, konkret und passend formuliert ist.
In dieser Folge erfahren Sie:
Wann und wie Komplimente im internationalen Business wirken
Welche Formulierungen auf Englisch professionell klingen
Und wie Sie positives Feedback geben, das hängen bleibt – nicht verpufft
Warum viele Lob vermeiden – oder es unbeholfen formulieren
Viele Führungskräfte sind zurückhaltend, wenn es ums Loben geht.
Gründe:
„Das ist doch selbstverständlich.“„Ich will nicht anbiedern.“„Das wirkt im Englischen oft übertrieben.“
Und ja – in manchen Kulturen wird mehr gelobt, in anderen weniger.
In angelsächsischen Kontexten z. B. ist positives Feedback essentiell – es wird erwartet, auch im Arbeitsalltag.
Wichtig ist: Weniger Superlative, mehr Substanz.
Drei Prinzipien für wirkungsvolle Komplimente auf Englisch
1. Seien Sie konkret – nicht generisch
Statt: “Great job!” → sagen Sie, was genau gelungen ist.
Besser:
“Your summary helped everyone focus – very clear and concise.”
“The way you handled the client’s objection was impressive – calm and precise.”
2. Fokussieren Sie auf Verhalten, nicht auf Persönlichkeit
Statt: “You’re amazing!” → benennen Sie eine konkrete Aktion oder Wirkung.
Beispiele:
“Thanks for stepping in so quickly yesterday – that made a real difference.”
“I really appreciate the structure of your deck – it made decision-making easier.”
3. Halten Sie die Tonalität professionell – aber menschlich
Kein Überschwang, kein Pathos – sondern respektvolle Wertschätzung.
Beispiele:
“I value your input on this – always thoughtful and solution-oriented.”
“That was a very strong moderation – focused, friendly, on point.”
Sprach-Toolkit: 12 ehrliche und professionelle Komplimente auf Englisch
Hier sind Formulierungen, die Sie sofort einsetzen können – im Meeting, per E-Mail oder im 1:1:
“Thanks for jumping in – that was super helpful.”
“Really liked how you framed the issue – very clear.”
“Appreciate how you handled that – great tone and timing.”
“Your summary brought clarity – well done.”
“Thanks for thinking two steps ahead – that saved us time.”
“The way you structured the deck was spot on.”
“I noticed how you included everyone – great team awareness.”
“That was exactly the right level of detail – thanks.”
“Appreciate the calmness you brought to a tough call.”
“Strong facilitation today – very focused and efficient.”
“Loved your phrasing – very diplomatic, very effective.”
“Your preparation was obvious – thanks for setting the tone.”
Wichtig: Nicht übertreiben. Authentisch bleiben. Und situativ dosieren.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu allgemein:“Nice work.” → sagt wenig
❌ Zu euphorisch:“Absolutely brilliant!!!” → wirkt schnell ironisch oder überzogen
❌ Lob mit Hintergedanken:→ wird durchschaut – wirkt unehrlich
Besser:Klar, spezifisch, respektvoll.
Mini-Übung: Ihr nächstes Kompliment vorbereiten
Überlegen Sie:
Wer in Ihrem Umfeld hat kürzlich etwas gut gemacht – konkret?
Was war daran besonders hilfreich oder stark?
Wie könnten Sie das auf Englisch in einem Satz formulieren?
Schreiben Sie Ihren Kompliment-Satz – und sprechen oder schreiben Sie ihn bewusst aus.
Loben ist keine Nettigkeit – sondern eine Führungsaufgabe.
Wer auf Englisch gezielt, ehrlich und professionell lobt, zeigt:
- Wahrnehmung- Beziehungskompetenz- Führung durch Positivität
Und genau das braucht moderne, internationale Zusammenarbeit.
Meetings wirkungsvoll beenden – Wie Sie auf Englisch klar abschließen und Verbindlichkeit schaffen
Viele Meetings enden mit Sätzen wie:
“Okay, I guess that’s it then?”“We’re running out of time – let’s wrap up.”“Alright, talk soon, bye...”
Kein Recap, keine Klarheit, keine Vereinbarung.
Das ist verschenktes Führungspotenzial.
Denn: Der Abschluss entscheidet, was wirklich hängen bleibt – inhaltlich, emotional und organisatorisch.
Warum ein klarer Abschluss Wirkung erzeugt
Der Schluss ist das letzte, was die Teilnehmenden hören – und oft das Einzige, was sie mitnehmen:
-Was haben wir entschieden?- Wer macht was?- Was ist der nächste Schritt?
Ein Meeting ohne Abschluss ist wie ein Gespräch ohne Punkt.
Gerade im internationalen Kontext gilt:
Sprachliche Klarheit = Führungsqualität
Zusammenfassung = Verlässlichkeit
Verbindlichkeit = Respekt
Die 4-Schritt-Struktur für den idealen Meeting-Abschluss
1. Zusammenfassung der Ergebnisse
Wiederholen Sie die wichtigsten Punkte – nicht alles, nur das Wesentliche.
Beispiele:
“Quick recap: we agreed on the timeline, aligned on next steps, and flagged one open risk.”
“In summary: Project A moves forward, budget B stays open, and we’ll revisit point C next week.”
2. Klärung der Verantwortlichkeiten
Wer macht was – bis wann?
Beispiele:
“Anna will finalize the draft by Friday, Ben will align with the client, and I’ll send out the summary.”
“Each team now has an owner for their next action – let me know if anything shifts.”
3. Ausblick auf den nächsten Schritt oder Termin
Beispiele:
“Let’s regroup next Tuesday at 10 to check progress.”
“We’ll touch base again once the stakeholder feedback comes in.”
“Please update the shared doc by Wednesday so we can consolidate.”
4. Dank und klarer Schluss
Nicht: „Okay, that’s it...“, sondern:
Beispiele:
“Thanks everyone – great focus today.”
“Appreciate your input – let’s keep the momentum.”
“That’s a wrap – I’ll follow up in writing.”
Sprach-Toolkit: 12 Formulierungen für professionelle Meeting-Abschlüsse
“Let me quickly summarize where we are.”
“Here’s what we agreed on today…”
“Just to recap the key outcomes…”
“Next steps are clear – please flag if anything’s missing.”
“We’re on track – thanks for making this productive.”
“I’ll circulate the minutes shortly.”
“Thanks for the constructive discussion – very efficient.”
“Let’s aim to check back in by [Datum].”
“Feel free to reach out if something comes up in the meantime.”
“Great session – appreciate your time.”
“I’ll close the call now – have a good rest of the day.”
“Thanks again – talk soon and stay in touch.”
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Kein Abschluss, nur Abbruch:→ Verwirrung, kein Follow-up
❌ Unklare Zuständigkeiten:→ Aufgaben versanden
❌ Vage Zeitangaben:→ Keine Priorität, keine Erwartung
Besser:Kurz. Klar. Konstruktiv. Verbindlich.
Mini-Übung: Ihr nächster Meeting-Abschluss
Überlegen Sie: Was ist das nächste Meeting, das Sie leiten oder moderieren?
Was soll am Ende stehen – inhaltlich und organisatorisch?
Wer soll was mitnehmen – konkret?
Wie formulieren Sie Ihren Abschluss auf Englisch – in zwei Sätzen?
Schreiben Sie Ihr Abschluss-Statement – und probieren Sie es bewusst aus.
Ein starkes Ende macht Meetings messbar – und Führung sichtbar.
Wer auf Englisch mit Klarheit, Struktur und Wertschätzung abschließt, zeigt:
- Führung- Verlässlichkeit- Wirkung
Denn: Was Sie zuletzt sagen, bleibt – also sagen Sie’s mit Absicht.
Moderieren ohne Titel – Wie Sie auf Englisch Meetings führen, ohne offiziell verantwortlich zu sein
Vielleicht ist Ihnen das auch schon passiert:
Die Person, die das Meeting aufgesetzt hat, ist schlecht vorbereitet
Niemand übernimmt Struktur oder Zeitmanagement
Diskussionen verlaufen sich – und keiner fasst zusammen
In solchen Momenten braucht es Führung.Und oft sind es nicht die „Offiziellen“, sondern diejenigen mit Klarheit und Sprache, die übernehmen – ohne Titel, aber mit Wirkung.
In dieser Folge zeige ich Ihnen:
Wie Sie auf Englisch ein Meeting strukturieren – ohne offizielle Moderationsrolle
Wie Sie mit wenigen Sätzen Überblick, Struktur und Klarheit schaffen
Und wie Sie das Ganze ohne Dominanz, aber mit Respekt tun
Warum in internationalen Meetings oft niemand moderiert
In vielen Calls und Meetings – besonders virtuell – fehlt ein klarer Host:
Keiner fühlt sich verantwortlich
Man wartet ab
Jeder hofft, dass es „irgendwie läuft“
Das führt zu:- Zeitverlust- Wiederholungen- Kein Abschluss, keine Entscheidungen
Wer hier ruhig und klar einspringt, zeigt Führung durch Sprache – auch ohne Mandat.
