Speedlearning - der Podcast

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Für alle, die einfach interessante Podcasts mögen

Transkript

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00:00:00: In deinen tiefsten Zeiten, wo du wirklich das Gefühl hattest,

00:00:05: ich komme heute nicht aus dem Bett oder vielleicht noch nicht mal die Kraft,

00:00:10: da das zum Arzt zu gehen, vielleicht den Termin auch abgesagt hast,

00:00:13: dann was war da deine Strategie?

00:00:15: Speed Learning, die Erfolgstechniken für dich und dein Leben.

00:00:29: Ja, hallo ihr Speed Learner, heute habe ich Henrik Hendrik Scholz zu Gast.

00:00:35: Nicht Hendrik, sondern Hendrik mit einem D und das D ist ganz wichtig in deinem Leben,

00:00:40: denn wir werden gleich noch dazu kommen, welches wichtige D in deinem Leben dazu geführt hat,

00:00:45: dass wir überhaupt hier heute telefonieren.

00:00:48: Hallo Hendrik.

00:00:49: Hallo Sven, ich grüße dich.

00:00:51: So, du sitzt in Oranjenburg in der Nähe von Berlin.

00:00:56: Genau.

00:00:58: Also im Zentrum der Kreativität und der grenzenlosen Möglichkeiten unseres Landes.

00:01:05: Und erzähl mal, was du so machst und wer du so bist.

00:01:08: Ja, ich bin mittlerweile 64 Jahre auf dieser Welt.

00:01:13: Ich bin jetzt für den Beruf Rentner.

00:01:15: Das klingt alles so alt, aber ich habe diese Entscheidung bewusst getroffen.

00:01:20: Da kommen wir vielleicht noch später darauf zu sprechen und ich verbringe dann meine Zeit auch noch mit

00:01:28: einer frei beruflichen Tätigkeit zwei bis drei Mal die Woche, um quasi noch mal in der Rente auch etwas aufzubesorben.

00:01:34: Das schadet ja nie in der heutigen Zeit.

00:01:38: Genau.

00:01:39: Und du hast eine sehr spannende Geschichte, aufgrund der wir miteinander in Kontakt gekommen sind,

00:01:47: die etwas mit Depressionen zu tun hatten, das ist das wichtige D in deinem Leben.

00:01:52: Magst du mal erzählen, worum es dabei geht?

00:01:57: Ja, also das Schlüsselerlebnis war ein langer Krankenhausaufenthalt bei mir vor vier Jahren gewesen.

00:02:03: Und während dieser Zeit gab es dann also auch Komplikationen, also Dinge, die nicht so schön waren.

00:02:09: Und als ich herauskam, ja, hatte ich einfach depressive Störungen.

00:02:16: Ich hatte Angststörungen und es hatte sich seit diesem Tag sehr viel für mich verändert,

00:02:23: obwohl ich die Vermutung habe mittlerweile, dass ich so etwas wie Depression auch über viele Jahre aufbaut.

00:02:31: Aber das war letzten Endes, das Schlüsselmoment dieser Krankenhausaufenthalt, der für mich auch mit einem wichtigen Lebensumstellung verbunden war.

00:02:43: Ja, das heißt, hattest du für dich selbst das Gefühl, jetzt bin ich depressive oder gab es eine Diagnose von einem

00:02:53: Arzt oder einem Psychiater?

00:02:55: Weder noch.

00:02:56: Ich habe einfach nur verschiedene Dinge bei mir festgestellt und ich habe das ja auch mal aufgeschrieben.

00:03:03: Ich kann ja auch mal ein paar Stichpunkte aufschreiben, die ich erst mal mit mir festgestellt habe.

00:03:09: Ich konnte das damals noch gar nicht bewerten, was das sein könnte.

00:03:12: Also ich war total antriebslos.

00:03:16: Ich hatte Angst zum Beispiel, alleine über eine große Kreuzung zu gehen, weil ich das Gefühl hatte, umzufallen.

00:03:23: Ich hatte oft das Gefühl, ich bin total tief traurig und kann mich nicht konzentrieren.

00:03:31: Mir ist alles zu viel.

00:03:32: Ich bin müde, trotz ausreichendem Schlaf und ich habe Pseudo-Schwärzen und ich habe das Gefühl, mich ziehen 1000 Tonnen Gewicht nach unten.

00:03:41: Das alles Symptome gewesen, die ich gehabt hatte und bin letzten Endes dann mit dieser ganzen geballten Ladung mal zu meinen Hausärzten gegangen und habe ihr das geschildert.

00:03:53: Okay.

00:03:54: Das klingt jetzt wie so ein Wikipedia Eintrag, so ein klassischer Wikipedia Eintrag.

00:04:00: Und dann bist du zur Hausärzten gegangen und hast gesagt, du pass mal auf.

00:04:03: Da ist irgendwie gerade was verrutscht bei mir.

00:04:06: Guck mal drauf.

00:04:08: Genau.

00:04:09: Und sie hat dann vermutet, na, ich sollte mich mal um eine Therapie bemühen in Richtung Angststörung, Verhaltenstherapie.

00:04:20: Und ha ha, dann ging das ganze erst mal los, weil so einfach ist das nicht.

00:04:25: Dann habe ich mich mal hingesetzt und habe viele Therapeuten in meinem Bereich, also Moranenburg, Berlin durchtelefoniert, also gefühlt 30 Stück und es ging ja niemand ran.

00:04:39: Es war immer ein Anrufbeamter.

00:04:43: Wir haben keine Termine frei, tut uns leid, bemühen sich woanders.

00:04:47: Und das war schon mal eine große Herausforderung.

00:04:50: Da habe ich aber erst mal weitergemacht, einfach weitergemacht und irgendwann ging in Moranenburg tatsächlich eine Dame ans Telefon und die hat gesagt, ja, schön und gut, aber ich habe auch keine Plätze momentan, aber ich kann sie auf meine Warteliste setzen.

00:05:07: Aber ich habe gesagt, okay, sie sagt auch, das dauert ungefähr ein Jahr und ich muss auch meine Warteposition alle vierte Jahre erneuern.

00:05:16: Das heißt also alle drei Monate anrufen und sagen, ich bin noch dabei und ich erneuere meine Warteposition.

00:05:22: Und in der Zeit wird man ja von alleine gesund.

00:05:25: Ja, ja, das kann sein.

00:05:29: Genau.

00:05:30: Also ich habe auch gelernt, man muss egal worum es geht, man muss dran bleiben und sich auch dann erst mal damit abfinden, dass nicht alles gleich.

00:05:37: Funktioniert. Also nach einem Jahr hatte ich dann den ersten Termin.

00:05:40: Okay, aber jetzt mal ehrlich, wenn ich jetzt Angst hätte, über eine Kreuzung zu laufen, dann würde ich sagen, ich laufe nicht mehr über Kreuzung, aber dann Antriebslosigkeit und diese ganzen Symptome, die du beschrieben hast, Müdigkeit, es will sich doch nicht ein Jahr mit dir rumschleppen.

00:05:57: Was hast du in dem Jahr gemacht?

00:05:59: Ich habe viel, viel ge-googelt.

00:06:01: Ich habe wirklich einfach das Thema Depressionen, Angststörungen viel auf YouTube geschaut und bin letzten Endes auch dadurch auf das Thema Vitamin D gestoßen.

00:06:13: Also ich habe auch noch Lösungen gesucht und es gibt ja nur ein Tonnen weiße Informationen im Netz, allen möglichen Sachen.

00:06:19: Und ich habe mich da ein bisschen, ja, also bin da bei ein, zwei Leuten hängen geblieben, muss ich sagen, das könnte gut sein.

00:06:26: Also Vitamin D war so ein Schlüsselwort, wo ich vieles gehört habe, was sich positiv auf Depressionen auswirken soll.

00:06:34: Und bin dann auch wieder zu meinen Hausärztinnen und habe erst mal darum gebeten, mein Vitamin D-Spiegel messen zu lassen und siehe da, der war total im Keller gewesen.

00:06:43: Ja, es gibt ja so Richtwerte und da habe ich ihm angefangen, dann zu supplementieren und habe das alle halbe Jahre messen lassen, mein Vitamin D-Spiegel, bis ich dann jetzt quasi in den Referenzbereich hineingekommen bin nach drei Jahren.

00:06:57: Und ich habe mich da durch Stück für Stück auch besser gefühlt.