Drei Strategien für wirkungsvolle Moderation ohne Titel
1. Struktur geben – ohne die Kontrolle zu übernehmen
Sie müssen nicht „das Steuer übernehmen“, aber Sie können leiten durch Formulierung.
Beispiele:
“Maybe I can help structure this a bit – shall we go point by point?”
“To keep us focused, how about we start with the urgent topics first?”
Damit zeigen Sie Initiative – ohne autoritär zu wirken.
2. Zusammenfassen, wenn es unübersichtlich wird
Oft sind Diskussionen lang – ohne Ergebnis. Hier können Sie moderierend eingreifen.
Beispiele:
“Let me quickly recap what we’ve discussed so far…”
“Just to make sure I’ve understood – is this what we’re agreeing on?”
So klären Sie Inhalte – und erhöhen die Effizienz.
3. Sanft steuern – durch Fragen, nicht Befehle
Anstatt „Let’s move on“, lieber:
Beispiele:
“Shall we move to the next topic?”
“Can we circle back to that if time allows?”
Fragen öffnen den Raum – und geben Ihnen trotzdem die Führung.
Sprach-Toolkit: 12 Formulierungen für inoffizielle Meeting-Moderation
“Maybe I can help us stay on track here.”
“Just suggesting – could we look at this in three steps?”
“Would it help to clarify who owns what before we move on?”
“Quick time check – do we still aim to finish by 11?”
“Shall I summarize where we are?”
“Can we agree on next steps before we close?”
“Let’s pause for a second – are we aligned on this?”
“Maybe we can park this and revisit later.”
“Just a suggestion: let’s hear from [Name] before we move on.”
“We might need to prioritize – what’s the most urgent here?”
“Is everyone okay with how we’re moving forward?”
“Happy to write a quick follow-up if helpful.”
Diese Sätze geben Ihnen Präsenz – ohne Hierarchie.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu zurückhaltend:→ “Maybe it’s not my place, but…” – Sie schwächen sich selbst
❌ Zu dominant:→ “Let’s do it my way” – wirkt wie Machtübernahme
❌ Zu passiv:→ Kein Eingreifen = verlorene Zeit und verlorene Führung
Besser:Souverän, einladend, lösungsorientiert
Mini-Übung: Ihre nächste Moderation ohne Titel
Denken Sie an ein anstehendes Meeting, in dem Sie nicht offiziell die Leitung haben – aber vermutlich mehr Klarheit und Struktur geben könnten.
Wie könnten Sie das Gespräch sanft strukturieren?
Was könnten Sie tun, wenn Diskussionen sich verlaufen?
Wie würden Sie das sprachlich auf Englisch formulieren – konkret?
Schreiben Sie 2–3 Formulierungen, die Sie bewusst einsetzen wollen.
Führung zeigt sich nicht im Titel – sondern im Verhalten.
Wer auf Englisch moderieren kann, ohne Moderator zu sein, zeigt:
- Klarheit- Präsenz- Verantwortung
Und genau das macht internationale Wirkung aus – besonders in virtuellen, komplexen Meetings.
Eingreifen mit Wirkung – Wie Sie auf Englisch Meetings steuern, ohne zu eskalieren
Vielleicht kennen Sie das:
Zwei Teilnehmende diskutieren sich fest
Das Thema driftet ab
Zeit wird vergeudet
Oder: Eine Person dominiert das Gespräch
Und alle denken: „Jemand sollte was sagen…“ – aber niemand tut es.
In solchen Momenten braucht es sprachliche Führung.Und genau darum geht’s heute:
Wie Sie auf Englisch freundlich, aber klar eingreifen
Welche Formulierungen Struktur und Autorität ausstrahlen – ohne Härte
Und wie Sie dabei nicht eskalieren, sondern beruhigen und steuern
Warum viele Führungskräfte zögern, einzugreifen
Die häufigsten Gründe:
❌ „Ich will niemandem auf die Füße treten.“❌ „Ich spreche nicht perfekt Englisch – was, wenn es falsch rüberkommt?“❌ „Vielleicht fängt es sich ja von allein.“
Die Wahrheit: Tut es selten.
Wer nicht eingreift, überlässt das Meeting dem Zufall – oder den Lautesten.
Wer dagegen freundlich, ruhig und klar die Richtung lenkt, zeigt:
Führung ohne Dominanz
Sicherheit durch Sprache
Respekt durch Struktur
Drei Strategien zum Eingreifen in kritischen Momenten
1. Fokus zurückholen – mit neutraler Sprache
Wenn das Thema abdriftet oder sich verliert:
Beispiele:
“Let’s bring the focus back to the agenda point.”
“Just a quick reminder – we’re here to align on next steps.”
“Great discussion – let’s park that for now and return to the main topic.”
So wirken Sie nicht autoritär – sondern zielführend.
2. Diskussion entschärfen – durch Reframing
Wenn zwei sich festfahren oder die Stimmung kippt:
Beispiele:
“Let’s take a step back and look at what we agree on first.”
“Sounds like we’re looking at the same issue from different angles – that’s useful.”
“How about we pause here and come back with fresh eyes?”
Damit holen Sie Spannung raus – ohne Partei zu ergreifen.
3. Redezeiten ausbalancieren – diplomatisch steuern
Wenn eine Person dominiert – und andere verstummen:
Beispiele:
“Let’s hear from someone we haven’t heard yet.”
“Great points – maybe we can get another perspective now?”
“Let’s open this up – who else would like to weigh in?”
So fördern Sie Beteiligung – und zeigen soziale Führung.
Sprach-Toolkit: 12 Formulierungen für diplomatisches Eingreifen im Meeting
“Just a quick time check – we’ve got 10 minutes left.”
“Let’s try to wrap this part up and move forward.”
“We’ll note that down and circle back later.”
“Let’s not get too deep into the details right now.”
“I suggest we table this and revisit with more data.”
“Let’s make sure we hear from everyone.”
“Can I suggest we move on to the next item?”
“Let’s reframe that – what’s the core issue here?”
“Sounds like we need more alignment – want to take this offline?”
“Let’s give this 2 more minutes and then decide.”
“Let’s avoid getting stuck – what would help us move forward?”
“Thanks – let’s come back to that at the end if time allows.”
Diese Sätze helfen Ihnen, Ruhe und Richtung zu geben, auch wenn’s mal holprig wird.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Passiv bleiben:→ Zeitverlust, Frust bei allen Beteiligten
❌ Zu direkt:“Let’s stop this now.” → klingt hart und autoritär
❌ Sarkasmus oder Ironie:→ wird international oft falsch verstanden
Besser:Neutral. Ruhig. Klar. Führung durch Sprache, nicht durch Macht.
Mini-Übung: Eingreifen vorbereiten
Denken Sie an ein typisches Meeting, in dem es oft aus dem Ruder läuft.
Was passiert regelmäßig (z. B. Off-topic-Diskussion, Redeanteile, emotionale Spannungen)?
Wie könnten Sie diplomatisch eingreifen – auf Englisch, in einem klaren Satz?
Schreiben Sie 2–3 Varianten – und üben Sie sie laut.
Eingreifen heißt nicht: Kontrolle übernehmen.Eingreifen heißt: Verantwortung übernehmen.
Wer auf Englisch ruhig, klar und respektvoll eingreift, zeigt:
- Souveränität- Konfliktsensibilität- Führung ohne Macht
Und genau das macht Sie zur Führungskraft, der andere vertrauen – auch ohne offizielles Mandat.
Delegieren mit Wirkung – Wie Sie auf Englisch Verantwortung übergeben, ohne Druck auszuüben
Vielleicht haben Sie auch schon Delegationen gehört wie:
“Would you mind maybe having a quick look at this?”“If you have time, perhaps you could help with this?”
Das klingt höflich – aber nicht klar.Und wenn niemand weiß, wer zuständig ist – dann ist am Ende niemand zuständig.
Gute Führung heißt: Verantwortung übergeben – sprachlich klar und menschlich souverän.
In dieser Folge zeige ich Ihnen:
Wie Sie auf Englisch Aufgaben delegieren, ohne nach Kontrolle zu klingen
Welche Formulierungen Vertrauen, Klarheit und Handlung erzeugen
Und wie Sie dabei Teammitglieder aktivieren – nicht überfordern
Warum viele Delegationen auf Englisch zu schwach wirken
In internationalen Teams wollen viele Führungskräfte nicht fordernd erscheinen – besonders im Englischen.
Ergebnis:
Übervorsichtige Formulierungen
Weiche Sprache mit Konjunktiv-Kaskaden
Und letztlich: Unverbindlichkeit
Was als Höflichkeit gemeint ist, wirkt schnell:❌ Unsicher❌ Unentschlossen❌ Unklar
Die Lösung: Wirkungsvolle Sprache – klar, konkret, kollegial.
Die 4-Schritt-Methode für motivierende Delegation
1. Ziel formulieren – nicht nur die Aufgabe
Nicht: “Can you do this?”Sondern: “Here’s the outcome I’d like you to drive.”
Beispiele:
“We need a client-ready deck by Thursday – can you lead on that?”
“I’d like you to take ownership of the next sprint planning.”
2. Rahmen setzen – Zeit, Umfang, Ansprechpartner
Beispiele:
“Let’s aim for a first draft by Tuesday noon.”
“Feel free to align with Sarah on content – she has the latest info.”
“Keep it short – no more than five slides.”
Damit verhindern Sie Missverständnisse und Frust.
3. Vertrauen kommunizieren – statt Kontrolle ankündigen
Wichtig: Delegation ist keine Abgabe – sondern Übergabe mit Rückendeckung.
Beispiele:
“I trust your judgement – keep me posted only if anything blocks you.”
“You’ve got full lead on this – I’m here for sparring if needed.”
4. Commitment einholen – nicht Kontrolle ausüben
Beispiele:
“Does that sound manageable?”
“What would you need to get started confidently?”
“Let’s check in briefly on Wednesday – does that work for you?”
So entsteht Verbindlichkeit – ohne Mikromanagement.
Sprach-Toolkit: 12 starke Sätze für Delegation auf Englisch
“I’d like you to take the lead on this.”
“Can I ask you to drive this piece?”
“This one’s yours – let me know what support you need.”
“Let’s align on deliverables and timing.”
“You’re best placed to handle this – go for it.”
“I’ll count on you to finalize this by Friday.”
“Please coordinate with the client directly – I’ll step out.”
“You’ve got full ownership here.”
“Let me know if anything slows you down.”
“Feel free to shape the format – as long as the message lands.”
“What’s a realistic first milestone from your side?”
“Let’s touch base end of week to check progress.”
Diese Sätze schaffen Klarheit, Handlung und Vertrauen.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu vorsichtig:“Maybe you could...” → wirkt wie ein Vorschlag, nicht wie ein Auftrag
❌ Zu unkonkret:“Take care of this” → was heißt das genau?
❌ Zu kontrollierend:“Keep me updated on every step.” → demotiviert
Besser:Erklären. Übergeben. Vertrauen. Rückfragen ermöglichen.
Mini-Übung: Ihre nächste Delegation vorbereiten
Denken Sie an eine konkrete Aufgabe, die Sie diese Woche delegieren wollen.
Was ist das gewünschte Ergebnis?
Was ist der zeitliche Rahmen?
Wie formulieren Sie das auf Englisch – in maximal drei Sätzen?
Schreiben Sie Ihre Delegation – und setzen Sie sie bewusst um.
Delegation ist keine Schwäche – sondern Führungskompetenz.
Wer auf Englisch klar und motivierend delegiert, zeigt:
- Struktur- Vertrauen- Führung mit Klarheit
Denn: Wer delegieren kann, schafft Handlungsspielraum – für sich und andere.
Entscheidungen klar kommunizieren – Wie Sie auf Englisch Führung zeigen, auch wenn nicht alles sicher ist
Entscheidungen gehören zum Führungsalltag – ob strategisch oder operativ.
Doch gerade in internationalen Kontexten erleben viele Führungskräfte Situationen wie:
Unvollständige Informationen
Widersprüchliche Interessen
Zeitdruck, Unsicherheit, fehlende Zustimmung
Trotzdem: Führung heißt, Verantwortung zu übernehmen – und Richtung zu geben.
In dieser Folge erfahren Sie:
Wie Sie Entscheidungen auf Englisch klar kommunizieren
Wie Sie auch bei Unsicherheit sprachlich souverän bleiben
Und wie Sie Team und Stakeholder mitnehmen, statt überrollen
Warum Entscheidungen oft zu vage kommuniziert werden
Typische „Entscheidungen“ klingen oft so:
“Let’s see how this develops.”“Maybe we go with option B… unless someone sees a problem?”“We can try this, but not sure if it works.”
Was fehlt?
Klarheit
Richtung
Führung
Verständlich – denn viele fürchten:
Verantwortung zu übernehmen
Andere vor den Kopf zu stoßen
Sich auf etwas festzulegen
Die Lösung: Eine Sprache für Entscheidungen mit Klarheit – UND Raum für Rückmeldung
Die 3-Schritt-Methode für Entscheidungskommunikation
1. Entscheidung benennen – mit Führungston
Nicht: “Maybe we go for option A?”Sondern: “We’ll move forward with option A.”
Beispiele:
“We’ve decided to pause project X for now.”
“Let’s move ahead with the lean version – it’s the best fit for now.”
“We’ll proceed with plan B and re-evaluate in two weeks.”
2. Kontext oder Begründung knapp mitgeben
Beispiele:
“Given the time constraints, this gives us the fastest way forward.”
“This direction reflects the latest client feedback.”
“We’re choosing simplicity over perfection – speed matters here.”
Eine kurze Erklärung zeigt Reflexion statt Willkür.
3. Nächste Schritte und Rückkopplung ermöglichen
Beispiele:
“Please raise any blockers early – we can adjust if needed.”
“I’ll rely on your support to drive this from here.”
“If you have concerns, flag them by tomorrow noon.”
So entsteht Handlung mit Beteiligung statt Durchsetzung.
Sprach-Toolkit: 12 Formulierungen für klare Entscheidungen auf Englisch
“We’ll move forward with this approach.”
“The decision is to go with option A.”
“We’ve agreed to put project X on hold.”
“Let’s proceed as planned – no changes for now.”
“I’ve decided to prioritize this over other tasks.”
“Given what we know, this is the best available route.”
“We’ll revisit this in two weeks – but move ahead for now.”
“I suggest we lock this in and move on.”
“We’re going to test this solution before rolling it out fully.”
“That’s the call for now – let’s adjust if needed.”
“We’ll finalize this version unless we hear major concerns.”
“Thanks for the input – I’ll take responsibility for this decision.”
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu vage formuliert:“Let’s try this and see.” → wirkt unentschlossen
❌ Zu defensiv:“I hope this is okay with everyone...” → schwächt Autorität
❌ Zu hart:“We do it this way – end of discussion.” → erzeugt Widerstand
Besser:- Klar- Kontextbezogen- Mit Option zur Rückmeldung
Mini-Übung: Ihre nächste Entscheidung vorbereiten
Denken Sie an eine anstehende Entscheidung, die Sie kommunizieren müssen – im Team, im Projekt oder im Führungskreis.
Was ist Ihre Entscheidung?
Wie begründen Sie diese kurz?
Wie formulieren Sie Ihre Entscheidung auf Englisch – in zwei Sätzen?
Schreiben Sie Ihre Formulierung – und nutzen Sie sie bewusst.
Führung ist Entscheidung.Sprache ist Führung.
Wer auf Englisch klar entscheidet und das auch sprachlich zeigt, wirkt:
- Souverän- Reflexiv- Handlungsfähig
Auch – oder gerade – wenn nicht alles sicher ist.
Entscheidungen revidieren – Wie Sie auf Englisch professionell umsteuern, ohne Autoritätsverlust
Entscheidungen zu treffen ist eine Sache.Sie zurückzunehmen oder zu korrigieren, wenn sich Rahmenbedingungen ändern, ist eine andere.
Und doch ist genau das moderne Führung:
Flexibilität statt Starrheit
Verantwortung statt Sturheit
Kommunikation statt Verteidigung
Aber:Wie formulieren Sie das auf Englisch, ohne sich zu rechtfertigen oder als unsicher wahrgenommen zu werden?
Warum das Zurücknehmen von Entscheidungen heikel ist
Häufige Denkfehler:❌ „Wenn ich jetzt zurückrudere, wirke ich unentschlossen.“❌ „Ich verliere Respekt oder Kontrolle.“❌ „Die Leute erwarten, dass ich bei meinem Wort bleibe.“
Die Realität:Teams erwarten Transparenz, Lernfähigkeit und Führung durch Reflexion.Und: Wer zu lange an falschen Entscheidungen festhält, verliert langfristig mehr Glaubwürdigkeit als jemand, der klar und professionell umsteuert.
Die 4-Schritt-Methode für professionelles Umsteuern
1. Die neue Lage benennen – sachlich, nicht dramatisch
Sprache schafft Haltung: Ruhig. Klar. Führung zeigen.
Beispiele:
“Since last week, a few parameters have changed.”
“We’ve received new input that affects the original direction.”
“Based on updated feedback from the client, we need to adjust.”
2. Die Entscheidung anerkennen – und die Revision ankündigen
Beispiele:
“We initially agreed to proceed with Option A – that made sense at the time.”
“Given the context then, that was a reasonable call.”
“Now, it’s clear we need to adapt our course.”
Tipp: Zeige Haltung, aber keine Verteidigung.