00:06:59: Ich betone immer, es ist keine Heilaussage, ich bin ja auch kein Arzt, ich kann nur von mir ausgehen, das sind meine persönlichen Erfahrungen.

00:07:06: Und ich habe auch neben Vitamin D die Erfahrung gesammelt, nur ich allein kann es letzten Endes ändern.

00:07:13: Also meine Maßnahmen sind Bewegung.

00:07:15: Ich bin ein Bewegungsmensch.

00:07:16: Wenn ich mich raus, also wenn ich rausgehe, wenn es mir auch mal nicht gut geht, quere ich mich auch rauszugehen.

00:07:24: Im Winter laufe ich gerne mal eine längere Strecke oder jetzt in der warmen Jahreszeit setze ich mich auf mein Fahrrad und fahre wirklich manchmal monoton vor mich hin.

00:07:34: Das ist wirklich, das ist die beste Therapie.

00:07:38: Das habe ich für mich herausgefunden und auch die dritte Möglichkeit noch, auch wenn es mir mal so richtig schlecht geht, ich quere mich raus und gehe dann auch zu meinem Job auf Arbeit.

00:07:48: Dadurch werde ich abgelenkt und komme auf andere Gedanken.

00:07:53: Also viele Dinge, die ich mir selbst erarbeitet habe.

00:07:55: Ja, jetzt gibt es Leute, die sagen, ja, aber wenn ich merke, dass ich depressiv bin, dann kann ich mich noch nicht mal mehr dazu motivieren, eine Vitamin D-Tablette einzuwerfen.

00:08:09: Weißt du?

00:08:09: Also es gibt ja unterschiedliche Schwere gerade.

00:08:13: Richtig.

00:08:14: Und so in deinen tiefsten Zeiten, wo du wirklich das Gefühl hattest,

00:08:22: ich komme heute nicht aus dem Bett oder vielleicht noch nicht mal die Kraft, da das zum Abs zu gehen, vielleicht den Termin auch abgesagt hast, dann was war da deine Strategie?

00:08:32: Dann wirklich die Strategie erst mal festzustellen, okay, es ist so.

00:08:40: Ich bin jetzt in einem Loch und ich habe es gelernt, das zu akzeptieren.

00:08:47: Das ist einfach sagen, okay, mein Lieber, meine liebe Intervention, du bist da, schön und gut.

00:08:52: Aber jetzt lass mich mal bitte schön, das klingt jetzt zu, Salopp, jetzt lass mich bitte schön, aber auch mal wieder los.

00:08:56: Aber dann habe ich es also erst mal akzeptiert und habe mich nicht ständig gedanklich dagegen gewährt.

00:09:02: Und es hilft dann bedingt.

00:09:05: Ich weiß, es dauert manchmal ein, zwei Tage und ich habe auch schon Termine abgesagt, überhaupt keine Frage.

00:09:12: Und ich mache dann manchmal etwas, wie es Loyo in einem Sketch macht, ich sitze einfach noch da, einfach noch da sitzen.

00:09:21: Es ist so.

00:09:22: Genau. Und vielleicht bin ich es auch nicht ein ganz schwerer Fall.

00:09:27: Ich weiß, ich kriege das ja auch mit dem Menschen, den geht es ganz, ganz schlimm schwer damit.

00:09:32: Und da geht es vielleicht auch gar nicht ohne Medikamente.

00:09:35: Aber ich bin erst mal froh darauf oder stolz darauf, dass ich es erst mal auch ohne Medikamente geschafft habe.

00:09:42: Und mit, wie sagt, mit Bewegung und Supplementierung, das ist also, wo ich sage, es klappt meistens.

00:09:48: Und wenn es mal ganz schlimm kommt, dann muss ich es einfach geschehen lassen und versuche, loszulassen.

00:09:53: Und das hilft auch, dass ich mich nicht reinsteigerer.

00:09:56: Ich hatte schon vor drei Jahren wirklich mal einmal die Phase, da habe ich mich hineingesteigert.

00:10:00: Das ging ein bisschen Panikattacke.

00:10:01: Und das heißt, ich habe mein Nachbarn gefragt, kannst du mich mal ins Krankenhaus springen, zur Notaufnahme?

00:10:08: Ja, ja. Das heißt also, wenn jetzt von den Zuhörern jemand abends zu das Gefühl hat, dass er so depressive Phasen hat,

00:10:14: vielleicht sogar auch mal eine Diagnose dazu bekommen hat.

00:10:17: Entweder schon in Behandlung oder wartet vielleicht auch.

00:10:21: Also ich höre da so raus, das erste ist so für sich so dieses bedingungslose Ja.

00:10:27: So ist es im Moment.

00:10:29: Aber das bedeutet nicht, dass das für den Rest meines Lebens so sein wird.

00:10:32: Und ja, ich gönne mir heute einfach mal einen Tag, an dem ich rumgammel, weil vielleicht auch draußen

00:10:37: ist Wetter gerade schlecht ist oder alles gerade irgendwie zusammen passt.

00:10:43: Und dann muss ich auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich einfach mal einen Tag im Bett bleibe.

00:10:47: Und schau aber trotzdem, dass ich

00:10:51: Dinge tue, die ein kleiner Schritt vielleicht sind auf dem Weg.

00:10:58: Und wenn es nur supplementieren ist auf eine, wenn ich jetzt zu faul bin oder zu unmotiviert zum Kochen,

00:11:05: faul ist immer ein blöder Begriff bei Depressionen.

00:11:07: Aber wenn ich mich nicht motivieren kann, zu kochen oder gesund zu kochen und die Flasche Rotwein oder die Schokolade

00:11:14: oder die Tüte Chips einfach attraktiver werden, trotzdem zu sagen, aber dann falle ich mir wenigstens

00:11:18: Nahrungsergänzungsmittel ein und da im wesentlichen Vitamin D, Vitamin C und vielleicht geht man es einfach abc durch abc.de

00:11:26: und guckt, dass man das vielleicht auch ein bisschen höher dosiert in Absprache mit dem Arzt.

00:11:33: Und ansonsten dann eben diesen Tag erst mal so stehen lassen und am nächsten Tag zu gucken, wenn ich einen guten Moment habe,

00:11:40: dann bewege ich mich ein bisschen und in zweifels Fall dann, wenn die Blase mich aus dem Bett treibt, gucke ich, dass ich gleich aus dem Bett bleibe oder was wird so sein?

00:11:49: Es ist auf jeden Fall so, genau.

00:11:52: Gott sei Dank bin ich jetzt an den Punkt, wo ich sagen kann, ich habe zum größten Teil geschafft, daraus zu kommen.

00:11:59: Aber ich habe auch erkannt die Depression.

00:12:02: Ich werde es nicht los, sie gehören zu meinem Leben.

00:12:04: Es ist wie eine Berg- und Talfahrt.

00:12:06: Also es gibt Tage, da könnte ich Bäume ausreißen, ich könnte die Welt aus den Angeln heben, ich könnte im Regen tanzen und dann gibt das wieder Tage, das geht von Null auf Null.

00:12:16: Dann werde ich wach und du denkst wirklich, da kommt aus dem Keller eine Kraft und zieh dich nach unten und dann ist es so, ich sage nix, kein Lust zu gar nix.

00:12:25: Und das ist auch und auch was ich festgestellt über für mich.

00:12:30: Es gibt leider kaum jemanden, mit dem man darüber sprechen kann.

00:12:33: Es verstehen die außenstehenden Menschen um mich herum nicht.

00:12:38: Es ist einfach so, weil wenn ich unterwegs bin und ich fühle mich richtig schlecht und ich spreche mit Menschen und die sagen alle, die geht es doch richtig gut oder ich spreche mit jemand aus meiner Familie, man zieht ja doch gar nix an, kommt dann als Antwort.

00:12:53: Das ist wirklich in mir ist ein Kampf und nach außen hin bin ich ganz normal wirklich auf alle, ob ich auch ganz normal.

00:13:01: Das ist dieser Widerspruch.

00:13:02: Und ich bin auch glücklich, dass meine Therapeutin mir angeboten hat.

00:13:06: Die Therapie ist ja vorbei, aber sie hat mir angeboten, wenn es wirklich mal ganz schlimm ist, dass ich sie anrufen kann.

00:13:12: Also deswegen auch ein Rat, wenn ich ein Rat geben dürfte, wenn es möglich ist, jemanden zu haben, mit dem man trotzdem sprechen kann, der da vielleicht auch noch zuhört.