3. Die neue Richtung benennen – konkret und begründet
Beispiele:
“We’ll now shift to Option B, which better reflects current priorities.”
“Instead of launching in Q2, we’ll aim for a September rollout.”
“This new path ensures better alignment with external stakeholders.”
4. Verantwortung zeigen und Mitwirkung ermöglichen
Beispiele:
“Thanks for your flexibility – I know it’s a pivot.”
“Let me know if anything in this change impacts your current workstream.”
“I’ll take full responsibility for the shift – and appreciate your support.”
Sprach-Toolkit: 12 Formulierungen zum Revidieren von Entscheidungen
“We’ll need to revisit our earlier decision.”
“After careful review, we’re adjusting our course.”
“New insights suggest we take a different route.”
“We’re switching direction based on recent developments.”
“I’ve reassessed the situation – and propose a new approach.”
“We’re pivoting – and here’s why.”
“Let’s shift from Option A to Option B.”
“This new direction is a better fit for the current conditions.”
“We’re updating the timeline – aiming for a more realistic rollout.”
“This wasn’t an easy call, but it’s the right one.”
“Thanks for your understanding as we adapt.”
“I’ll ensure we stay aligned through this transition.”
Diese Formulierungen zeigen: Klarheit ≠ Schwäche. Umsteuern ist Führungsarbeit.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Schweigen oder hoffen, dass es niemand merkt→ wirkt wie Intransparenz oder Taktik
❌ Zu defensiv formulieren“Sorry for the change… I hope it’s not too bad…”→ wirkt unsicher
❌ Zu autoritär“We change course. That’s it.”→ erzeugt Widerstand
Besser:Neutral. Erklärt. Klar. Menschlich.
Mini-Übung: Ihre nächste Umsteuerung vorbereiten
Denken Sie an eine Entscheidung, die Sie kürzlich getroffen haben – bei der sich neue Faktoren ergeben haben.
Was ist die neue Lage?
Wie begründen Sie die Änderung – kurz und klar?
Wie formulieren Sie den Richtungswechsel auf Englisch – in 2–3 Sätzen?
Schreiben Sie Ihre Formulierung – und üben Sie sie laut.
Die Stärke einer Führungskraft zeigt sich nicht nur im Entscheiden – sondern im Reagieren auf Veränderung.
Wer auf Englisch souverän und offen Entscheidungen anpasst, zeigt:
- Reife- Klarheit- Verantwortung
Und genau das macht moderne Führung sichtbar – auch international.
Über Fehler sprechen – Wie Sie auf Englisch Verantwortung übernehmen, ohne sich zu rechtfertigen
Fehler passieren – in Projekten, Prozessen, Meetings, Kommunikation.
Die Frage ist nicht: „Wie verhindern wir jeden Fehler?“Sondern: Wie gehen wir sprachlich damit um, wenn etwas schiefläuft – insbesondere im internationalen Kontext?
In dieser Folge erfahren Sie:
Wie Sie auf Englisch über Fehler sprechen, ohne Ihre Autorität zu verlieren
Wie Sie Verantwortung übernehmen, ohne sich zu rechtfertigen
Und wie Sie damit Kultur, Vertrauen und Weiterentwicklung fördern
Warum Fehlerkommunikation oft vermieden wird
Viele fürchten, bei Fehlern…
… als inkompetent zu gelten… Autorität oder Vertrauen zu verlieren… sich angreifbar zu machen
Besonders im Englischen – wo man oft nicht in der Muttersprache unterwegs ist – entsteht Unsicherheit.
Doch die Wahrheit ist:Teams folgen Führungskräften, die Verantwortung zeigen – nicht Schuld verschieben.Wer Fehler einordnet und kommuniziert, führt durch Haltung, nicht durch Perfektion.
Die 3-Schritt-Methode für souveräne Fehlerkommunikation
1. Den Fehler benennen – klar, ohne Drama
Beispiele:
“We’ve missed the internal deadline for the client report.”
“There was a misalignment on scope – we take responsibility for that.”
“A mistake was made on our side regarding the data consolidation.”
Wichtig: Keine Ausreden. Keine Schuldverschiebung. Klare, sachliche Sprache.
2. Verantwortung übernehmen – ruhig und glaubwürdig
Beispiele:
“That’s on me – I take full responsibility for the delay.”
“We should have clarified earlier – and I own that.”
“We underestimated the effort – and that’s something we’ll address moving forward.”
Verantwortung ≠ Schuld. Es zeigt Führung und Reife.
3. Lösung oder Korrektur kommunizieren
Beispiele:
“We’ve already updated the data and shared the corrected version.”
“A new review process is now in place to avoid this going forward.”
“We’ll reach out to all stakeholders today with an explanation and timeline.”
Fehler = Lernmoment. Führung = Lösung zeigen.
Sprach-Toolkit: 12 Formulierungen für professionellen Umgang mit Fehlern
“There was a mistake on our side – here’s what happened.”
“I take full ownership of the issue.”
“We missed that – and we’re addressing it immediately.”
“This slipped through – and I apologize for the impact.”
“The handover wasn’t clear enough – that’s on me.”
“We misunderstood the priority – and will realign accordingly.”
“This wasn’t intentional, but it was avoidable – and we’ve learned from it.”
“Thanks for flagging this – we’re correcting it as we speak.”
“We’ve introduced a double-check system to prevent this in the future.”
“Appreciate your patience – we take this seriously.”
“We’ll inform all affected parties today – with next steps.”
“Mistakes happen – the key is how we handle them. And that’s what we’re doing.”
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Verharmlosen:“It wasn’t a big deal really…” → wirkt abwehrend
❌ Verstecken:→ Der Fehler kommt später raus – schlimmer
❌ Schuld abwälzen:“It was actually the other team...” → zerstört Vertrauen
Besser:- Klar benennen- Verantwortung zeigen- Lösungsorientiert handeln
Mini-Übung: Ihre nächste Fehlerkommunikation vorbereiten
Denken Sie an eine Situation, in der ein Fehler passiert ist – oder passieren könnte.
Wie können Sie ihn sachlich benennen?
Wie zeigen Sie Verantwortung – ohne Übertreibung?
Was wäre Ihre konkrete Lösung – und wie formulieren Sie das auf Englisch?
Schreiben Sie Ihre drei Sätze – und üben Sie sie laut.
Fehler sind unvermeidbar.Was zählt, ist der Umgang damit.
Wer auf Englisch ruhig, klar und professionell über Fehler spricht, zeigt:
- Souveränität- Führungsstärke- Vertrauenskompetenz
Und genau das unterscheidet gute Kommunikation – von echter Führung.
Um Klarstellung bitten – Wie Sie auf Englisch souverän nachfragen, ohne an Autorität zu verlieren
Vielleicht kennst du das:
Ein Kollege spricht schnell, undeutlich oder mit starkem Akzent
In einer Präsentation taucht ein Begriff auf, den du nicht kennst
Im Meeting wird etwas entschieden – aber du bist dir nicht sicher, ob du es richtig verstanden hast
Jetzt möchtest du nachfragen oder um Wiederholung bitten – aber du willst nicht wirken, als hättest du nicht aufgepasst.
Und deshalb sagen viele: nichts.
Die Folge:
Missverständnisse
Unklare Aufgaben
Stress im Nachgang
Die Lösung: Souverän nachfragen – mit Sprache, die ruhig, professionell und klar wirkt.
Warum viele unsicher sind beim Nachfragen
Viele haben die Sorge:
❌ „Wenn ich nachfrage, wirke ich inkompetent.“❌ „Ich sollte es verstanden haben – also tue ich so.“❌ „Ich will das Gespräch nicht unterbrechen.“
Doch in Wahrheit gilt:
Wer klug nachfragt, zeigt Aufmerksamkeit und Verantwortungsbewusstsein.Und: Klarheit schützt vor doppelter Arbeit, Fehlern und Irritationen.
Die 3-Schritt-Methode zum souveränen Nachfragen
1. Die Nachfrage einleiten – ohne Entschuldigung
Beispiele:
“Quick clarification, if I may…”
“Before we move on, can I quickly check one point?”
“Just to be sure I got this right…”
Kein „Sorry“ nötig. Stattdessen: Klarheit als Führungsinstrument.
2. Konkret nachhaken – mit professioneller Formulierung
Beispiele:
“What exactly do we mean by ‘agile alignment’ in this context?”
“Does this refer to Q3 only, or the whole year?”
“Can you clarify what ‘ownership’ includes here?”
Frage ruhig, konkret, interessiert – nicht unsicher.
3. Das Verständnis rückspiegeln – für Bestätigung
Beispiele:
“So just to confirm – the next step is to present three options by Friday?”
“Let me check I got this right: we’re dropping phase two, correct?”
“My understanding is that we’ll proceed with version B – is that accurate?”
Damit gibst du deinem Gegenüber die Chance, zu bestätigen – oder zu korrigieren.
Sprach-Toolkit: 12 Sätze für souveränes Nachfragen auf Englisch
“Can I just double-check one thing?”
“Could you clarify what you meant by…?”
“When you say X, do you mean Y?”
“Just to confirm – are we aligned on the timeline?”
“Can you give a quick example of what that might look like?”
“Sorry – I missed that last part. Can you repeat it?”
“What’s the implication for our team here?”
“How should we interpret ‘on hold’ in this case?”
“Do we have flexibility here – or is this fixed?”
“Is the expectation to deliver this by Friday – or just to draft it?”
“Let me make sure I understand: you’re suggesting we pause the rollout?”
“I’m not familiar with that term – could you explain it briefly?”
Diese Sätze zeigen: Nachfragen ist kein Zeichen von Schwäche – sondern von Führung.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu viel entschuldigen:“Sorry, maybe it’s just me, but I didn’t get it…”→ Wirkt unsicher
❌ Passiv bleiben:→ Lieber still sein, statt klären – führt zu Problemen
❌ Unkonkret nachfragen:“Can you say that again?” → Besser konkretisieren, was unklar ist
Besser:✔ Neutrale Sprache✔ Klarer Bezug✔ Interesse statt Unsicherheit
Mini-Übung: Ihre nächste Nachfrage vorbereiten
Überlege: Wo in dieser Woche warst du in einer Situation, in der du lieber nachgefragt hättest – aber es nicht getan hast?
Was war unklar?
Wie hättest du souverän nachfragen können – ohne dich zu entschuldigen?
Formuliere deinen Satz auf Englisch – und nimm ihn mit ins nächste Meeting.
Nachfragen ist keine Schwäche.Nachfragen ist Führungsverhalten.
Wer auf Englisch ruhig, konkret und professionell Klarstellung sucht, zeigt:
- Verantwortung- Präsenz Kommunikationsintelligenz
Und genau das stärkt Vertrauen – im Team, beim Kunden, im Projekt.
Rückfragen mit Wirkung – Wie Sie auf Englisch gezielt nachhaken, ohne zu stören
Rückfragen sind ein Instrument.
Und zwar eins mit mehreren Funktionen:
Sie zeigen echtes Interesse
Sie bringen Struktur ins Gespräch
Sie machen unausgesprochene Aspekte sichtbar
Und: Sie positionieren dich als Führungskraft, die nicht nur zuhört, sondern denkt
In dieser Folge bekommst du:
Drei klare Fragetypen, die du gezielt einsetzen kannst
Formulierungen, die professionell, aber nicht bohrend wirken
Und Hinweise, wann du besser nicht nachhakst
Warum viele auf Rückfragen verzichten
Typische Gründe:
„Ich will niemanden unterbrechen.“„Vielleicht wurde das schon gesagt…“„Ich will nicht kleinlich wirken.“
Die Folge:
Gute Ideen werden nicht geschärft
Unklare Aussagen bleiben stehen
Und: Du nutzt deine Chance nicht, mitzulenken statt nur zu folgen
Die Lösung: Rückfragen, die fokussieren – nicht verwirren.
Die 3 Rückfragen-Typen mit Wirkung
1. Klärende Rückfrage – bei Unklarheit oder Worthülsen
Ziel: Mehr Präzision
Beispiele:
“What exactly do you mean by ‘optimize’ here?”
“How would that look in practice?”
“Can you give an example for what ‘fully aligned’ means in this case?”
Damit hilfst du allen – nicht nur dir selbst.
2. Vertiefende Rückfrage – für mehr Tiefe oder Perspektive
Ziel: Idee weiterentwickeln
Beispiele:
“What’s the assumption behind that approach?”
“How would this impact other teams?”
“What would success look like here?”
Zeigt strategisches Denken – ohne Besserwisserei.
3. Entscheidende Rückfrage – zur Priorisierung oder Bewertung
Ziel: Klarheit schaffen, Führung zeigen
Beispiele:
“What’s the main driver for this decision?”
“What’s the risk if we don’t act now?”
“Is this a must-have – or a nice-to-have?”
Damit positionierst du dich als Mitgestalter – nicht nur als Zuhörer.
Sprach-Toolkit: 12 Rückfragen mit Wirkung – auf Englisch
“What problem exactly are we trying to solve?”
“Can you walk us through your thinking there?”
“What would be the first step if we go with this?”
“What’s the trade-off we’re accepting?”
“What’s the real blocker here?”
“How does this connect to our bigger goals?”
“What are we assuming that might not hold?”
“What’s your gut feeling about this?”
“What are we not seeing yet?”
“Where do we need buy-in?”
“What’s missing to make this actionable?”
“What’s the risk of doing nothing?”
Diese Fragen wirken ruhig, durchdacht – und bringen Bewegung ins Gespräch.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu viele Detailfragen hintereinander→ wirkt kontrollierend oder ungeduldig
❌ Suggestive Fragen à la „Glauben Sie wirklich, dass…?“→ wirkt konfrontativ
❌ Vage Rückfragen wie „Können Sie das nochmal sagen?“→ wirkt unklar oder unvorbereitet
Besser:✔ Eine gezielte, klar formulierte Rückfrage✔ Mit echter Absicht – nicht als rhetorische Spielerei✔ Im richtigen Moment – nach einer Aussage, nicht mitten im Satz
Mini-Übung: Ihre nächste Rückfrage vorbereiten
Denke an das nächste Meeting, in dem du voraussichtlich nicht selbst präsentierst, sondern zuhörst – und mitdenken sollst.
Was könnte dort unklar oder zu schnell formuliert sein?
Welche eine Frage würdest du stellen, um Mehrwert zu bringen – nicht Kritik?
Wie lautet deine Rückfrage auf Englisch?
Schreib sie auf – und bring sie ins nächste Gespräch ein.
Rückfragen sind kein Zeichen von Unwissen.Sie sind ein Zeichen von Führungspräsenz.
Wer auf Englisch gezielt nachhakt, zeigt:
- Mitdenken- Struktur- Interesse – ohne Ego
Und genau das hebt dich ab – besonders in Meetings mit vielen Beteiligten.
Wirkung durch Pause – Wie Sie auf Englisch mit Stille führen, statt sich zu rechtfertigen
Vielleicht kennst du das:
Du bekommst eine kritische Rückfrage – und redest direkt los
Du präsentierst etwas – und füllst jede Sekunde mit Worten
Du willst überzeugen – und sprichst dich dabei fast leer
Dabei gilt:Nicht deine Argumente erzeugen Führung – sondern deine Präsenz.Und die beginnt oft mit: einer Pause.
In dieser Folge erfährst du:
Wann und warum du im Englischen bewusst schweigen solltest
Wie Pausen Klarheit, Spannung und Führung erzeugen
Und wie du sie einsetzen kannst – im Meeting, im Pitch, im Call
Warum wir Pausen oft vermeiden
Gerade im Englischen versuchen viele, keine Lücke entstehen zu lassen:
❌ aus Angst, unsicher zu wirken❌ aus Sorge, die Sprache nicht zu „tragen“❌ aus dem Wunsch, Kompetenz durch Inhalt zu zeigen
Doch genau dadurch passiert Folgendes:
Wir reden zu schnell
Wir wirken überladen
Wir nehmen uns selbst Wirkung
Wer Pausen hält, wirkt:- bewusster- führender- glaubwürdiger
Drei Arten von Pausen – und wie Sie sie einsetzen
1. Die Denkpause – nach einer Frage oder Aussage
Beispiel:“What’s your take on that?” → Pause. Atmen. Denken. Dann sprechen.
Statt sofort zu antworten, nimm dir 2–3 Sekunden. Das wirkt:
Ruhig
Überlegt
Präsenzstark
Beispiel-Satz:“Let me take a moment before I respond.”
2. Die Betonungspause – um Wichtiges wirken zu lassen
Beispiel:“This is not about being perfect. It’s about being clear.” (Pause nach jedem Punkt)
Gerade im Englischen erzeugt eine Pause zwischen Sätzen:
Spannung
Nachdruck
Klarheit
3. Die Führungs-Pause – um Raum zu öffnen
Beispiel:Nach einem Vorschlag oder einer Aussage: Einfach schweigen.
Wer nicht sofort weiterredet, gibt Raum.Raum für Zustimmung. Für Einspruch. Für Verantwortung.
Beispiel:“That’s the proposal I’m putting forward.” → Pause.
Kein „What do you think?“ direkt hinterher – sondern: Führung durch Stille.
4. Sprach-Toolkit: 10 Sätze, die durch Pausen stärker wirken
“Let me pause for a second.”
“Here’s the core idea.” (Pause)
“That was a lot – let’s breathe before we move on.”
“I’ll say that again, and then leave it there.”
“We won’t solve it now – but it starts with this.” (Pause)
“Let’s not rush. Let’s reflect.”