00:13:24: Dass man sich einfach mal in Anführungsstrichen ausholen kann, das hilft nämlich auch sehr viel.

00:13:28: Ich trage es meistens mit mir aus, weil ich es erkannt habe, wie es ist.

00:13:32: Aber viele Leute sind auch darauf angewiesen, glaube ich, die brauchen jemanden Sachen, wenn ich mir geht es gerade dreckig, ich muss mal mit jemanden sprechen.

00:13:40: Gibt es jetzt auch immer mehr Prominente, die sich outen sozusagen und habe den Eindruck in der Öffentlichkeit, wird das unterschiedlich wahrgenommen.

00:13:52: Die Betroffenen finden es gut.

00:13:53: Wie sagen endlich mal jemand, der eben auch mal sagt, auch als Sternchen kannst du depressiv werden.

00:14:00: Wo man sich fragt, der hat auch alles im Leben, muss sich keine finanziellen Sorgen machen, hat einen tollen Job und ist bekannt und auch sonst alles.

00:14:09: Und andere sind dann der Meinung nach gut.

00:14:14: Depression hat ja so ein, so ein, so ein ambivalente Bewertung in der Gesellschaft.

00:14:23: Für die einen sind es einfach nur Leute, die faul sind dann in dem Moment.

00:14:27: Deswegen vorhin auch dieses Adjektiv dazu.

00:14:30: Andere sagen, nein, es ist eine ernstzunehmende Krankheit, die können nichts dafür.

00:14:34: Wenn ich jetzt heute einen Jugendlichen habe, der nur am Zocken ist, ist der depressiv oder ist der faul oder ist er einfach Jugendlich, Pubertär.

00:14:42: Man weiß es nie so genau.

00:14:45: Hattest du denn, es würde mich noch interessieren, bevor das mit der Depression so bei dir anfing, andere Symptome, die wieder verschwunden sind.

00:14:53: Also hattest du, bist ja dann ein paar Jährchen auch schon auf diesem Planeten gewesen, davor irgendwelche anderen Symptome, die erfolgreich therapiert wurden?

00:15:02: Ich sage es bei allgemein, wenn ich ein depressiv Verfassel wieder habe, ist es nicht mehr so heftig wie vorher.

00:15:12: Es ist in einer gewissen abgeschwächsten Form.

00:15:14: Aber wenn ich es gerade auch mal meine eigene Liste durchgehe, eigentlich nicht.

00:15:22: Eigentlich nicht.

00:15:23: Die Symptome sind alle irgendwie da, aber nicht mehr so extrem wie vor drei, vier Jahren.

00:15:31: Ja, und hattest du aber zum Beispiel in deiner Jugend oder als Junge erwachsen oder dann auch so mit 30, 40 Symptome, körperliche Symptome wie Tinnitus,

00:15:41: Migränerückenschmerzen, irgendwelche Allergien oder so, die verschwunden sind?

00:15:47: Weißt du, ich überleg jetzt gerade wegen Symptomverschiebung.

00:15:51: Kennst du diesen Begriff wahrscheinlich?

00:15:52: Ja, also ich hatte mal mit Migränen zu tun.

00:15:54: Das war aber wirklich in meiner Früchte die Jugend gewesen.

00:15:56: Also das ist schon lange.

00:15:58: Gott sei Dank vorbei.

00:16:00: Ja, genau.

00:16:01: Wenn gleich, also wie ich es an meine These ist, dass ich es so, was wie Depression auch lange aufbaut.

00:16:07: Also ich habe ja mein Leben auch mal vor vier Jahren gespiegelt und habe festgestellt, ich war zum Beispiel nie für einen angestellten Verhältnis gut.

00:16:18: Also ich habe viele Jobs gemacht.

00:16:21: Also sag ich mal, ich habe in den ersten Teil meines Lebens das schöne Morgen sucht.

00:16:27: Klar, ich habe es etwas leicht gesehen und klar, früher mal kocht gelernt und dann auch viele Jahre als Party DJ gearbeitet und habe auch viele Jahre dann quasi

00:16:37: Jobs gehabt, sag ich mal wie Callsender Agent.

00:16:40: Und keine Sorge, ich habe nicht die Absicht in die Politik zu gehen.

00:16:45: Und ja, damit habe ich aber, was will ich damit sagen?

00:16:52: Ich habe da gelernt, die haben mir nicht Spaß gemacht, diese Jobs.

00:16:56: Ich habe mich alle halbe Jahre von einem Job in den anderen gerettet, weil ich nicht erkannt hatte.

00:17:00: Ich wusste selber nicht, was ich wollte.

00:17:03: Aber damit, wenn ich nicht selber weiß, was ich will, entscheiden die anderen, was ich zu tun habe.

00:17:07: Und wenn man dann eben auf so einer Hotline sitzt, auf einer Telefonhotline, was ich unter anderem gemacht hatte, da ja sicherlich dann ist man Dienstleister aber hinter dir steht der Teamleiter und sagt,

00:17:17: du, wenn du mit dem Kunden redest, du musst ihm aber noch das und das Produkt verkaufen.

00:17:21: Und ich habe dann das im Turm gehabt, also da hat es angefangen eigentlich.

00:17:25: Ich habe dann nach der Arbeit immer wasch total niedergeschlagen.

00:17:29: Also richtig traurig mit unter.

00:17:30: Ich dachte, ich bin total erschöpft.

00:17:32: Ich bin total dauernd.

00:17:33: Ich habe es damals noch nicht begriffen, dass es sich nicht mit meiner Einstellung zu tun hatte, da ich selber nicht wusste, wohin die Reise gehen sollte.

00:17:40: Deswegen habe ich mich immer von einer Arbeit zu anderen gehangelt, die ähnlich war, wie ich es irgendwann mal begriffen hatte.

00:17:46: Das ist ja ein Endlutzschleife.

00:17:48: Ich komme dann nicht drauf aus der Nummer.

00:17:50: Ja, ich glaube, das ist auch ein Ursache mit gewesen.

00:17:54: Okay, das heißt so eine permanente Unzufriedenheit kann man das so sagen, wenn du sagst von einem Job in anderen und im Privatleben dann irgendwie auch nicht kompensieren können oder.

00:18:08: Richtig, ja, genau.

00:18:12: Das war auf jeden Fall eine Unzufriedenheit.

00:18:14: Im Privatleben.

00:18:16: Okay, ich hatte mal eine Beziehung und hatte auch mal keine Beziehung.

00:18:19: Aber zumindest hat er da meine damalige Partnerin jetzt also mich da jetzt nicht beeinflusst, jünger, wenn sich.

00:18:26: Also ich war da immer frei in meiner Entscheidung.

00:18:29: Ja.

00:18:30: Und und ich meine, wenn du jetzt merkst, okay, irgendwas passiert da grad psychisch emotional mit mir, dann ändert sich aber dein Beruf und dein Privatleben nicht von heute auf morgen.

00:18:43: Das heißt, wenn du jetzt sagst, es hat irgendwie was bewirkt bei dir, es kam eine Änderung.

00:18:47: Ja, das ist eben aber irgendwie war das quasi das hat es dann auf diesen Zeitpunkt zugesteuert letzten Endes vor vier Jahren als dann bei mir eben einiges diagnostiziert wurde und sagt, oh, jetzt muss ich auch wirklich mal was ändern.

00:19:05: Ich kann nicht mehr so weitermachen.

00:19:07: Also ich habe festgestellt, ich habe immer gegen etwas an die kämpft, was ich nicht so genau definieren könnte für mich.

00:19:12: Und ich glaube, es hat sich irgendwo im Körper auch dann festgesetzt.

00:19:16: Okay.

00:19:17: Mhm.

00:19:17: So.

00:19:18: Und was hast du noch geändert außer Bewegung und Vitamin D?

00:19:22: Das ich gesagt habe, ich gehe jetzt mit 63 in Rente.

00:19:26: Ich kann ja normalerweise bei 67 normal arbeiten.

00:19:31: Aber ich habe jetzt die Chance genutzt, weil ich gesagt habe, ich fühle mich am wohlsten, wenn ich selbst bestimmen kann, wie ich mein Tag gestalte.

00:19:40: Und wenn ich jetzt wieder in einen Job gehe, dann geht das wieder von vorne los.

00:19:45: Dann muss ich wieder machen.