“What’s not being said yet – is this.” (Pause)
“I want you to hear this carefully.” (Pause)
“This is not urgent. But it’s essential.”
“Let that land for a second.”
Jede Pause verstärkt die Bedeutung – wenn du sie bewusst setzt.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Pausen als Unsicherheit empfinden→ „Ich muss sofort antworten“ = Reaktionsmodus
❌ Jede Sekunde füllen→ „Äh… you know… I mean…” – schwächt deine Wirkung
❌ Zu schnell sprechen, um Kompetenz zu zeigen→ Geschwindigkeit ≠ Stärke
Besser:✔ Bewusst atmen✔ Sätze mit Punkt enden lassen✔ Kurz schweigen, wenn du etwas Wichtiges gesagt hast
Mini-Übung: Wirkung durch Pausen testen
Nimm dir einen einfachen Satz. Zum Beispiel:
“We will not continue this project.”
Sag ihn einmal ohne Pause. Und dann so:
“We will not… (Pause) …continue this project.”
Merkst du den Unterschied?
Jetzt überlege: Wo kannst du im nächsten Call bewusst einen Punkt setzen – und kurz still sein?
Sprache führt. Aber Stille führt oft noch mehr.
Wer auf Englisch bewusst Pausen einsetzt, zeigt:
- Präsenz- Ruhe- Führung
Und genau das unterscheidet Redende von Wirkenden.
Weniger ist mehr – Wie Sie auf Englisch klar und kraftvoll sprechen, ohne sich zu verzetteln
Vielleicht kennst du das:
Du willst auf Englisch diplomatisch sein – und redest dich in Nebensätze
Du erklärst einen Punkt – und hast nach fünf Sätzen noch nicht zur Kernaussage gefunden
Oder du füllst Unsicherheit mit Füllwörtern wie: “Maybe… I just wanted to say… I’m not sure, but…”
Das Problem:Lange heißt nicht klar.Höflich heißt nicht schwammig.Viel heißt nicht überzeugend.
Die Lösung: Präzise, reduzierte Sprache – klar, direkt und souverän.
Warum viele zu viel sagen – gerade im Englischen
Besonders deutschsprachige Fach- und Führungskräfte neigen dazu:
❌ deutsche Satzstruktur 1:1 ins Englische zu übertragen❌ durch Unsicherheit endlos abzusichern❌ mit zu vielen Informationen zu überladen
Das führt zu:
Verwirrung bei Zuhörenden
Verlust von Führung
Reduzierter Wirkung – obwohl viel gesagt wurde
Im Englischen gilt oft: Ein Gedanke. Ein Satz. Ein Effekt.
Drei Strategien für klare, kurze Sprache im Business-Englisch
1. Denken in Sätzen, nicht in Absätzen
Beispiel:
❌ “So, what we could possibly try to consider, if you agree, is to maybe test an alternative model, which would then, depending on the outcome, potentially inform our approach.”
✅ “Let’s test an alternative model. If it works, we adjust.”
Die erste Version ist höflich – aber unklar.Die zweite: Klar, konkret, führungsstark.
2. Füllwörter erkennen und gezielt streichen
Typische „Weichmacher“:
“I just wanted to…”
“Maybe we could…”
“I think we should maybe…”
“It might be an idea to perhaps…”
Ersetzt durch:
“Let’s...”
“I recommend...”
“The next step is...”
Weniger Worte = mehr Wirkung.
3. Zahlen, Beispiele, Empfehlungen statt Floskeln
Statt:“It would be great if we could somehow improve our performance in Q3.”
Besser:“Target: +8% revenue in Q3. Focus: 3 core clients.”
Konkrete Sprache ist kein Risiko – sie ist ein Führungsinstrument.
Sprach-Toolkit: 12 klare Business-Sätze – kurz und wirkungsvoll
“Let’s keep it simple.”
“That’s a risk we can’t take.”
“Here’s what I propose.”
“Let’s decide now – or park it.”
“I recommend option B.”
“The numbers don’t support that.”
“Let’s revisit this next week.”
“We need a decision – not a discussion.”
“This is not a priority right now.”
“Let’s focus on what we can control.”
“We either commit – or we don’t.”
“What’s the one thing we need here?”
Klar. Konzentriert. Führung durch Sprache.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Zu viele Nebensätze→ Verloren in Gedanken statt fokussiert auf Wirkung
❌ Höflichkeitskaskaden→ “I just wanted to maybe ask if you would possibly be okay with…”
❌ Vage Aussagen ohne Punkt→ “I’m not sure, but maybe it would be good to think about possibly...”
Besser:
✔ Ein Gedanke pro Satz✔ Subjekt + Verb + Wirkung✔ Klare Verben statt Konjunktiv-Konstrukte
Mini-Übung: Deinen Satz kürzen
Nimm einen Satz, den du in letzter Zeit gesagt oder geschrieben hast – zum Beispiel in einer E-Mail oder einem Call.
❓ Wie viele Wörter hatte er?❓ Was war der eigentliche Kern?❓ Wie kannst du ihn auf maximal 10 Worte reduzieren – auf Englisch?
Beispiel:“I just wanted to check if you maybe had a chance to look at the document already.”→ “Did you review the document yet?”
Klarheit ist Führung.Kürze ist Wirkung.Weniger Worte = mehr Präsenz.
Wer auf Englisch präzise, reduziert und klar spricht, zeigt:
- Führung- Klarheit- Souveränität
Und genau das schafft Wirkung – besonders in internationalen Kontexten.
Aktives Zuhören – Wie Sie auf Englisch echtes Interesse und Führungskompetenz zeigen
In internationalen Meetings, virtuellen Calls oder 1:1s geht oft viel verloren – nicht wegen sprachlicher Fehler, sondern weil Zuhören fehlt.
Aktives Zuhören heißt:
nicht nur still sein, während der andere redet
sondern: sprachlich, emotional und strukturell begleiten
In dieser Folge erfahren Sie:
Warum aktives Zuhören eine Führungstechnik ist
Wie Sie es auf Englisch konkret und glaubwürdig zeigen
Und wie es Ihre Wirkung in jeder Gesprächssituation sofort erhöht
Warum Zuhören oft zu passiv wirkt
Viele sagen:“Ich habe zugehört – ich habe doch nichts gesagt.”
Doch genau das ist das Problem. Wer gar nichts sagt, wirkt:
- Desinteressiert- Kritisch- Oder gedanklich woanders
Im internationalen Kontext – besonders virtuell – ist es entscheidend, Zuhören sichtbar zu machen.
Und das geht – mit Sprache, Haltung und gezielten Formulierungen.
Drei Ebenen des aktiven Zuhörens – mit Beispielen
1. Aufmerksamkeit zeigen – durch kleine Signale
Beispiele:
“I see.”
“Got it.”
“Right – makes sense.”
“Understood.”
Diese kurzen Reaktionen strukturieren Gespräche und zeigen Präsenz.
Wichtig: Nicht ständig wiederholen – sondern bewusst dosieren.
2. Verständnis spiegeln – durch Rückmeldung
Beispiele:
“So what you’re saying is...”
“If I understood you correctly…”
“Sounds like the key issue is…”
Damit zeigen Sie: Ich habe nicht nur gehört – ich habe verstanden.
Und: Sie geben der anderen Person die Chance, zu korrigieren oder zu bestätigen.
3. Interesse vertiefen – durch gezieltes Weiterfragen
Beispiele:
“What led you to that conclusion?”
“How did the team react to that?”
“What’s your main concern here?”
Das ist kein Verhör – sondern Führung durch echtes Interesse.
Sprach-Toolkit: 12 Formulierungen für aktives Zuhören auf Englisch
“I see what you mean.”
“That’s an interesting point.”
“So just to make sure I got this…”
“Let me reflect that back to you.”
“Sounds like that was a challenge.”
“How did that affect your timeline?”
“I can see why that’s frustrating.”
“That helps me understand your position better.”
“Would you say that’s the core issue?”
“Let me ask you this – what would success look like?”
“That’s helpful – thanks for sharing.”
“Let’s unpack that a bit further, if that’s okay.”
Diese Sätze zeigen: Zuhören ist nicht passiv – sondern aktive Führung.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
❌ Gar keine Rückmeldung geben→ Wirkt abwesend
❌ Reine Ja-/Nein-Laute („uh-huh“, „mhm“) ohne Bezug→ Wirkt vage oder unsicher
❌ Frühzeitig unterbrechen mit der eigenen Meinung→ Kein echtes Zuhören – sondern nur „Wartezeit zum Reden“
Besser:✔ Signalisieren – dann spiegeln – dann fragen✔ Nicht jedes Mal, aber gezielt und bewusst
Mini-Übung: Deine nächste Zuhör-Reaktion vorbereiten
Denke an ein Meeting oder Gespräch, in dem du zuhören wirst – aber auch Präsenz zeigen willst.
Wie kannst du eine kurze Rückmeldung geben, ohne sofort zu bewerten?