00:19:47: Also ich reagiere auch richtig sensibel, wenn ich vorgeschrieben bekomme, du musst jetzt Pause machen oder dann und dann darfst du das machen.

00:19:55: Das wollte ich einfach nicht mehr.

00:19:57: Das heißt, ich habe jetzt eine Konstellation für mich gefunden.

00:20:00: Die Rente ist jetzt nicht zu üppig und deswegen habe ich jetzt frei beruflich noch eine Tätigkeit, wo ich als Promotor unterwegs bin.

00:20:08: Und das passt für mich, weil dann kann ich auch entscheiden, ich möchte an denen den Tag etwas machen und an den anderen Tagen wie heute zum Beispiel.

00:20:17: Ja, dann bin ich zu Hause und mache das, was für mich wichtig ist.

00:20:21: Hendrik, du hast, wir haben uns ja über die sozialen Medien kennengelernt und unter anderem habe ich dich auch eingeladen, weil du erzählt hast.

00:20:31: Ja, und jetzt erzähle ich über meine Geschichte, wie ich meine Depression los geworden bin und hoffe, dass ich damit vielen anderen Leuten helfen kann.

00:20:38: Machst du auch sowas wie Coaching, wenn jetzt Leute kommen und sagen, Mensch, ich bin da gerade auch so dran?

00:20:45: Das mache ich nicht, aber ich bin regelmäßig auf TikTok und berichte über meine Erfahrungen.

00:20:56: Das heißt, ich sende jeden Tag ein kurzes Video raus und sage eigentlich auch das, was ich hier berichte.

00:21:04: Wie habe ich es geschafft, aus meiner Depression rauszukommen mit diesen Maßnahmen?

00:21:08: Ich habe also diese Symptome und ich habe folgende Maßnahmen, liebe Leute.

00:21:12: Genau, was ich beschrieben habe, Hausarzt-Konsultieren, Bewegung, Akzeptanz, gute Gedanken, Bewegung, Nahrungsergänzung.

00:21:21: Und da berichte ich halt darüber, mit dem Ziel natürlich anderen auch mal Inspiration zu geben.

00:21:28: Also Coaching-Speed ich nicht an und betone auch immer, dass ich kein Arzt bin und hier auch keine Heilausagen treffen kann.

00:21:36: Aber ich finde, dass ich da auch einigen Menschen erst mal bestimmte Hilfe geben kann, wie sie erst mal weiterkommen in ihrer Situation.

00:21:45: Und es ist vielleicht eine Arzt-Selbsttherapie.

00:21:48: Ja, genau, weil du ja dann auch musst dir liefern irgendwo.

00:21:52: Ich meine, du kannst natürlich auch ein TikTok-Video machen, wie du gerade völlig stoned in deinem Bett liegst, aber das ist ja nicht das Ziel.

00:22:01: Überhaupt nicht.

00:22:02: Jetzt ist ja TikTok ein Highfisch-Becken.

00:22:06: Da gibt es ja auch sehr viele Menschen, die diese Plattform nutzen, um sehr hässliche Dinge zu kommentieren, die nicht immer durch den Algorithmus rausgefiltert werden.

00:22:18: Wie sind deine Erfahrungen, wenn du da so ganz offen und ja auch verletzt war, dann in den sozialen Netzwerken dich präsentierst?

00:22:26: Also ich habe bislang nur gute Erfahrungen gesammelt.

00:22:29: Also mein Thema heißt "Daraus außer Depression".

00:22:31: Und was mir wiedergespiegelt wurde bislang, also Fragen, sachlicher Art und Weise.

00:22:36: Also alles, was mit Hate oder unschönen Kommentaren zu tun hat, habe ich bislang nicht erlebt.

00:22:42: Und ich bin jetzt noch ein Schritt weitergegangen.

00:22:44: Ich gehe jetzt auch ab und zu mal live auf Sendung und auch da bekomme ich in den Kommentaren ganz normale Fragen mit, wie hat es bei dir angefangen oder was machst du?

00:22:55: Also ich finde, das ist, also es passt erst mal alles.

00:23:00: Ich habe da jetzt kein schlechtes Gefühl dabei.

00:23:02: Okay, wie heißt dein Kanal auf TikTok?

00:23:05: "Raus aus der Depression".

00:23:07: "Raus aus der Depression", also quasi dann auch #RausausDerDepression.

00:23:10: Genau, genau, genau.

00:23:11: Richtig.

00:23:12: Ja.

00:23:14: Und du hast auch irgendwie ein bisschen was zusammengetragen schon in schriftlicher Form, wenn ich mich richtig erinner, wo man ein paar Ideen bekommen kann.

00:23:23: Genau, das ist quasi eine Checkliste, die ich jetzt überarbeite.

00:23:27: Also diese Checkliste, was ich jetzt auch schon ansatzweise hier mit vorgelesen habe, wie es begonnen hat, welche Symptome ich hatte und was ich mache, was mir jeden Tag hilft, welche drei Dinge mir besonders gut helfen.

00:23:39: Das ist momentan in der Überarbeitung.

00:23:41: Ich werde das jetzt als E-Book weiter ausbauen und alles noch etwas ausführlicher berichten, weil das ist ja auch eine Sache.

00:23:48: Mir fällt immer wieder was Neues ein, was ich dazu aus meiner Erfahrung sagen kann.

00:23:52: Und deswegen bin ich gerade dabei, das Ganze noch etwas auszufomulieren und dann als E-Book künftig mit anzubieten.

00:23:59: Ja, es ist ja auch eine Beschäftigung.

00:24:02: Das bringt dir ja, sagt ihr ja noch dafür, dass dir nicht langweilig wird bzw. dass deine Kreativität und dein Antrieb erhalten bleibt.

00:24:09: Es ist tatsächlich so.

00:24:11: Weil der ursprüngliche Gedanke war ja da, der.

00:24:13: Was mache ich beruflich, wenn es mir mal nicht so gut geht?

00:24:16: Also mein Plan, mein Ziel ist es irgendwann mal so weit zu sein, dass ich quasi zu Hause bleibe und online Geld verdiene.

00:24:26: Das möchten natürlich viele.

00:24:27: Aber das ist ein langer Weg.

00:24:29: Das ist mein Plan und deswegen versuche ich auch vieles über TikTok jetzt mal in die Wege zu leiten.

00:24:34: Man muss auch erst mal bekannt werden.

00:24:36: Man muss sich selbst auch als Marke dort aufbauen.

00:24:41: Und jetzt habe ich vorhin gerade schon gelacht.

00:24:42: Es ist wirklich wie eine Art Selbsttherapie.

00:24:44: Ging mir gestern durch den Kopf, als ich live war, dachte ich mir, ich erzähle so viel, aber irgendwie ist es gut.

00:24:52: Weil ich mache jetzt zwar nicht selbst Gespräche, wir hören ja Leute zu.

00:24:56: Es ist in dem Moment erst mal ein Monolog.

00:24:59: Aber es hilft mir auf jeden Fall auch das wieder für mich zu verarbeiten.

00:25:03: Das ist komisch.

00:25:04: Ja.

00:25:05: Und was sind so die häufigsten Fragen, die dir gestellt werden, wenn du jetzt live gehst oder auch in den Kommentaren?

00:25:11: Wie geht es dir?

00:25:12: Was genau für Symptome hattest du?

00:25:17: Was hast du gemacht?

00:25:20: Ich finde keinen Therapeuten.

00:25:22: Sind so diese Fragen, die immer wieder kommen.

00:25:25: Da kann ich wirklich auch nur von mir aus gehen und sagen, Mensch, du musst wirklich dich kümmern wegen Therapeuten.

00:25:32: Wobei es gibt ja mittlerweile auch Online-Angebote.

00:25:35: Auch das gebe ich mal als Hinweis weiter, dass man mal gucken kann.

00:25:40: Aber es gibt viele Menschen, die suchen immer erst mal den ersten Schritt, die sind hilflos in Anführungsstrichen und wollen erst mal Impuls haben.

00:25:47: So empfinde ich das.

00:25:48: Ich das was in das...

00:25:50: machen können. Ja klar, also quasi der Schritt vor der Therapie eigentlich,

00:25:56: denn man braucht ja nicht immer eine Psychotherapie. Ich glaube tatsächlich,

00:26:02: dass die meisten psychotherapeutischen Praxen auch deswegen so ausgelastet sind,

00:26:07: weil die Menschen immer weniger die Verantwortung für ihre eigene Lebensführung übernehmen.