Wie kannst du einen Gedanken spiegeln – mit einem Satz?
Was wäre eine vertiefende Rückfrage, die echtes Interesse zeigt?
Formuliere deine drei Sätze – auf Englisch – und bring sie bewusst ins Gespräch.
Wer führt, spricht nicht nur.Wer führt, hört sichtbar zu.
Aktives Zuhören auf Englisch zeigt:
- Respekt- Präsenz- Kommunikationsintelligenz
Und genau das macht Sie zur Führungskraft, der andere folgen – auch wenn Sie (noch) nichts entschieden haben.
Zusammenfassung: Professionell und wirkungsvoll auf Englisch führen
Blicken wir auf die vergangenen Themen zurück und fassen wir die wichtigsten Inhalte ausführlich zusammen. Die vielfältigen Tipps und Strategien werden thematisch gebündelt dargestellt – so wird deutlich, wie die einzelnen Aspekte sich gegenseitig ergänzen und zusammen zu einer umfassenden, professionellen Kommunikationsfähigkeit auf Englisch beitragen.
Präsenz und Auftreten in Meetings
In den ersten Teilen steht das Auftreten in internationalen Meetings im Mittelpunkt. Es wird betont, dass nicht nur was Sie sagen, sondern vor allem wie Sie es sagen, entscheidend ist. Bereits der Einstieg in ein Meeting prägt den ersten Eindruck vor Kollegen, Kunden oder dem Vorstand maßgeblich. Die Beispiele zeigen, wie eine klare und selbstbewusste Eröffnung gelingt:
Freundliche Begrüßung: Beginnen Sie ein Meeting auf Englisch stets mit einer offenen, freundlichen Ansprache. Beispielsweise: “Good morning, everyone. Thank you for joining.” Ein Lächeln – selbst wenn die Kamera aus ist – unterstreicht Ihre positive Ausstrahlung.
Ziel und Ablauf nennen: Kommunizieren Sie direkt zu Beginn knapp den Zweck des Meetings und die Agenda. Etwa: “Today’s meeting is about defining our Q3 targets. First, we’ll review last quarter’s results, then plan next steps.” So schaffen Sie von Anfang an Klarheit und Struktur.
Beteiligung einladen: Animieren Sie Ihr internationales Team aktiv zur Mitarbeit. Ein Hinweis wie “Please feel free to jump in with questions or thoughts at any time” signalisiert Offenheit. Es zeigt, dass Sie auch auf Englisch die Gruppe führen und einbeziehen können.
Durch diese Schritte vermitteln Sie Präsenz, Führungskraft und Sicherheit – trotz anderer Sprache. Ein häufiger Rat aus den Themenbereichen: „Simple is powerful.“ Ihre Worte dürfen einfach sein, solange Sie klar und bestimmt auftreten. Vermeidungsstrategien wie entschuldigende Hinweise auf die eigene Sprachfähigkeit (“Sorry for my English...”) werden deutlich abgelehnt – sie würden Ihre Kompetenz unnötig relativieren. Stattdessen lernen wir: souverän auftreten, direkt zur Sache kommen und mit positiver Energie loslegen. Insgesamt legen diese ersten Inhalte das Fundament dafür, auf Englisch von der ersten Minute an überzeugend und professionell zu wirken.
Small Talk und Beziehungsaufbau
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Small Talk in internationalen Kontakten. Was im Deutschen manchmal als oberflächliches Geplauder belächelt wird, entpuppt sich in den Beispielen als wichtiges Führungsinstrument. Small Talk schafft Nähe und Vertrauen, gerade über kulturelle Grenzen hinweg – er ist in vielen Ländern der Türöffner für produktive Zusammenarbeit. Die Inhalte zeigen, wie man den Einstieg ins Gespräch auf Englisch meistert, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Einige bewährte Small-Talk-Themen werden vorgestellt:
Unverfängliche Themen: das Wetter, bevorstehende Feiertage oder Wochenendpläne.
Anknüpfungspunkte im Arbeitsumfeld: Beobachtungen zum Projekt, zur Branche oder zum Team.
Kulturelle Allgemeinheiten: Reisen, Essen, lokale Kultur – Themen, die fast überall gern gesehen sind.
Gleichzeitig warnen die Beispiele vor Fettnäpfchen. Politische oder zu persönlich-private Themen sind tabu, ebenso kulturell riskanter Humor. Stattdessen hilft Vorbereitung: Haben Sie ein bis zwei lockere Gesprächsthemen parat und ein paar englische Einstiegsfragen (“How’s the weather in your part of the world?”). Dieser Teil des Buches betont auch die Kunst des aktiven Zuhörens beim Small Talk: echtes Interesse zeigen, Nachfragen stellen und anknüpfen. Zum Beispiel reagiert man auf eine Information mit “Oh, you visited our New York office? How did you like it?” – so beweisen Sie Präsenz und Menschlichkeit. Falls sprachlich mal etwas holpert, lautet die Devise: Authentizität statt Perfektion. Ein offenes Lächeln und ggf. ein “Let me rephrase that.” wirken souveräner, als krampfhaft nach dem perfekten Satz zu suchen. Insgesamt ergänzen die Small-Talk-Fähigkeiten das Repertoire einer Führungskraft: Sie erleichtern den Start jeder Interaktion und legen die Basis für vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen.
Klare und prägnante Kommunikation
Viele Themen drehen sich um klare, prägnante Sprache – den Schlüssel, um auf Englisch ebenso überzeugend zu sein wie auf Deutsch. Deutsche Muttersprachler neigen im Englischen manchmal zu verschachtelten Sätzen oder überkomplizierten Formulierungen. Dieses Buch empfiehlt dagegen, Botschaften in einfachen, wohlüberlegten Sätzen zu verpacken. Wichtig ist eine strukturierte Herangehensweise:
Kerngedanke zuerst: Trainieren Sie, im Englischen schneller auf den Punkt zu kommen. Führen Sie wichtige Aussagen nicht mit langen Vorreden ein, sondern sagen Sie direkt, was Sache ist.
Einfacher Wortschatz, präzise Botschaft: Nutzen Sie Fachbegriffe, wo nötig – aber verzichten Sie auf unnötig komplizierte Worte oder Floskeln. Klarheit steht über Wortvielfalt. Wenn ein einfaches Wort genauso treffend ist wie ein komplexes, wählen Sie das einfache.
Pausen und Betonung: Auch paraverbale Elemente der Sprache sind Thema. Sprechen Sie etwas langsamer als auf Deutsch und legen Sie bewusste Pausen ein. Das gibt Ihren Zuhörern Zeit zum Verstehen und Ihnen Gelegenheit, den nächsten Gedanken klar zu formulieren.
Die Themenbereiche untermauern dies mit Beispielen und Übungen. Häufig wird empfohlen, Gedanken in Dreierschritten zu organisieren – ein bewährtes Muster im englischen Management-Stil. Ebenso lernen wir, überflüssige Füllphrasen (etwa ein überhäuftes “I just wanted to briefly...”) zu streichen. Stattdessen gilt es, selbstbewusste Sprache zu pflegen: aktiv statt passiv, positiv formuliert und affirmativ. Diese klare Ausdrucksweise erhöht die Verständlichkeit in gemischten Teams enorm. Sie stellt sicher, dass Ihre fachliche Kompetenz auch wirklich ankommt. Hier greifen die Inhalte systematisch ineinander: Wer Meetings strukturiert eröffnet, Small Talk meistert und dann seine Punkte präzise darlegt, wird im internationalen Umfeld als kompetent und zielorientiert wahrgenommen.
Umgang mit kritischen Situationen und heiklen Botschaften
Nicht jedes Gespräch verläuft reibungslos – daher widmen sich viele Tipps den kritischen Kommunikationssituationen. Als Führungskraft muss man auch auf Englisch heikle Botschaften vermitteln und souverän auf Widerstände reagieren können. Die Inhalte liefern hierzu konkrete Formulierungshilfen und Strategien:
Diplomatisch widersprechen: Anstatt ein Gegenüber brüsk mit “You are wrong” zu konfrontieren, lernen wir weichere Einstiege wie “I see your point, however…” oder “Allow me to offer a different perspective.”. So signalisiert man Respekt und hält dennoch sachlich dagegen.
Nein sagen und Grenzen setzen: Ob bei unrealistischen Anforderungen oder unpassenden Vorschlägen – auch Ablehnung will gelernt sein. Mit Formulierungen wie “I’m afraid we won’t be able to accommodate that request due to…” kann man höflich, aber bestimmt absagen und zugleich kurz den Grund liefern.
Fehler eingestehen und entschuldigen: Wenn etwas schiefging, ist die richtige Wortwahl wichtig. Die Episoden empfehlen klare, aufrichtige Entschuldigungen ohne Ausflüchte: “We take responsibility for this oversight, and we will correct it immediately.” – verbunden mit dem Ausblick auf Lösungsschritte.