00:26:15: Wir sind nicht mehr in der Lage, Dinge auszuhalten. Ich meine, wann hat jemand, den du kennst,

00:26:23: das letzte Mal wirklich eine komplette CD-Mahl angehört? Da wird dann ständig,

00:26:30: wird Alexa beauftragt, alle fünf Minuten die Songs zu ändern. Wenn man vom Fernseher sitzt,

00:26:36: dann wird durchgesappt, weil nichts kommt. Ich habe früher als ich noch ein Fernseher hatte,

00:26:43: habe ich erlebt, da sitzt man dann auf der Couch und dann dauert das erst mal 20 Minuten,

00:26:47: bis man sich entschieden hat, welchen Film man gucken möchte, wenn man so viel streamen kann.

00:26:51: Und früher hat man Fernseher angeschaltet und dann gab es jetzt gerade nur den einen Film

00:26:55: und mit ein bisschen Glück hat er nicht schon angefangen gehabt. Und ich glaube tatsächlich,

00:27:00: dass dieses Tick-Lock ist ja auch, wisch, wisch. Ich weiß, ja. Die Videos gar nicht mehr bis zum

00:27:06: Ende an, sondern man schaut sich zwei Sekunden maximal an und dann entscheidet man, ob man das

00:27:11: weiter machte. Und ich glaube, die Menschen haben einfach keine Geduld mehr. Da spricht

00:27:16: etwas ganz Wichtiges an. Das ist auch meine Erfahrung und auch das thematisiere ich. Ich habe

00:27:21: auch vor zwei Jahren eine Entscheidung für mich getroffen. Ich habe so viele Schallplatten bei mir

00:27:25: über die Jahre gesammelt, hatte nie einen Schallplattenspieler. Vor zwei Jahren habe ich mir

00:27:29: selbst einen Schallplattenspieler wieder geschenkt zu Weihnachten und ich kaufe jetzt regelmäßig

00:27:35: wieder LPs und es ist so schön, wie gesagt, ich habe ja tontweise CDs bei mir zu stehen. Nein,

00:27:40: ich setze mich wirklich hin, lege eine LP auf und das ist Entspannung, Entschleunigung pur. Genau,

00:27:47: 20 Minuten einfach mal da sitzen und die Musik hören. Es ist herrlich, so wie ich es früher gemacht

00:27:53: habe in den 80er Jahren. Und genau, das stimmt. Auch das ist eigentlich alles so einfach. Ja,

00:27:59: einfach mal loszulassen von den ganzen kurzen Momenten, die ein um die Ohren fliegen und selber

00:28:06: mal wieder ein bisschen zur Ruhe kommen. Das genieße ich auch jetzt aus vollsten Herzen. Genau,

00:28:13: so das Tempo, das Tempo aus dem Alltag rausnehmen. Anstatt so schnell man kann zum Yoga zu hetzen,

00:28:20: um dann schnell zu entspannen, schnell zu meditieren, um dann wieder nach Hause zu hetzen,

00:28:26: um noch schnell die E-Mails zu checken. Ja, ich mache das auch nicht mehr mit. Ich sage auch,

00:28:32: ich habe auch schon in einem Live gesagt, ich mache das ganze Keramme nicht mehr mit,

00:28:35: da ich ja in Berlin unterwegs bin, fahre ich viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln und jeder kennt

00:28:40: das ja. Die S-Bahn fährt ein, ich bin auf der Rolltreppe, dann stürzt sie auf der linken Seite

00:28:46: rund, da wird er an die Wand der Rolltreppe gedrückt, die Leute wollen auch die Bahn erreicht. Ich sage

00:28:51: mache, ich mache das nicht mehr mit. Die nächste Bahn kommt in zehn Minuten, zumindest in der

00:28:55: Raum. Also das mag ich nicht mehr mit, dieses Keramme. Aber das ist tatsächlich ein schönes

00:29:03: Beispiel. Da hat man eine Rolltreppe, damit man die normale Treppe nicht laufen muss und dann gibt

00:29:09: das mittlerweile so Schilder links, gehen, rechts stehen, wo ich mich frage, es ist jetzt eine

00:29:15: Rolltreppe. Eigentlich muss man da auch nicht noch laufen und wenn man die Zeit messen würde,

00:29:23: sagen wir mal, wir hätten, du kennst die Laufbänder vom Flughafen, wo man dann so draufläuft und

00:29:30: noch ein bisschen schneller läuft. Es würde mich wirklich mal interessieren, wie viel Zeit man

00:29:34: tatsächlich spart, wenn man den gesamten Flughafen durchläuft auf diesen Bändern und weil das natürlich

00:29:41: den Körper ja auch an Stress versetzt, auf einer beweglichen Unterlage, auf einer beweglichen

00:29:45: Unterlage zu laufen, wie sich die Vitalparameter ändern. Also wie der Blutdruck sich verändert,

00:29:51: die Atemfrequenz, die Herzfrequenz, ob der Stress, den ich dazu mal im Körper antur,

00:29:57: im Vergleich zu der mutmaßlichen Zeit und ich denke mal, das sind maximal fünf Minuten,

00:30:04: die man spart, ob das überhaupt in einem gesunden Verhältnis steht. Das wird mich wirklich mal

00:30:10: interessieren. Ich habe das früher, ich habe früher im Rettungsdienst gearbeitet und weißt du,

00:30:16: wenn du unter Missachtung sämtlicher Verkehrsregel mit Blaulicht durch die Straße fährst und jetzt

00:30:21: nicht einfach stau ist, sondern sagen wir mal, die Straßen sind frei und du fährst da wirklich,

00:30:27: so schnell du kannst, du sparsst nicht wirklich so viel Zeit. Das ist reine Psychologie. Wir sind

00:30:35: zum Teil Angehörige vor dir im Krankenhaus gewesen, weil sie noch irgendeinen Schleichweg

00:30:38: kannten. Das ist schon irre. Aber es ist wirklich so, es ist wie ein Art ungeschriebenes Gesetz auf

00:30:44: den Rolltreppen. Die Leute stellen sich auch, ich sage es auch, ich stelle mich rechts hin. Mach

00:30:48: das mal, ich stelle dich links auf die Rolltreppe. Da wirst du aber so schnell weggeschubst von den

00:30:52: Leuten, die hinter dir drängen, die schneller sein wollen. Das ist einfach so. Es gibt Rolltreppen,

00:30:58: die sind sogar so beschriftet, auf denen erklärt wird, wie man diese Rolltreppe benutzen soll.

00:31:03: Uns wurde als Kind noch gesagt, auf der Rolltreppe läuft man nicht, weil man dann stolpern kann

00:31:09: und das irgendwie zu komischen Verletzungen führen kann. Und so gibt es viele, viele Bereiche.

00:31:16: Man dieser E-Scooter, die man in den Städten hat, die zu viel Unmut führen. Ich glaube tatsächlich,

00:31:27: die Menschen verlernen, zu entspannen. Und was dadurch passiert im Körper ist,

00:31:35: das sagt ihr bestimmt ja auch was. Unser Nervensystem besteht aus zwei Teilen,

00:31:40: dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Der Sympathikus ist für Stress und Anspannung

00:31:45: zuständig, der Parasympathikus für Entspannung, Verdauung und so was. Und auch für Heilungsprozesse.

00:31:50: Und wenn ich jetzt permanent gestresst bin, das heißt, ich wache morgens auf, gucke sofort auf

00:31:55: mein Handy, dann bin ich ja gestresst. Und ich beende den Tag, indem ich noch am Handy irgendwas

00:31:59: gucke, das heißt, ich gehe gestresst auch in den Schlaf. Dann kommt der Parasympathikus gar nicht

00:32:05: mehr hoch. Der kann gar nicht nur so richtig aktivieren und damit werden auch Heilungsprozesse im

00:32:11: Körper einfach behindert, massiv behindert. Und ich glaube, dass das auch der Grund ist, warum so

00:32:19: viele Menschen unter psychosomatischen und psychischen Störungen leiden. Das ist einfach nicht mehr

00:32:23: natürlich. Da kann ich dir beipflichten. Ich sage ja manchmal auch schatzhafterweise, wenn ihr

00:32:29: depressiv werden wollt, wenn ihr wirklich Angststörungen haben wollt, dann empfehle ich euch folgendes.

00:32:34: Zieht euch jede Nachricht rein. Guckt jede Nachrichtensendung. Guckt alles doppelt und dreifach.

00:32:40: Zieht euch alles rein, was Schlimmes auf dieser Welt, alle Katastrophen. Das musst du dir jeden Tag

00:32:45: reinziehen und ich garantiere dir diverse Eure. Ich sage das dann wirklich mit Wust auch,

00:32:49: dass es nicht so ernst wirkt. Genau, das habe ich auch erkannt. Ich weiß doch jetzt schon, ich kann

00:32:55: dir doch jetzt schon sagen, was morgenabendige Nachrichten kommen. Da muss ich kein Hellsierer sein.

00:32:59: Es sind ja alles nur schlechte Nachrichten, was wieder irgendwo Schlimmes auf der Welt passiert

00:33:04: ist. Und auch wenn ich mir das einziehen, da programmiere ich mich doch so im Unterbewusstsein

00:33:09: auch. Wenn ich in dem Gefühl ins Bett gehe, ach Gott, da ist wieder eine Bombe explodiert.

00:33:12: Was alles Schlimmes, was alles nicht in Ordnung ist, ja. Aber ich sage auch, Händchen schalte ich

00:33:18: du bist ja auch abends und ich gucke mir Sachen an, die mir gut tun. Zum Beispiel,

00:33:22: dank YouTube, ich gucke mir einfach mal alte Sendungen an, wo ich einfach nur ablachen kann.

00:33:28: Einfach Blödsinn. Was ich mal früher gesehen habe, altes Jahrhundert, sonst was. Da sage ich,

00:33:32: da kann ich abschalten. Ich sage, das tut mir einfach gut. Einfach nur mal Dinge tun, die schön sind.

00:33:38: Ja, genau. Ja, klar. Ich habe jetzt seit einem Jahr über einem Jahr keinen Fernseher mehr,

00:33:44: aber ich vermute, dass vor der Tagesschau immer noch die Kitschmeer-Reizdarm-Werbung kommt,

00:33:49: die so während der Corona-Pandemie so fleißig gebracht wurde. Und da denke ich mir dann auch,

00:33:58: weißt du, wenn die Menschen schon, wenn tatsächlich, wenn man mit Reizdarm-Medikamenten so viel

00:34:05: Geld verdienen kann, dass man zur besten Senderzeit so eine Werbung schalten kann,

00:34:09: dann ist doch klar, der Darm ist komplett durch den Wind. Und der Parasympathikus,

00:34:16: der für die Verdauung zuständig ist, für eine vernünftige Verdauung verweigert quasi die Arbeit.

00:34:21: Und dann muss natürlich der Ganze krampf schnell wirklich wieder raus. Ja, ja. Auch das habe ich auch.

00:34:28: Also in den letzten drei, vier Jahren habe ich ja viel mit mich beschäftigt, auch mit gesunden Ernährung.

00:34:34: Und auch das Thema Darm ist mir da auch mal richtig bewusst geworden. Und auch ich weiß,

00:34:39: es liegt ja an der Ernährung. Und ich habe auch mitbekriegt, man muss ja auch selber,

00:34:43: was gut ist für den Darm tun, Stichpunkt fermentierte Lebensmittel. Ja, auch das hilft einfach bei mir

00:34:49: zum Beispiel. Da brauche ich keine Medizin. Wenn es bei mir beim Darm krummelt, dann zum Beispiel

00:34:55: Kimchi oder sowas, bis Geschmackssache. Aber das ist halt fermentierte Lebensmittel. Und ich sage,

00:35:00: das hilft einfach. Da kann man wieder ein bisschen mehr für Gleichgewicht im Darm sorgen. Oder ich

00:35:04: achte schon mal ab und zu darauf, dass ich eben nicht nur mit Tonnenweißer Hackepeter ein Pfeife,

00:35:09: ja, oder also es hat sich auch bei mir auch unbewusst was ergeben, dass ich in mehr Richtung

00:35:15: pflanzliche Ernährung gehe, aber ohne zu sagen, ich bin jetzt vegan oder sowas. Ich merke einfach,

00:35:20: es gibt bestimmte Dinge tun mir einfach gut. Also ich habe auch gelernt, ein bisschen mehr

00:35:24: bewusster auf das zu achten, was ich esse, was ich mit mir jetzt führe. Und wie es ja im Körper

00:35:31: damit geht, ne? Hackepeter habe ich auch schon ewig nicht mehr gehört, das Wort. Ich auch nicht. Muss man

00:35:35: das eigentlich nicht mittlerweile ländern, Hackepeter? Also gerade in Berlin, da wird doch,

00:35:40: ja. Also über das Thema möchte ich jetzt sehen. Oh Gott, was will sein. Aber das ist tatsächlich,

00:35:50: wenn man so darauf achtet, was tut man im Körper gut und was nicht, ne? Also und dann wirklich in

00:35:57: so einen Zustand zu kommen, den man sagt, jetzt fühle ich mich wieder normal. Denn gesund sein

00:36:01: ist ja der Normalzustand und wir investieren unglaublich viel Energie, um unserem Körper

00:36:11: zu schaden. Ich habe gerade gestern, habe ich an der Kasse erlebt, da hat jemand Zigaretten gekauft,

00:36:16: das ist ja an sich schon mal Gift genug, aber dann hat er noch gesagt, aber die billigsten bitte.

00:36:21: Weißt du, dann hat er schon wenig Geld. Um die Lebensmittel, die wir gekauft haben,

00:36:28: brauchen wir gar nicht reden. Das war natürlich dann auch alles andere als Baumaterial, aus dem

00:36:35: man gesunde Zellen bauen kann. Aber dann auch wirklich noch zu sagen, wenn ich mich schon vergift,

00:36:41: dann wenigstens mit dem billigsten Zeug, dass es gibt. Das ist schon, es ist schon ein Schade,

00:36:45: dass das so was gemacht wird, weil die Dinge hat auch dann 15 Euro gekostet in der Packung.

00:36:52: Pures Gift mit minderer Qualität, wenn dann ein bescheides Gift oder so. Hochwertiges Gift.

00:36:59: Denke ich auch. Und wenn ich manchmal im Supermarkt in der Kasse stehe und ich beobachte was andere in

00:37:05: ihrem Einkaufswagen drin haben, ich muss gerade mal bei jungen Leuten immer lachen. Also die

00:37:09: Grundnahungsmittel bestehen meistens aus Energydrinks und Chips bei jungen Leuten. Es ist

00:37:16: wirklich so. Und bei ja viele auch ganz bildige Lebensmittel und ja, da weiß ich auch schon. Und

00:37:25: viel, dann vergleiche ich immer, wie sehen die Leute aus. Wer sehr stark übergewichtig ist,

00:37:30: hat meistens auch dann viel die Cola und die süßen Sachen im Wagen drin. Deswegen versuche ich auch

00:37:36: mit mir, mit mir, so weit gut umzugehen. Wie gesagt, ich bin kein Gesundheitsapostel im Gotteswillen.

00:37:41: Ich trinke auch abends mein Bier. Aber dann auch sehe ich zu, dass ich mein Normalgewicht halte,

00:37:46: weil sonst fühle ich mich selbst in mir gar nicht wohl. Ja, klar. Ich nehme auch wahr, wie viele

00:37:53: Leute sich das Leben mittlerweile quälen. Menschen, die gehändekäppt sind, aus welchen Gründen auch

00:37:58: immer, die quälen sich nicht. Da gibt es ja viele, die haben sich damit arrangiert. Aber viele sind

00:38:02: so übergewichtig, die lehnen sich auf den Einkaufswagen und schieben sich dann, quälen sich dann so

00:38:06: dorsch den Markt, was ich so beobachte, die viel jünger sind als ich. Das will ich nicht. Und das

00:38:15: ist genau der Punkt. Die sind viel jünger als wir. Und ich finde, mit 40 siehst du dann, wie

00:38:21: viele Chips und Cola, die in der Vergangenheit gegessen und getrunken haben. Ich meine,

00:38:27: klar, heutzutage viele müssen auch auf das Geld achten. Nicht jeder kann sich jetzt hochwertige

00:38:33: Bioprodukte kaufen, nur im Endeffekt, wenn man wirklich mal nachdenkt und dann auch die Einkaufsmengen

00:38:39: anguckt, die man hat an Lebensmitteln, die man dann wegschmeißt, weil sie verderben, weil

00:38:45: man sie nicht kocht. Viele können nicht mehr frisch kochen. Ja, das kommt ja auch noch dazu. Und ja,