Gerade in Konfliktsituationen oder bei kritischem Feedback zahlt sich eine ruhige, professionelle Sprache aus. Der rote Faden: Sachlichkeit und Empathie kombinieren. Durch vorgeschlagene Phrasen zeigt der Sprecher Verständnis für das Gegenüber (“I understand this situation is frustrating”), bleibt aber lösungsorientiert. Ein wiederkehrender Tipp ist, bei Überraschungsfragen zunächst Ruhe zu bewahren – beispielsweise mit einem kurzen “That’s an important question. Let’s examine it.”, um Zeit zum Nachdenken zu gewinnen. So wirken Sie auch in angespannten Momenten kompetent und selbstsicher. Die Beispiele zu diesen Szenarien ergänzen die bisherigen Themen perfekt: Wer nämlich die Grundlagen beherrscht, muss im Ernstfall nicht schweigen, sondern kann auch schwierige Gespräche aktiv steuern.
Aktives Zuhören und gezieltes Nachfragen
Ein oft unterschätzter Aspekt internationaler Kommunikation, dem dieses Buch breiten Raum gibt, ist aktives Zuhören. Erfolgreiche Führung auf Englisch bedeutet nicht nur, selbst gut zu sprechen, sondern auch andere wirklich zu verstehen und ihnen das zu zeigen. Die Abschnitte vermitteln, wie man durch aufmerksames Zuhören Vertrauen schafft und Missverständnisse vermeidet:
Signalisieren, dass man zuhört: Nutzen Sie kurze Bestätigungen im Gespräch, zum Beispiel “Absolutely.”, “Right, I see.” – oder nicken Sie sichtbar (in Video-Calls). Das signalisiert dem Gegenüber, dass Sie seinen Punkt aufnehmen.
Kernthemen paraphrasieren: Fassen Sie wichtige Punkte Ihres Gesprächspartners gelegentlich in eigenen Worten zusammen. “If I understood correctly, your main concern is the timeline, is that right?” So überprüfen Sie Ihr Verständnis und zeigen gleichzeitig Wertschätzung für das Gesagte.
Offene Rückfragen stellen: Bleiben Sie neugierig. Mit Fragen wie “Could you elaborate on that?” oder “What do you see as the biggest risk?” ermutigen Sie Ihr Gegenüber, mehr preiszugeben. Das führt zu einem tieferen Austausch und signalisiert auf Englisch genauso wie auf Deutsch: Ihre Meinung ist mir wichtig.
Diese Techniken machen Gespräche im internationalen Kontext effektiver. Die Inhalte der Abschnitte verdeutlichen, dass aktives Zuhören ein Zeichen von Führungsstärke ist – man beherrscht nicht nur die eigene Rede, sondern auch den Dialog. Außerdem hilft es, kulturelle Nuancen aufzufangen: Wenn z.B. ein asiatischer Partner zögerlich indirekte Kritik übt, werden Sie es eher bemerken, wenn Sie konzentriert zuhören und nachfragen. Insgesamt ergänzt aktives Zuhören die zuvor besprochenen Sprech-Fähigkeiten um die Empfangsseite der Kommunikation. Zusammen ermöglichen sie einen echten zweiseitigen Dialog auf Augenhöhe.
Kulturelle Unterschiede und Anpassungsfähigkeit
Durchgehend betonen die Themen die Bedeutung von interkultureller Sensibilität. Sprache ist immer in Kultur eingebettet – was in einer amerikanischen Runde gut ankommt, kann in einem deutschen oder japanischen Kontext anders wirken. Die Beispiele machen an vielen Stellen deutlich, wie Führungskräfte ihre Kommunikation ans Gegenüber anpassen sollten:
Direktheit vs. Indirektheit: Während deutsche Sprecher gewohnt sind, sehr direkt zur Sache zu kommen, kann es im Englischen – je nach Gegenüber – sinnvoll sein, etwas mehr Höflichkeitsfloskeln zu nutzen. Etwa anstatt “We must change this” eher “Perhaps we should consider a change here.”. Dies wird an einigen Stellen explizit behandelt.
Kulturelle Small-Talk-Gewohnheiten: Wie bereits erwähnt, gilt z.B. in englischsprachigen Ländern ein kurzer Small Talk als normaler Einstieg. In anderen Kulturkreisen wiederum ist der Austausch von Höflichkeiten noch formeller oder – im Gegenteil – vielleicht weniger wichtig. Erfolgreiche internationale Kommunikation heißt, diese Unterschiede zu kennen und flexibel darauf einzugehen.
Umgang mit Feedback: Auch Feedback-Kultur variiert. Die Podcasts thematisieren etwa, dass US-Amerikaner Kritik oft mit viel Positivem verpacken (Stichwort Sandwich-Methode), während Deutsche direkter sind. Als Führungskraft sollte man seine Erwartungen und Äußerungen entsprechend kontextualisieren, damit weder Missverständnisse noch Irritationen entstehen.
Die Fähigkeit, sich sprachlich anzupassen, zieht sich als Leitmotiv durch viele Beispiele. Letztlich ergänzen diese interkulturellen Einsichten die rein sprachlichen Tipps: Sie sorgen dafür, dass Ihre Botschaft nicht nur korrekt formuliert, sondern auch im richtigen Ton übertragen wird. So vermeiden Sie unbeabsichtigte Fehltritte und bauen Vertrauen über Landesgrenzen hinweg auf.
Feedback geben und nehmen
Ein spezieller Themenblock innerhalb des Buches ist das Geben und Annehmen von Feedback auf Englisch. Für Führungskräfte ist Feedback ein zentrales Werkzeug – sei es in Mitarbeitergesprächen, Projekt-Reviews oder Team-Meetings. Die Herausforderung liegt darin, auf Englisch dieselbe Klarheit und Wirkung zu erzielen wie in der Muttersprache:
Konstruktives Feedback formulieren: Anstatt vage zu bleiben, lernt man in den Episoden, konkret und lösungsorientiert zu sprechen. Zum Beispiel: “I appreciate your effort on the report; one thing that could improve it further is adding more data on X.” Dieser Stil verbindet Lob mit klarer Verbesserungsempfehlung.
Kritik diplomatisch verpacken: Direktes negatives Feedback wird im Englischen oft etwas abgefedert. Die Podcasts geben etwa Vorlagen, wie man einen kritischen Punkt einleitet, ohne demotivierend zu wirken: “One aspect we might want to reconsider is…” anstelle von “This is wrong.”. Dadurch bleibt die Atmosphäre konstruktiv.
Feedback annehmen: Ebenso wichtig ist es, Rückmeldungen professionell aufzunehmen. Hier wird geraten, Dank und Verständnis auszudrücken – “Thank you for the feedback, I see your point.” – und Nachfragen zu stellen, falls etwas unklar ist. So zeigen Sie auf Englisch wie auf Deutsch Offenheit und Lernbereitschaft, statt defensiv zu reagieren.
Dieser Themenkomplex ergänzt das Spektrum der Kommunikationsfähigkeiten optimal. Wer gelernt hat, Meetings zu eröffnen, Inhalte klar vorzutragen und aktiv zuzuhören, wird durch Feedback-Kompetenz noch wirkungsvoller: Sie fördern damit eine Kultur der Transparenz und Weiterentwicklung im internationalen Team. Außerdem demonstrieren Sie persönliche Souveränität – ein Vorgesetzter, der auch auf Englisch Feedback sauber handhaben kann, strahlt Sicherheit und Fairness aus.
Sprache als Führungsinstrument kontinuierlich ausbauen
Die Inhalte dieses Buches ergeben zusammengenommen einen umfassenden Werkzeugkasten für die Kommunikation auf der internationalen Bühne. Jede thematische Einheit – vom Auftreten in Meetings über Small Talk, klare Ausdrucksweise, kritische Dialoge und aktives Zuhören bis hin zu interkultureller Feinabstimmung und Feedback – baut auf den vorherigen auf. So entsteht ein ganzheitliches Bild: Professionelle Englisch-Kommunikation besteht aus vielen Bausteinen, die ineinandergreifen. Werden sie beherrscht, verstärken sie einander und führen dazu, dass eine Führungskraft auch jenseits der eigenen Muttersprache wirklich führt und nicht nur irgendwie auf Englisch mitredet.
Abschließend ist festzuhalten, dass es nicht bei der Theorie bleiben darf. All diese Fähigkeiten – von Sprachstil bis Kulturverständnis – entwickeln sich nur durch regelmäßige Übung weiter. Es ist daher sinnvoll, sich selbst und das Team kontinuierlich durch professionelle Business-English-Schulungen, praxisnahe Rollenspiele und gezieltes Sprach-Feedback weiterzuentwickeln. So stellen Sie sicher, dass sich die persönliche Wirkung und in der Folge auch die Unternehmensperformance nachhaltig und messbar steigern lassen.
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