00:38:51: das ist tatsächlich ein großes Problem, ein großes Dilemma. Das stimmt. Und ich kann mir manchmal

00:38:58: an den Punkt hin, ich sage mal, die einfachsten Dinge sind wieder die einfachsten. Was mache ich

00:39:02: manchmal? Ich kaufe mir einfach noch mal, stink noch mal die Kartoffeln und mache mir auch mal

00:39:07: einfach nur Pelkartoffeln mit Leinöl dazu oder Matti-Sering dazu. Ich finde, das schmeckt

00:39:14: aber lecker. Muss man keinen Koch gelernt haben und kostet auch nicht viel. Da kann man sich sogar

00:39:19: Biokartoffeln kaufen und das mache ich ab und zu mal, wenn ich am Wochenende bei mir zu Hause bin

00:39:24: und dann kaufe ich mal einfach mal was Einfaches oder einfach einen Eintopf und das tut einfach gut

00:39:29: und dann merkt man, dass nix verarbeitet ist dabei und stimmt vieler, könnte das gar nicht mehr oder

00:39:35: wollen es nicht mehr tun. Ja, und dann hast du, weißt du, dann achtest du auch nicht mehr auf

00:39:40: den Geschmack beim Essen. Ja, sondern du hast neben drei vielleicht das Handy laufen oder ein

00:39:45: Fernseher und dann nimmst du im Grunde nur was auf, dass dein Körper das Hungergefühl betäubt.

00:39:50: Genau. Und das ist schon, ja so wie du sagst, gerade die auch die jüngeren Leute, die du siehst,

00:39:59: du siehst an dem Einkaufswagen, siehst du den Einkäufer, du kannst es einfach anziehen. Und

00:40:07: mittlerweile, wenn ich irgendwo in ein neues Restaurant komme, das ich nicht kenne, wo ich es

00:40:11: essen nicht kenne, dann schaue ich mir an, was die Leute, die einen schlanken Körper haben,

00:40:18: bestellt haben. Und daran orientiere ich mich. Ja, ja. So, und weil ich mir denke, gut, die kommen

00:40:28: offensichtlich hier öfter, wenn ich jetzt, was weiß ich, bin im Allgäu oder irgendwo im Ausstrahl,

00:40:33: selbst im Ausstrahl, wenn ich da im Urlaub bin, ja, so waren jetzt in Polen zum Beispiel und da

00:40:39: kenne ich natürlich das Essen auch nicht so detailliert, wie ich das jetzt bei uns hier im

00:40:43: Ort kenne. Und dann gucke ich mir an, wie sehen die Leute aus, die das, was sie vor sich haben,

00:40:48: gerade essen. Und du wirst dann wahrscheinlich eher jemanden finden, der übergewichtig ist,

00:40:53: der Schweinsachsen und so was ist, als jemanden, der Salat ist. Und wenn du dann tatsächlich

00:40:58: mein Nationalgericht ausprobieren möchtest, dann guckst du dir immer an, wie sehen die

00:41:03: Leute aus? Und das bestelle ich dann. Es ist wirklich so, genau. Und ich meine, ich möchte

00:41:09: nicht alle junge Leute über einen Kampf scheren. Ich stelle auch, es gibt auch Regionen in Berlin.

00:41:13: Viele Märkte haben hier so Salat-Bars, ja, wo auch dann sehr viele junge Leute, ja klar,

00:41:18: die haben wieder eine Schlangefigur, die sich dort bedienen. Aber es gibt solche und solche.

00:41:24: Genau wie du euch beobachte, auch die Menschen um mich herum und sehe immer zu, für mich die

00:41:30: entsprechenden Schlussfolgerungen abzuleiten. Ohne, wohlgemerkt, auch das habe ich gelernt.

00:41:34: Ich verurteile die Menschen nicht. Also früher habe ich mal gesagt, "Ih ist der dick,

00:41:39: sage ich nicht mehr. Ich stelle fest, okay, der hat ganz schön, ich stelle fest, der hat

00:41:43: übergewischt, okay, er hat ja alles dafür getan, wenn ich sie was so drin im Einkaufsgrub hat."

00:41:48: Aber auch das habe ich gelernt. Nicht verurteilen, ich bin auch kein, kein, kein Mensch, der ohne Fehler

00:41:55: und Ecken und Kanten ist. Deswegen auch ein wichtiger Kenntnis. Nie jemanden verurteilen,

00:42:00: weil er diesen, das nicht hat, sondern einfach sich um, ich kümmere mich und mich selber. Wenn es mir

00:42:05: gut geht, geht es den anderen auch gut. Das ist mein Motto. Ja, ich sehe, ich sehe da tatsächlich so

00:42:10: ein bisschen eine Ausnahme und das ist, wenn es dann um die Kinder geht, weil ich finde,

00:42:14: man hat auch eine Verantwortung für seine Kinder. Ich kann theoretisch, ich bin ehrlich,

00:42:19: ich weiß, wenn ich alleine hier bin, dann gehe ich auch mal hin und essen mal eine komplette

00:42:24: Packung Eis. Ja, wenn ich einfach Lust habe, wenn es draußen heiß ist, dann setze ich mich hin und

00:42:29: bin. So, dafür gehe ich am nächsten Tag aber auch wieder 10 Kilometer jobben und verarbeite das

00:42:34: Ganze und das ist eben auch nicht mein Standardlebensstil. Nur wenn ich dann sehe, dass eben Eltern

00:42:42: übergewichtig sind, sich schon sehr schwer tun, weil du siehst, dass sie offensichtlich Schmerzen

00:42:48: haben bei Bewegungen. Viele gehen auch, wenn sie sich bücken gar nicht mehr in die Hocke,

00:42:53: selbst Menschen, die noch keine 40 sind und da weißt du genau, da fängt die Beinmuskulatur

00:42:58: an abzubauen und die werden im Alter werden, die es echt schwer haben. Die sitzen dann irgendwann

00:43:03: mit 60 oder 65 auf der Couch, denken sich auch, ich hätte gerne einen Kaffee, aber ich warte mal,

00:43:09: bis ich auf Zuletze muss, da muss ich nur einmal aufstehen, weil die Muskulatur einfach nicht

00:43:12: mehr trainiert ist. Dann siehst du schon die Kinder, die dann auch schon übergewichtig sind und so

00:43:19: fängt sie ja dann an. Die lernen quasi von klein auf, nicht mehr, wie sich anfühlt, sich normal zu

00:43:24: fühlen. Die Hälfte der Bevölkerung statistisch betrachtet es mittlerweile Übergewicht. Trotz

00:43:34: dass wir dieses Ampelsystem auf den Lebensmitteln haben, da steht ja ganz offensichtlich drauf,

00:43:40: dieses Lebensmittel ist ungesund. Es enthält zu viel Zucker. Also selbst wenn jemand durch Nachdenken

00:43:49: oder durch Informieren nicht weiß, dass zum Beispiel eine Packung Erdnussflips nichts

00:44:00: gesundes an sich hat, dann sieht man das dann trotzdem noch auf diesem Ampelbalken,

00:44:07: dass dann dickes fettes rotes E steht und trotzdem kaufen es die Leute. Und ich halte auch nichts von

00:44:15: verboten. Ich habe mal gehört, es wird darüber nachgedacht, dass zirkehaltige Getränke oder

00:44:21: Lebensmittel teurer werden sollen. Also ich finde, das ist dann nicht zielführend. Die Leute,

00:44:26: die das immer konsumiert haben, die werden sich dadurch auch nicht abbringen lassen,

00:44:29: glaube ich nicht. Ja, es will man rauchen, dass die Bilder auf die Zigaretten gemacht haben. Preiserhöhre

00:44:34: hat alles nichts gebracht. Ich glaube tatsächlich, dass es eine Frage von, möchte ich nicht sagen,

00:44:40: von Bildung ist, sondern von Informiertheit. Also ich merke zum Beispiel, ich arbeite ja sehr viel

00:44:48: mit Führungskräften und Menschen in leitenden Funktionen und da merke ich, dass die sehr genau

00:44:54: auf ihre Ernährung achten. Die wenigsten von denen rauchen, kaum einer trinkt Alkohol und wendern

00:45:00: tatsächlich nur mal so ein Viertel, auch nicht jeden Tag. Und wenn ich mit denen essen gehe,

00:45:08: dann gehen die mit mir aber nicht in die kleine Pizzeria nebenan, sondern die suchen dann schon

00:45:13: ein Restaurant, wo man wirklich auch was Besonderes ist. Das sind alles Leute, die kein Problem damit

00:45:20: haben, wenn wir fünf Stunden an einem Tag durch die Gegend laufen und viel unterwegs sind. Und ich

00:45:26: glaube, das sind dann auch so Maßnahmen, die einen um wieder zu dem Thema zurückzukommen,

00:45:33: einen davor bewahren depressiv zu werden. Denn wenn du sagst, es ist so ein schleichender Prozess,

00:45:38: dann soll dich ja anfangen, diesen Prozess entgegenzuarbeiten, solange es mir noch gut geht.

00:45:45: Auf jeden Fall. Ja, genau. Wie soll ich den Leuten dann sagen? Ich meine, als ich in dem Alter war

00:45:54: mit 30, war ich vielleicht auch gar nicht empfangsbereit für jemanden, der mir das vielleicht auch mal

00:45:59: gesagt hat, du musst noch was ändern in deinem Leben. Ich habe es einfach so gemacht. Aber

00:46:04: mittlerweile habe ich jetzt auch mal auch für mich die Punkte zusammengetragen, das was mir hier

00:46:08: schon jetzt besprochen haben. Wofür stehe ich? Und das ist eigentlich so mein Kredo. Ich stehe für

00:46:15: Eigenverantwortung, für Bewegung, für gute Gedanken, gesunde Gedanken, für den Glauben an

00:46:21: die eigene Kraft, für gesunde Ernährung, für Achtsamkeit und für Freude vor allem. Das ist

00:46:28: das, was ich für mich heraus so gearbeitet habe. Und gelingt mir auch nicht immer. Ich verteile

00:46:37: bei mich auch manchmal auch wieder, wenn jemand vor mir ist mit dem Weg, mit dem Rad versperrt,

00:46:42: wo es sich lang geht, dann mecke ich manchmal auch, wo ich sage, Alter, hört doch auf. Das ist doch

00:46:47: alles jetzt Quatsch. Warum rückst du dich darüber auf? Ich glaube aber diese Grundprinzipien,

00:46:53: die du gerade genannt hast, die helfen einem grundsätzlich psychosomatischer und psychischer

00:46:58: Krankheiten zu vermeiden. Nicht nur jetzt die Depression, sondern die Depression sozusagen die

00:47:03: Mutter aller psychischen Störungen, wenn man sie möchte. Und es ist ja in sehr vielen psychischen

00:47:12: Erkrankungen auch als Begleitsymptome dabei, ob das jetzt traumatische Erlebnisse sind,

00:47:16: Demenz, Schizophrenie oder Psychosen bei Essstörungen, bei Sexualstörungen, bei Schmerzpatienten,

00:47:23: bei der gesamten Bandbreite der Angststörungen und so was. Ist ja die Depression immer mit dabei.

00:47:32: Ich habe mal gehört und den Gedanken fand ich ganz schön, wenn du in der Vergangenheit lebst,

00:47:39: nur wenn du in der Vergangenheit lebst, kannst du depressiv sein und wenn du in der Zukunft

00:47:43: lebst, kannst du Angst haben. Das heißt also, wenn du hier und jetzt bist, kannst du weder depressiv

00:47:48: sein noch ängstlich. Du sagst es, es gibt ein Buch, das mir auch sehr geholfen hat. Ich habe es noch gar

00:47:55: nicht erwähnt. Egal, tolle, jetzt die Kraft der Gegenwart. Es ist wirklich nicht leichter Stoff,

00:48:00: aber so habe ich so viel draus genannt. Genau, aber schreibt jetzt, jetzt ist jetzt die Vergangenheit

00:48:05: mit meinen Worten, kannst du so wissen, dass nicht mehr ändern und die Zukunft, die Zukunft ist

00:48:10: auch nur jetzt, nur später. Also genau und viele Leute sind ja ein Gedanken immer irgendwo, wie schlimm

00:48:17: alles früher war. Das sage ich auch, mein Zuhörer. Leute, lass locker. Das kannst du noch nicht

00:48:22: mehr ändern, was früher gewesen ist. Lass los, ist vorbei. Und warum soll ich mich mit Gedanken

00:48:28: beschweren, was in der Zukunft sein könnte? Weil das tue ich ja dann selber wieder als Tatsache

00:48:33: verinnerlichen und das spiegelt sich auch wieder in meinem Wohlbefinden wieder. Also es ist nach

00:48:38: wie vor auch nicht so einfach für mich, das immer wieder zu begreifen. Jetzt, wenn wir miteinander

00:48:42: sprechen, ist herrlich, ist da wunderbar. In dem Moment, ich fühle mich wohl, ist alles in Ordnung.

00:48:47: Also warum soll ich mir da Gedanken machen, was jetzt als nächstes kommen könnte? Ist einfach so.

00:48:53: Ja, es ist wirklich vieles zu einfach. Ich sage es immer so oft, eigentlich ist alles so einfach.

00:49:00: Sagen wir, Hendrik, wenn jetzt jemand hier diesen Podcast hört, vielleicht aus der Nähe von Berlin

00:49:06: kommen und sagen, menschlich würden wir gerne mal für einen Vortrag, eine Schule oder in irgendeine

00:49:11: Gruppe oder vielleicht auch bei uns in die Firma holen, würdest du so was machen? Gerne. Das wäre

00:49:18: eine neue Erfahrung für mich und wie gesagt, ich kann nur berichten, was ich gemacht habe und auf

00:49:23: jeden Fall. Dann sag mal, wie man dich kontaktieren kann. Also mich kann man am besten kontaktieren,

00:49:32: am besten eine E-Mail schreiben. Okay. Ich weiß, ich, kannst du das denn irgendwie, wie machen

00:49:40: wir das? Soll ich das jetzt einfach nennen oder? Du kannst schon mal sagen und ich verlinke das

00:49:45: dann aber auch in der Podcast Beschreibung. Gerne, also ich bin unter HS@CallMeWeb

00:49:51: erreichbar und da können wir alles andere dann auch gerne besprechen und bereden. Also Hendrik

00:49:59: Scholz abgekürzt HS und dann @CallMe sowie den Callboy, den man CallMeWeb.de. Genau. Also nicht

00:50:12: CallMe.Web.de sondern CallMe.Web.de. Richtig, genau. Ich weiß nicht, wie ich auf diese Bezeichnungen

00:50:21: kommen bin, aber vor zehn Jahren, wie gesagt, da war ich wahrscheinlich nach dem Call Center

00:50:25: Bereich tätig und da schwirre ich mir das irgendwie immer so im Hinterkopf herum. Hast du da auch auf

00:50:30: der Website was auf CallMeWeb.de? Hast du da irgendwas hinterlegt? Momentan nicht. Wie gesagt, ich bin

00:50:37: gerade dabei, wie ich schon erwähnt habe, mein E-Book alles zu überarbeiten und das wird also

00:50:43: demnächst geschehen. Dann stelle ich auch alles wieder ein als Link bei TikTok, dass man das dann

00:50:48: alles auch aufrufen kann. Momentan habe ich es erst mal stillgelegt, aufgrund der Tatsache, dass

00:50:52: ich alles jetzt über arbeite. Okay, prima. Henrik, vielen Dank auch für deine ehrliche,

00:50:59: ehrlichen Ausführungen und deine Anregung für die Zuhörer. Du hast als Interviewpartner das letzte

00:51:07: Wort. Ja, was soll ich sagen? Auch erst mal herzlichen Dank für die Zeit, Sven. Das war mir ein Vergnügen

00:51:15: und ich kann einfach nur an alle Leute sagen, genau, macht das Beste aus eurem Leben, macht

00:51:21: euch nicht so viele Gedanken, genießt den Tag jetzt ist jetzt, ich wiederhole es nochmal und

00:51:26: lasst nicht so viele negative Sachen an euch heran und ja, einfach bleibt gesund. Ich wünsche

00:51:35: jeden viel Gesundheit und alles Gute.

00:51:38: [MUSIK]

Über diesen Podcast

Dieser Podcast soll dich zum Nachdenken inspirieren. Gemeinsam greifen wir verschiedene Themen auf und denken darüber nach, reflektieren, sprechen mit interessanten Menschen und haben einfach eine gute Zeit.

Lass dich einfach mal darauf ein und schau, was in deinem Kopf passiert.

von und mit Sven Frank

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